Angriff der Killertomaten (1978)
Ein Klassiker, der in keiner Auflistung der schlechtesten Horror-Filme aller Zeiten fehlen darf. Alleine der Plot hat es in sich: In einer amerikanischen Kleinstadt werden urplötzlich normale Tomaten zu Monstern, die Menschen angreifen und aufessen. Warum, weiß eigentlich niemand. Mit einem Schlag ist die gesamte USA in der Gewalt der Tomaten - die CIA schaltet sich ein, während eine PR-Firma mit dem spektakulär-kreativen Namen "Meinungsmache" die Öffentlichkeit von der Harmlosigkeit der Tomaten zu überzeugen versucht. Auch die Umsetzung des Filmes hat so manches pikantes Detail zu bieten: Am Anfang des Filmes war im Drehbuch eine normale Landungsszene eines Hubschraubers im Hintergrund vorgesehen, doch beim Dreh geriet das Fluggerät ins Trudeln und legte eine Bruchlandung hin. Da niemand ernsthaft verletzt worden war, entschloss man sich, das Beste aus dem Zwischenfall zu machen, und fügte den Absturz nachträglich in die Handlung ein.
Blair Witch 2 (2000)
Nach dem Riesenhype um "Blair Witch Project", dem pseudo-dokumentarischen Vorgänger von "Blair Witch 2", entschied man sich für die Fortsetzung, einen konventionellen Horrorfilm zu drehen, der auf dem gleichen Hexenmythos beruht. Qualitativ sind die beiden Teile jedoch Galaxien voneinander entfernt. Während der erste Teil über einige echte Thrill-Elemente und ein ausgezeichnetes Drehbuch verfügte, geht es bei "Blair Witch 2" ("Gewinner" der "Goldenen Himbeere 2001" für die "Schlechteste Fortsetzung") nur mehr konfus zu. Kurz zusammengefasst: Irgendjemand wird ständig von irgendjemandem ermordet und im Nachhinein stellt sich meistens heraus, dass es doch jemand ganz anderes wahr. Klingt kompliziert? Ist es auch!
Killer Klowns From Outer Space (1988)
Das Machwerk mit dem wundervollen Titel "Killer Klowns From Outer Space" ist so bizarr schlecht, dass es nicht einmal auf deutsch synchronisiert wurde. Eigentlich verrät der Titel schon alles, was man wissen muss. Es geht um Clowns. Die Clowns sind sehr böse, sie lassen Menschen schrumpfen und verfüttern sie an ihre Baby-Clowns, die übrigens wie Popcorn in einer Tüte gehalten werden. Und: Sie kommen aus irgendeinem unerfindlichen Grund aus dem Weltraum.
Leprechaun: Back 2 tha Hood (2003)
Die Leprechaun-Horror-Reihe verfügt über ganze sechs Teile, bei der es eigentlich immer um das Gleiche geht: Der Protagonist - ein Kobold mit irischen Wurzeln - hütet seinen Schatz aus Gold wie nichts anderes auf der Welt. Doch, wie es das Schicksal so will, kommt ihm am Anfang jedes Filmes zumindest ein Goldstück abhanden und er macht sich daran, sein Eigentum auf mörderische Art und Weise zurückzuerlangen. Im sechsten Teil der Reihe zieht es den Kobold (zum bereits zweiten Mal) in die amerikanischen Großstadt-Ghettos, wo er unter anderem Bekanntschaft mit dem Konsum von weichen Drogen macht. Ein so kleines Männchen verträgt halt auch nicht viel.
Monsturd (2003)
Nicht sehr bekannt, allerdings aufgrund seiner geradezu sensationellen Absurdität erwähnenswert ist der Film "Monsturd" (eine Mischung aus "Monster" und "Turd" (auf deutsch "Sch...haufen"). Ein Serienkiller wird von der Polizei in die Enge getrieben, worauf er in eine Kläranlage fällt und durch die Mischung aus Fäkalien und Chemikalien zum mörderischen "Kotmonster" transformiert. In diesem Fall darf man dem lieben Gott getrost dafür danken, dass es kein Geruchsfernsehen gibt.
