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Knalleffekt im ÖSV: Ski-Trainer Robert Trenkwalder beendet Karriere!

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Knalleffekt im ÖSV: Ski-Trainer Robert Trenkwalder beendet Karriere!
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Robert Trenkwalder, der im Verlauf seiner 30-jährigen Trainertätigkeit 13 Jahre für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) tätig und zuletzt seit 1998 bei den Herren als Weltcup-Trainer für Abfahrt/Super G zuständig war, wird in Zukunft nicht mehr als Coach auf den Pisten unterwegs sein. Der 56-jährige Tiroler, der davor von 1992 bis 1998 Günther Mader privat betreut hatte, sagt aus privaten und gesundheitlichen Gründen dem Trainerberuf ade.

"Das war eine Superzeit mit vielen erfreulichen Höhepunkten und der Abschied fällt mir auch nicht leicht", sagte Trenkwalder, der sich nach den vielen stressigen Jahren im Trainerjob nun mehr seiner Familie widmen will. So will er seiner Frau, die im Februar in einem Innsbrucker Einkaufszentrum ein Modegeschäft eröffnet hat, zur Seite stehen und mehr Zeit als bisher für seinen fünfjährigen Sohn Lukas ("Unser ganzer Stolz") aufbringen. Daneben möchte er auch mehr als bisher auf die Gesundheit achten, nachdem er sich heuer einer Stimmband-Operation mit anschließender Therapie unterziehen hatte müssen.

Größte Erfolge mit Günther Mader gefeiert
Trenkwalder, der seine Karriere als Klubtrainer in Gries am Brenner begonnen und später etliche andere Stationen durchlaufen hatte, war an vielen großen Erfolgen der heimischen Skiasse beteiligt. Einen Namen machte er sich vor allem mit jenen von Mader. "Das war mit einem phänomenalen Partner sicher die schwierigste und komplizierteste Tätigkeit, denn da war ich Trainer, Manager und Organisator", erinnert sich der Tiroler an diese schöne und erfolgreiche Zeit mit dem Allrounder, der u.a. sechs WM-Medaillen und eine bei Olympia gewann und sich als einer von wenigen Läuferin in allen Disziplinen in die Siegerlisten eintrug.

Vier Goldmedaillen als Speed-Trainer
"Völlig anders" war dann sein anschließender Job beim ÖSV als Herren-Gruppentrainer Abfahrt/Super G, bei dem er aber von 1998 bis heuer mit genauso großen Ambitionen bei der Sache war. In dieser Periode holten die ÖSV-Abfahrer durch Hermann Maier (WM 1999), Hannes Trinkl (WM 2001), Fritz Strobl (Olympia 2002) und Michael Walchhofer (WM 2003) alle Goldmedaillen bei Großereignissen.

Kein Wechsel ins Ausland
Zuletzt wurde der Tiroler auch mit einem Trainerjob in der Schweiz in Verbindung gebracht, doch ein Wechsel ins Ausland war für den "Trenki" nie ernsthaft ein Thema. "Erfreulicher Weise haben sich einige bemüht, doch hatte ich nie ein solches Bestreben, wenn man in Österreich mit den weltbesten Läufern trainieren kann."

Künftig im ÖSV-Management tätig?
Ob er in Zukunft nebenbei weiter für den ÖSV tätig sein wird, wird sich zeigen. Er führte bereits diesbezügliche Vorgespräche mit ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, doch entschieden ist noch nichts. Trenkwalder: "Ich könnte mir vorstellen, dass ich im Management einiges einbringen könnte. Es würde mich jedenfalls sehr freuen, sollten wir einen gemeinsamen Nenner finden."

Die wichtigsten Stationen in der Karriere von Robert Trenkwalder:
1976 bis 1979 ÖSV-Jugend, 1981 - 1988 Alpinreferent Tiroler Skiverband, 1988 - 1992 ÖSV-Trainer Europacup Herren, 1992 - 1998 Privat-Trainer Günther Mader, 1998 - 2004 ÖSV-Gruppen-Trainer WC Abfahrt/Super G Herren

(apa/red)

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