Seit 50 Jahren unterstützt das BBRZ Menschen beim beruflichen Neustart. Mit beeindruckender Erfolgsbilanz bleibt es ein zentraler Stabilitätsfaktor für Wirtschaft und Gesellschaft.
Seit einem halben Jahrhundert begleitet das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in ihren erlernten Berufen arbeiten können, auf dem Weg zurück ins Erwerbsleben.
Am Mittwoch wurde dieses bedeutende Jubiläum im BBRZ Simmering unter dem Motto „50 Jahre BBRZ – Erfolgreiche Berufliche Rehabilitation als Stabilisierungsfaktor und Jobmotor der Wirtschaft“ gefeiert.
Ein Erfolgsmodell mit Weitblick
„Das BBRZ hat in den letzten 50 Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass berufliche Rehabilitation nicht nur individuelle Schicksale positiv beeinflusst, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität leistet“, betonte Johann Kalliauer, Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins zur Förderung der BBRZ GRUPPE.
Von Linz aus gestartet, hat sich das BBRZ auf 23 Standorte in ganz Österreich ausgeweitet. Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist ein entscheidender Erfolgsfaktor: Jährlich kooperieren über 2.000 Unternehmen mit dem BBRZ und profitieren von qualifizierten Fachkräften.
Erfolgszahlen, die überzeugen
Dass berufliche Rehabilitation wirkt, zeigen aktuelle Zahlen:
84 Prozent der Absolvent:innen fanden 2023 nach Abschluss ihrer Qualifikation eine Anstellung.
1.392 Fachkräfte wurden allein im Jahr 2024 ausgebildet.
Zwischen 2019 und 2021 verdoppelten BBRZ-Absolvent:innen ihre Jobchancen.
Podiumsdiskussion: Zukunft der beruflichen Rehabilitation
Im Rahmen der Jubiläumsfeier fand eine hochkarätige Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, moderiert von Alexandra Wunderl, statt. Themen waren unter anderem die Auswirkungen des demografischen Wandels, die Digitalisierung und die veränderten Anforderungen am Arbeitsmarkt. Diskutiert haben unter anderem:
Werner Grünstäudl (Geschäftsführer BBRZ Reha GmbH)
Petra Draxl (Vorständin AMS Österreich)
Roland Sauer (Sektionschef Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft)
Rolf Gleißner (WKÖ, Bereich Sozial- und Gesundheitspolitik)
Silvia Hofbauer (AK Wien, Bereich Soziales „Arbeitsmarkt und Integration“)
Ausblick: Die Zukunft fest im Blick
Angesichts der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen setzt das BBRZ auf eine innovative Unternehmensstruktur mit österreichweitem Produktmanagement. „Unsere Aufgabe ist es, nicht nur auf Entwicklungen zu reagieren, sondern sie aktiv mitzugestalten“, unterstrich Werner Grünstäudl, Geschäftsführer der BBRZ Reha GmbH.
Auch AMS-Vorständin Petra Draxl betonte die enge Zusammenarbeit mit dem BBRZ: „Berufliche Rehabilitation ist essenziell – sowohl für die Betroffenen als auch für den Wirtschaftsstandort. Besonders neue Krankheitsbilder, psychosoziale Herausforderungen und innovative Ausbildungsmodelle werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen.“
Die Feierlichkeiten in Simmering waren von Stolz auf das Erreichte und Optimismus für die kommenden Jahrzehnte geprägt. Mit Engagement, Erfahrung und Innovationskraft bleibt das BBRZ auch in Zukunft eine tragende Säule für den österreichischen Arbeitsmarkt.