Er war jahrelang als Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter in der oberösterreichischen Landesregierung politisch tätig und ist seit Jänner 2021 Vorstandsvorsitzender der VERBUND AG und damit einer der mächtigsten Energiemanager unseres Landes: CEO Mag. Dr. Michael STRUGL, MBA, war am Donnerstag, dem 10.Oktober 2024 zu Gast im “Business Talk” -Interview bei C 3- Geschäftsführer Thomas PRANTNER und PULS 4- Moderatorin Johanna SETZER.
Erfolgsmanager Michael Strugl zu Krisen, Herausforderungen Milliarden-Investitionen und seine Wünsche an die Politik
Im rund 45-minütigen Interview schilderte Vorstandsvorsitzender Michael Strugl zunächst seinen Umstieg bzw. Aufstieg vom ÖVP-Landespolitiker in Oberösterreich zu einem der einflussreichsten und erfolgreichsten Wirtschafts- und Infrastruktur-Manager Österreichs. In seinen bisherige fast 4-jährige Tätigkeit fielen schwerste Krisen, wie Corona, internationale Konflikte, wie die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie Teuerung und Energiekrise. Die größte Herausforderung in dieser Zeit war es, die Energieversorgung Österreichs sicherzustellen und die Auslandsabhängigkeit Schritt für Schritt zu reduzieren. In diesem Zusammenhang betonte Strugl die positive Zusammenarbeit mit den anderen großen Energieversorgern, wie WIEN ENERGIE, EVN oder Energie AG Oberösterreich, die zwar einerseits Mitbewerber in einem liberalisierten Markt andererseits jedoch Partner in gemeinsamer Verantwortung für Österreichs Versorgungssicherheit seien.
Weitere Themen: Leistbarkeit bzw. Energiearmut vieler Menschen in Österreich angesichts der für 2025 zu erwartenden steigenden Strompreise, die wirtschaftlichen Rekordergebnisse des VERBUND -Konzerns und die Milliarden-Investitionen in erneuerbare Energie und Infrastruktur – von Wasserkraftwerken bis zu Solarenergie bzw. Photovoltaik-Ausbau. Der VERBUND-Konzern stehe, so Strugl, mitten im größten Transformationsprozess seiner Geschichte und sei zukunftsfit für den massiv steigenden Energiebedarf in Österreich und Europa. Der Manager forderte dabei von den politisch Verantwortlichen und der kommenden neuen Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen, um eine raschere Umsetzbarkeit zentraler Projekte auf nationaler und regionaler Ebene möglich zu machen. Österreich brauche einen Modernisierungsschub, damit Wirtschaft und Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben können, so Strugl, der auch die Bedeutung von Innovation, Digitalisierung und KI in seinem Konzern mit 4000 Mitarbeiter/innen hervorhob.