"One Direction"-Fans waren am Boden zerstört, als es hieß, die Band würde sich trennen. Die Vorzeichen standen schon im März schlecht, als Zayn Malik aus der derzeit erfolgreichsten Boyband ausstieg. Doch "1-D" stellte klar: Sie legen nur für ein Jahr eine Auszeit ein. Ein schleichender Tod also und nicht minder schmerzhaft für die Fans. Wie sich das anfühlt, haben viele von uns schon vergessen. Zu lang ist es her, dass uns tanzende Schnuckelsänger Herzchen in die Augen zauberten Ein kleiner Nostalgie-Trip in unsere Jugendzimmer.
New Kids on the Block (kurz: NKOTB, 1984 – 1994, 2008 – )
NKOTB, wie das Quintett abgekürzt genannt wird, sind mit geschätzten 80 Millionen verkauften Alben in den frühen 90er-Jahren ein "Megaseller" gewesen. Sie waren Vorbild für Gruppen wie die Backstreet Boys, 'N Sync und die Jonas Brothers.
Das Ende
Die fünf Bandmitglieder trennten sich 1994. Gegen Grunge hatte die Band keine Chance mehr in den Charts - außerdem hatte Knight zuvor bekannt gegeben, die Band aus gesundheitlichen Gründen zu verlassen.
Und heute?
2008 gab es eine Reunion, 2010-2012 kollaborierten NKOTB mit den Backstreet Boys zu "NKOTBSB".
Take That (1990 – 1996, 2005 -)
Take That war im Februar 1990 nach einem Vorsingen gegründet worden. Die Burschen, die damals alle um die 20 Jahre alt waren, kannten sich vorher nicht. Der Durchbruch kam 1992 - zu ihren größten Hits gehören "Pray" und "Relight my Fire". Danach füllte die Teenie-Band die Stadien, sie verkaufte Millionen von Platten.
Das Ende
Nach Streitereien verließ Robbie die Band 1995 und stieg spätestens mit "Angels" zum Megastar auf. Die Trennung sorgte weltweit für Hysterie unter Teenagern. Sogar die britische Regierung musste eingreifen: Sie fühlte sich gezwungen Telefonseelsorgen einzurichten, um den jungen Fans Beistand zu leisten, so enorm war der Einfluss von Take That auf eine ganze Generation. Etliche der Teenager - zu 90 Prozent Mädchen um die 14 - reagierten auf die Nachricht von ihrem Idol verstört und traurig, teils auch wütend. Viele der Kids mussten an den Kindernotdienst und die Suizidberatung weitervermittelt werden.
Und heute?
Während Williams solo große Erfolge feierte, waren Gary Barlow, Howard Donald, Jason Orange und Mark Owen seit 2005 auch wieder erfolgreich als Take That unterwegs. 2010 stieß Robbie kurz für ein ganzes Album dazu – "Progress" und die Single "The Flood".
Wann One Direction genau mit der Bandpause beginnt, blieb vorerst unklar. In britischen und US-amerikanischen Medien wurde spekuliert, dass die Auszeit im März beginnen könnte. Fest steht, dass die Band plant, noch vor Weihnachten ihr neues Album auf den Markt zu bringen. Die Gruppe war 2010 aus der britischen Ausgabe der Talentshow "The X Factor" hervorgegangen und verkaufte bisher mehr als 65 Millionen Platten.
Backstreet Boys (kurz BSB, 1993 – )
Die Band aus Orlando in Florida entwickelte sich einst aus dem Nichts zum Pop-Phänomen. Ihre drei Alben verkauften sich mehr als 35 Millionen Mal.
Das Ende
Die Band plagte Probleme. McLean musste wegen Drogenmissbrauchs eine Entziehungskur antreten, interner Streit und Managementwechsel kamen dazu. Und in der Zwischenzeit löste HipHop den Teen-Pop an der Spitze der Charts ab, und bald waren Boybands so uncool wie New Kids on the Block. Ernüchtert trennte sich das Quintett 2001. "Wir hatten ziemlich den Durchblick verloren", sagt Kevin Richardson, mit 33 der älteste der "Boys". "Wenn wir uns nicht vom Musikbusiness und voneinander getrennt hätten, hätten wir uns vielleicht selbst zerstört. Wir brauchten einfach eine Zeit der Trennung."
Und heute?
Seit 2012 ist die Gruppe wieder in der Originalbesetzung mit Kevin Richardson unterwegs. Nick Carter versucht sich nebenbei als Horrorfilm-Produzent. Manager Pearlman sitzt im Gefängnis – für Betrug und Geldwäsche wurde er zu 25 Jahren verurteilt.
Kommentare
AnmeldenMit Facebook verbindentobziDi., 25. Aug.. 2015 21:13meldenantwortenda fehlen aber so einige bands zb. westlife. ausstieg bryan 2003, trennung 2012.
übrigens, bei NKOTB stehen die namen der boyzone mitglieder. da gabs übrigens auch ne vorübergehende trennung (war erst als pause geplant)