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Die Kelag setzt auf kommunale Wärme

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Christoph Herzeg, Adolf Melcher, Melanie Erlacher, Günther Albel und Reinhard Draxler

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Über die Online-Kundenplattform „Anfrage Wärmeanschluss“ wird die Fernwärme-Infrastruktur transparent dargestellt und gezeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist.

Die Wärmewende ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Ein wichtiges Instrument ist dabei die kommunale Wärmeplanung für die Raumwärme. Sie bietet Kommunen die Möglichkeit, eine nachhaltige Wärmeversorgung auf lokaler Ebene strategisch zu gestalten.

Mit einer gezielten Planung wird nicht nur die Umsetzung langfristiger Klimaziele unterstützt, sondern auch aktiv die Nutzung von erneuerbaren Energien wie etwa Biomasse und Abwärme gefördert.

Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte

Die Kelag Energie & Wärme hat eine kommunale Wärmeplanung für die Bereiche ihrer 80 Fernwärmenetze erarbeitet. Über eine spezielle Online-Kundenplattform kann eingesehen werden, wo Fernwärmeleitungen verlegt sind und wie sie mittel- und langfristig ausgebaut und erweitert werden sollen.

„Diese Informationen sind besonders für Hausbesitzer:innen, aber auch für Ingenieur:innen und Ziviltechniker:innen, von Bedeutung, die aktuell oder in naher Zukunft Entscheidungen über die zukünftige Heizlösung ihrer Immobilien treffen müssen. Die Plattform stellt die Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist. Sie dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte“, erläutert Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag.

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Der Wärmeplan Villach

 © Kelag Energie & Wärme

Pilotprojekt in Ferlach

In Ferlach hat die Kelag Energie & Wärme ein Pilotprojekt umgesetzt. „Mit der Wärmeplanung in Ferlach haben wir Neuland betreten. Das Pilotprojekt Ferlach haben wir weiterentwickelt und können nun diesen Service in allen unserer 80 Fernwärmenetze anbieten“, sagt Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme. „So haben die Eigentümer:innen der Gebäude Klarheit, ob ein Anschluss an die Fernwärme möglich sein wird, oder ob sie sich für eine andere Heizung mit erneuerbarer Energie entscheiden, zum Beispiel für eine Wärmepumpe.“

„Wer in Villach künftig saniert oder neu baut, hat die Möglichkeit, sich unkompliziert einen Überblick zu verschaffen. Damit erhalten die Villacher:innen Planungssicherheit in Sachen Heizungstechnik. Solche digitalen Lösungen sind zeitgemäß und passen besonders gut zur Hightech-Stadt Villach“, zeigt sich Bürgermeister Günther Albel erfreut.

Frei zugängliche Übersicht

Das neu entwickelte Kundenportal „Anfrage Wärmeanschluss“ der Kelag Energie & Wärme stellt eine zonenspezifische Übersicht der Fernwärme-Infrastruktur dar, ist für Interessierte frei zugänglich und in drei Zonen unterteilt.

So bildet Zone 1 das aktuelle Fernwärmegebiet ab, welches eine 30-Meter-Trasse entlang der bestehenden Transportleitungen umfasst. In dieser Zone ist ein Anschluss innerhalb von etwa zwei Jahren möglich. Die Zone 2 bezeichnet das geplante Ausbaugebiet, das sich auf eine 50-Meter-Trasse, zumeist in innerstädtischen Bereichen, mit hohem Potenzial konzentriert. In diesem geplanten Ausbaugebiet ist ein Anschluss innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre realisierbar. Die Zone 3 umfasst das zukünftige Ausbaugebiet mit einem Zielhorizont bis 2040. Die Informationen zum Ausbau der Gebiete in Zone 3 erfolgen auf Basis von Besiedelungsdichte, Objektgrößen und dem in Zukunft zu erwartenden Wärmebedarf.

Planungssicherheit für Immobilienbesitzer:innen

Potenzielle Anschlüsse unterliegen in allen drei Zonen einer Detailprüfung, um die Förderfähigkeit, die technische Machbarkeit und die mögliche Anschlussdichte sicherzustellen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Fernwärmeversorgung effizient, nachhaltig und zukunftsfähig bleibt.

„Mit dem neuen Kundenportal schaffen wir Planungssicherheit für Immobilienbesitzer:innen und unterstützen Regionen dabei, ihre Energiekonzepte auf die Nutzung erneuerbarer Energien auszurichten. Unsere digitalen Lösungen bieten unseren Kunden Orientierung bei der Wahl ihrer Heizsysteme, ersetzen jedoch nicht den persönlichen Kontakt. Jeder Kunde hat die Möglichkeit, ein individuelles Gespräch mit unseren Kundenbetreuer:innen zu führen. Wir sind persönlich und telefonisch erreichbar, um Fragen zu klären und Unterstützung zu bieten“, so Christoph Herzeg.

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