Plan 9 aus dem Weltall (1959)
Dieses Machwerk des schlechtesten Regisseurs aller Zeiten, Ed Wood (von Johnny Depp im gleichnamigen Film eindrucksvoll verkörpert), gilt überhaupt als das Mieseste, was jemals auf Celluloid gepresst wurde. Dementsprechend wird es von so manchem Satiriker nahezu kultartig verehrt. Zurecht, denn kein Regisseur vorher und nachher schaffte es jemals, so viele unfreiwillig komische Elemente und Ungereimtheiten in einem Film "unterzubringen". Der Film bedeutete auch den absoluten Tiefpunkt für den einst legendären Dracula-Darsteller Bela Lugosi, der absurderweise noch vor (!) Beginn der eigentlichen Dreharbeiten verstarb. Wood verwendete einfach zuvor abgedrehtes Archivmaterial für den Film und ersetzte Lugosi für die restlichen Szenen mit einem Double, das keinerlei Ähnlichkeiten mit Lugosi selbst aufwies.
The Gingerdead Man (2005)
Nachdem wir vorher schon einen mörderischen "Kothaufen" zur Auswahl hatten, geht es bei diesem Film zwar geruchlich wesentlich angenehmer, aber inhaltlich nicht weniger absurd zu. Die Story beginnt sehr ähnlich: Ein Massenmörder wird zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt und eingeäschert. Die Asche wird an seine Mutter, eine Hexe, versandt, die diese mit Lebkuchen-Gewürzen vermischt. Eine Weile später gelangt das Pulver in die Hände eines Bäckers, der einen Lebkuchenmann daraus herstellt. Voilà, schon hat man den "Gingerdead Man", der natürlich recht bald für allerlei Ungemach sorgt. Die Hauptrolle in dem Streifen übernahm übrigens der sonst sehr hoch angesehene Theater- und Hollywoodschauspieler Gary Busey.
The Hills Have Eyes 2 (2007)
Obwohl einzelne Anhänger den Streifen verteidigen, gilt "The Hills Have Eyes 2" trotzdem als eine der schlechtesten Fortsetzungen in der Filmgeschichte. Eine total uninspirierte Story, gepaart mit schlechten schauspielerischen Leistungen, dazu eine bizarre Kombination aus Kitsch und Möchtegern-Horror - alles in allem ergibt dies 97 Minuten unerträglichen Sehschmerzes, die nicht einmal ansatzweise dem Vorgänger, geschweige denn dem Original-Film von Wes Craven aus dem Jahre 1977 gerecht werden können.
Troll 2 (1990)
Wieder ein Film, der aufgrund seiner unfreiwilligen Komik Kultstatus erlangte und für so Manchen überhaupt als schlechtester Film aller Zeiten gilt. Der Inhalt ist wenig erwähnenswert - es geht schlicht und einfach um böse, vegetarische Goblins, die mitunter Menschen in Bäume verwandeln und weitere Streiche spielen. Der Hintergrund ist an Kuriositäten jedoch kaum zu überbieten: Die unglaublich schlechten Spezial-Effekte stammen von der Softpornodarstellerin Laura Gemser, der italienische Regisseur Claudio Fragasso dirigierte seine überforderten Laien-Darsteller ohne irgendwelche Englischkenntnisse und die Schauspieler wurden für ihre Rollen derart schlecht bezahlt, dass sie sich während der Dreharbeiten von Pizzas und Essensresten ernähren mussten. Nach Betrachtung des Gesamtwerkes konnte keiner der Mitwirkenden glauben, wie unglaublich schlecht der Film geworden war. Nur Regisseur Fragasso hält den Streifen nach wie vor für sein persönliches Meisterwerk. Ausgezeichnet zusammengefasst ist die Geschichte rund um den "Troll 2"-Kult übrigens in der (wirklich) empfehlenswerten Dokumentation "Best Worst Movie".
Zombie Strippers (2008)
Auch die prominenten Auftritte von "Freddy Krueger"- Darsteller Robert Englund und Porno-Queen Jenna Jameson konnten nichts daran ändern, dass der Film "Zombie Strippers" genau so schlecht ist, wie sein Titel erahnen lässt. So mischen sich billige Erotik-Szenen mit ebenso billigen Horror-Szenen und im Endeffekt wird es wohl nur den Wenigsten gelingen, den Film bis zum Ende durchzustehen. Wer es jedoch so lange aushält, wird mit einem seltsamen Abschluss-Clou überrascht. Es stellt sich nämlich heraus, dass die gesamte Zombie-Stripper-Seuche von der Regierung (der Film spielt in der George W. Bush-Ära) inszeniert wurde, um die katastrophale Wirtschaftslage der Nation zu verschleiern. Aha.