Heute hatte ich ein schreckliches Erlebnis. Nach meinem Frühstück, Kaffee und Wurstbrot, habe ich den SS-Staat und über die Konzentrationslager (Kapitel, "Bestrafung" und "Verpflegung" ) weiter gelesen. Ich habe mich über mein Frühstück geschämt. Es muss grauenvoll gewesen sein. Die Foltern und Morde sind unerträglich zu lesen. Wenn man bedenkt, dass diese Verbrecher, Großteils ungeschoren davon gekommen sind. Wir haben einen entfernten Verwandten in der Familie, SS-Sturmbannführer Erwin Wielach. Er hat nach dem Krieg stolz über seine Morde im Osten und dann als Aufseher im KZ Mauthausen erzählt. Dort hat er einen jüdischen Onkel von mir, weil er ihn angesprochen hat, prügeln und die Nacht im Winter in ein Wasserfass stellen lassen. Onkel God , der Mann der Schwester meines Vaters, hat Mauthausen überlebt. Der SS-Verbrecher Erwin blieb nach dem Krieg völlig unbehelligt als Werksaufsicht bei der VÖST in Linz. Herr Nimmrichter (Staberl) von der Kronenzeitung verschaffte ihm die normale Pension als einfacher Soldat.
Karl Hawlik,via E-Mail
Seit dem Tode meiner Geliebten Frau leide ich an Schlaflosigkeit. Ich lese oft bis 3 und 4 Uhr früh. Das Buch „Der SS-Staat“ von Eugen Kogon ist noch schlimmer als die Trilogie „Stalingrad“, „Moskau“ und „Berlin" von Theodor Plivier. Ich würde vorschlagen, dieses Buch als Pflichtlektüre für alle Maturanten zu machen.
Karl Hawlik, via E-Mail
Es gibt ein altes Sprichwort: "Wenn aus Opfern, Täter werden, dann wird aus Mitleid, Verachtung". Richter Ulrich Wenzel hat das ein Mal in einer Gerichtsshow gesprochen. Bitte lasst aus Israel keine Täter werden. Israel braucht kein Mitleid, aber wir leiden mit ihm. Ich habe Achtung und nicht Verachtung für seinen Verteidigungskrieg. Bitte liebes Israel, führ das Sprichwort ad absurdum.
KARL HAWLIK,via E-Mail