Während wir stets darauf achten, dass Fleisch recht rasch verzehrt wird, nehmen wir es mit Nudeln und Reis nicht ganz so genau. Die dürfen schon ein paar Tage im Kühlschrank lagern. So die Annahme. Doch australische Forscher warnen im Fachmagazin "Nature Microbiology": Wer besagte Lebensmittel zu lange aufhebt, riskiert schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Im schlimmsten Fall sogar den Tod.
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Ursache des Übels ist ein ganz bestimmter Erreger, nämlich der Bacillus cereus. Er ist in erster Linie in Reis zu finden, kann aber auch in Nudeln, Gemüse und Milchprodukten auftreten. Seine Sporen sind hitzebeständig. Kochen kann ihnen also nichts anhaben. Wenn das Nahrungsmittel dann erneut aufgewärmt oder bei weniger als 65 Grad warmgehalten wird, vermehren sich die Sporen.
Diese Symptome können auftreten
Der Erreger Bacillus cereus produziert zwei unterschiedliche Arten von Toxinen. Während die eine bereits nach einer halben bis sechs Stunden wirkt und für Übelkeit, Erbrechen, manchmal auch Bauchkrämpfe und Durchfälle sorgt, treten die Symptome bei der anderen erst nach acht bis 16 Stunden auf. Hier kommt es zu wässrigen Durchfällen, die nach spätestens einem Tag wieder abklingen.
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Das Risiko, dass besagtes Bakterium eine Lebensmittelvergiftung hervorruft, ist den Forschern zufolge relativ gering. Dennoch sollte man Vorsicht walten lassen. Vor allem Menschen, deren Immunsystem nicht einwandfrei arbeitet, sind gefährdet. Schließlich könne das vom Bakterium produzierte Gift auch zu Leberversagen oder einer Sepsis führen, die letztlich tödlich enden können.