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Energiewende braucht bessere Kommunikation und klare Rahmenbedingungen

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v.l. Siegfried Nagl, Michael Sponring, Anna Pölzl, Gabriela Maria Straka, Martin Wagner, Rudolf J. Melzer

v.l. Siegfried Nagl, Michael Sponring, Anna Pölzl, Gabriela Maria Straka, Martin Wagner, Rudolf J. Melzer

©Melzer PR_Peroutka

Beim 15-jährigen Jubiläum des Internationalen Forums für Wirtschaftskommunikation (IFWK) diskutierten Expertinnen und Experten die Herausforderungen der Energietransformation.

Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Umstellung auf Elektromobilität erfordern massive Investitionen in Infrastruktur und Speichertechnologien. In Österreich liegt der geschätzte Investitionsbedarf bei 160 Milliarden Euro, in Deutschland bei rund 1,6 Billionen Euro. Doch klare Finanzierungspläne fehlen oft.

Siegfried Nagl, ehemaliger Energie-Sonderbeauftragter der WKO, forderte mehr Fachwissen in den gesetzgebenden Körperschaften und eine bessere Planbarkeit für Förderungen. Auch Michael Sponring von PwC Österreich sprach sich für technologieoffene Rahmenbedingungen aus, um Unternehmen nicht durch ineffektive Förderstrukturen zu belasten.

Energiewende in der Industrie vorantreiben

Martin Wagner von Verbund Energy4Business plädierte für eine rasche Umsetzung der geplanten Gesetzesvorhaben, um die Dekarbonisierung der Industrie nicht weiter zu verzögern. Unternehmen müssen Planungssicherheit erhalten, betonte auch Gabriela Maria Straka von respACT.

Ein Beispiel für effiziente Energienutzung präsentierte Anna Pölzl, CEO von nista.io. Ihr Unternehmen hilft Industriebetrieben, bis zu 20 Prozent der Energiekosten einzusparen. Sie sieht die Energiewende nicht als wirtschaftliche Belastung, sondern als Chance für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Europäische Energieautarkie als Ziel

Angesichts geopolitischer Unsicherheiten betonte IFWK-Gründer Rudolf J. Melzer die Notwendigkeit, Europa in der Energieversorgung unabhängiger zu machen. Neben Wasserkraft könnten Biogas, Biomethan und Wasserstoff eine Schlüsselrolle spielen. Dafür müssten diese Energieträger wirtschaftlich konkurrenzfähig gemacht und besser in bestehende Systeme integriert werden.

Die Energiewende betrifft nicht nur Strom und Gas, sondern auch das gesellschaftliche Mindset – eine effektive und transparente Kommunikation ist entscheidend, um die Transformation erfolgreich zu gestalten.

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