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Wo kann man am billigsten einkaufen?

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©Elke Mayr
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Billa, Merkur, Hofer oder doch Penny? Wo kann man in Österreich am billigsten einkaufen? Eines gleich mal vorweg: So einfach lässt sich diese Frage leider nicht beantworten, wie der Verein für Konsumenteninformation (VKI) herausgefunden hat. Er nahm insgesamt acht Ketten unter die Lupe. Wir verraten, wo Sie welche Produkte am günstigsten erstehen können.

Getestet wurden insgesamt 143 Produkte in drei Diskontern und fünf Supermärkten, nämlich Lidl, Hofer, Penny, Billa, Merkur, Spar, Interspar und MPreis. Um zu einem möglichst aussagekräftigen Ergebnis zu gelangen, teilte der VKI die Produkte in drei verschiedene Gruppen ein: Marken-, Bio- und Billigprodukte.

Große Preisunterschiede bei Billigprodukten

In der Kategorie der Billigprodukte zeigten sich die größten Preisunterschiede - etwa bei Bohnenkaffee, Rindsuppe oder Salami-Pizza. Hier beträgt der Preisunterschied bis zu 169 Prozent. Die Salami-Pizza als Tiefkühlware etwa kann man am günstigsten bei Hofer, Lidl, Penny, Billa und Merkur erstehen (je 0,75 Euro), während man bei Spar und Interspar mindestens 1,99 Euro zahlen muss.

Ein noch größerer Unterschied zeigte sich bei Cola-Getränken. Vergleicht man die jeweils billigsten Produkte der einzelnen Geschäfte miteinander, beträgt die Preisspanne ganze 271 Prozent. Dies ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass MPreis im Gegensatz zu allen anderen Anbietern kein No-Name-Produkt in seinem Sortiment hat. Folglich muss man hier für das günstigste Cola-Getränk - in dem Fall Pepsi-Cola - 1,30 Euro zahlen.

Relativ hoch die Preisspanne auch bei Erdäpfeln. Während man bei MPreis 0,56 Euro pro Kilo berappen muss, kostet dieselbe Menge bei Interspar und Spar mindestens 1,19 Euro. Alles in allem kommt man, wenn man auf Billigprodukte setzt, bei Hofer, knapp gefolgt von Lidl und Penny, preislich am besten weg. Für Produkte derselben Kategorie am meisten bezahlen muss man bei Spar und Interspar.

Markenprodukte beim Diskonter teils teurer

Wer auf Markenprodukte setzt, sollte nicht zwangsläufig beim Diskonter einkaufen. Diese sind hier nämlich unter Umständen sogar teurer. Wie zum Beispiel bei flüssigem Vollwaschmittel. Wer hier zu Billa oder Merkur geht, kommt mit gerade mal 6,39 Euro davon, während man bei Penny bereits 11,99 Euro zahlen muss. Auch Marken-Freilandeier kosten bei Penny um nahezu 70 Prozent mehr als bei MPreis, der hier mit 2,99 Euro für 10 Stück am besten abschneidet.

Preislich am schlechtesten schneidet MPreis dagegen bei dreilagigem Markentoilettenpapier ab. Während hier 10 Rollen 4,80 Euro kosten, bekommt man ein entsprechendes Produkt bei Penny bereits um 2,75 Euro. Ein Preisvergleich macht sich demnach bezahlt. Und wem dieser zu mühsam ist, der hat die Qual der Wahl. Denn unterm Strich kostet ein Warenkorb, bestehend aus jeweils 15 Markenartikeln, zwischen 122,56 Euro (MPreis) und 125,85 Euro (Merkur und Spar).

Wo Sie günstig bio kaufen können

Nun zu den Bioprodukten. Hier fährt man mit Hofer am besten, knapp gefolgt von MPreis. "Die restlichem Supermärkte liegen preislich auf fast identem Niveau", wie das Magazin "Konsument" schreibt. Lidl und Penny bieten zwar nicht alle in den Preisvergleich aufgenommenen Produkte an, dafür sind sie in Sachen Bio aber durchaus günstig unterwegs. Und noch eine gute Nachricht: Bioprodukte wurden im Laufe der Zeit günstiger.

Mit diesen Tricks arbeiten die Ketten

Preise sind alles andere als in Stein gemeißelt. Wie der "Konsument" berichtet, schicken die Anbieter tagtäglich anonyme Testkäufer zu ihren Konkurrenten, um herauszufinden, ob hier Preisänderungen vorgenommen wurden. Ist das der Fall, wird umgehend darauf reagiert. Auf diese Weise werden Preise von Produkten, die viele Konsumenten oft kaufen, gleich niedrig gehalten. Das gilt etwa für Milch, Bananen und Toastbrot. "Niemand will bei diesen gängigen Produkten als der Teuerste gebrandmarkt werden."

Dafür wiederum wird der preisliche Spielraum bei Produkten, bei denen der Kunde nicht so ein gutes Preisgespür hat, ausgenutzt. Hier können sich schon mal Preisspannen von bis zu 200 Prozent vom billigsten bis zum teuersten Anbieter desselben Artikels ergeben. "Wer beim Lebensmitteleinkauf wirklich sparen möchte, kommt um einen Preisvergleich nicht herum", rät schließlich Projektleiter Walter Hager.

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