Unter Verwendung von Sonar-Bildgebung hat die torpedoförmige Drohne "Munin" den Boden des Sees nach einer Höhle bzw. einem Versteck abgesucht und nichts gefunden. Der Leiter des Projektes Adrian Shine erklärte im Gespräch mit "Sky News", dass "leider der Graben nicht da ist" und die "Nessie-Höhle von vor ein paar Wochen nicht existiert". Dafür haben die Forscher am Seegrund etwas anderes Sensationelles entdeckt.
Das haben Forscher in Loch Ness entdeckt
Das Forschungsteam rund um Adrian Shine und Kongsberg in Zusammenarbeit mit Visit Scotland hat in den Tiefen des Sees, das Original Nessie-Film-Double aus den 1960er Jahren wiederentdeckt, das seit über 50 Jahren verschwunden war. BBC berichtete als erster in einem Artikel über das offenbar bei den Dreharbeiten zu dem Billy Wilder-Film "Das Privatleben des Sherlock Holmes" gesunkene neun Meter lange Modell mit einem langen Hals und zwei Höckern. Billy Wilder war mit der geschaffenen Kreatur offenbar unzufrieden, erzählt Shine der "BBC". So habe er anordnen lassen, "die Höcker zu entfernen". Das seit über 50 Jahren verschwundene Modell sei ohne diese Höcker geortet worden, so Shine weiter.
Im Jänner war über einen neuen tiefsten Punkt in dem See Loch Ness spekuliert worden, der offiziell 230 Meter tief und äußerst schwer zu überblicken ist, da die Sicht sehr schlecht ist. Die Gerüchte über das geheimnisvolles Ungeheuer von Loch Ness reichen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Anfang der 1930er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts gaben eine Reihe von Berichten und erste wenngleich eher grobkörnige Fotos dem "Nessie"-Mythos neuen Schwung
Malcolm Roughead von Visit Scotland erklärte gegenüber "BBC" , dass man sich über die neuen Erkenntnisse der Kongs-Studie freue, aber "egal, was sich herausgestellt hat, es bleibt immer noch ein Gefühl von Geheimnis und Mysteriosität über Loch Ness."
Bereits 2015 erkundeten Google Kameras Loch-Ness und ist damit über die Highlands gefahren. Mittels Google Street View können Nutzer auch heute noch über den See gleiten und abtauchen.