Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur:
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Lieber Heinz Sichrovsky,
meinen Frühstücks-Zeitungslese-Ärger bescherte mir heute wieder einmal der Standard. Nun also Herbert Föttinger! Ich wollte gerade mit meinem Schreiben an Sie beginnen, als ich Ihren Newsletter entdeckte. Große Erleichterung meinerseits, dass Sie sofort die richtigen Worte fanden , es ist Ihnen in allem zuzustimmen. Was ist los mit dem Standard? Die gleiche Masche wie im Fall Schilling, mit anonym bleiben wollenden Zeugen, belegt durch eidesstattliche Erklärungen. Wie lange ist Herbert Föttinger jetzt schon Direktor in der Josefstadt? Erfolgreich! Ist es auch eine Neiddebatte? Warum lässt sich der Standard da einspannen? Warum richten sich Vorwürfe dieser Art hauptsächlich an Personen, die erfolgreich eher "konservative" Theaterarbeit leisten, wobei das Wort "konservativ" auch schon irgendwie blöd daherkommt. Theater halt, das das Publikum sehen will. Aber auf hohem Niveau und mit Offenheit für neue Stücke, belegt durch viele Uraufführungen. Herbert Föttinger darf sich in guter Gesellschaft wissen. Wie viele große Künstler und Künstlerinnen haben in den letzten Jahre Ähnliches über sich ergehen lassen müssen. Die Anschuldigungen gegen Maria Happel sind noch gut in Erinnerung. Herbert Föttinger hat sich laut Standard entschuldigt, damit sollte man es gut sein lassen und sich auf zwei weitere Jahre guter Theaterarbeit freuen.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, kommen Sie gut durch den Regen!
Riki Pacik
Sehr geehrter Herr Sichrovsky!
Seit vielen Jahren lese ich mit grossem Genuss Ihre einzigartig, sehr anspruchsvoll und sehr gelungen formulierten Kulturbeiträge im News. Aus jedem Einzelnen spricht Ihre Leidenschaft für Kultur und Künstler, besonders, wenn eine Grosse, ein Grosser angegriffen wird. Ob da Ihre ungebrochene Solidarität und Toleranz manchmal unhinterfragt zu weit geht? Dieser Gedanke häuft sich in mir immer öfters.
Danke Ihnen sehr, dass Sie mich an den Neuigkeiten des Kulturlebens unseres Landes teilhaben lassen, denn leider kann ich aus finanziellen Gründen nicht daran teilnehmen.
Alles Gute wünscht Ihnen
Monika Viktorik
sg hr sichrovsky,
offensichtlich ist der von ihnen so hochgejazzte neue
burgtheaterdiektor auch nicht vor krassen missgriffen gefeit.
aber gerade bei seiner 1.premiere....
daran wird er noch lange zu "kiefeln" haben.
dass im "standard" eigenartige "kritiker" (aus welchen gründen immer)
mithilfe anonymer niemande privatkriege gegen personen im kunstbetrieb
führen, ist ja nichts neues...
aber die ausschließliche konzentration auf den wiener kultur-(speziell
theater-) betrieb intereressieren nichtwiener (wie mich) immer
weniger.auch die jeweiligen landestheater bringen - mit wesentlich
weniger missgriffen - sehr ordentliches zustande..
in ihrem redaktionsteam wird es wohl auch kompetente kräfte geben, die
sie unterstützen und von ihrem reinen "wien-interesse" weg entlasten
können.
mich interessiert ihre kritik der 194. wiener inszenierung von irgend
etwas deutlicher weniger als ihre persönliche kritik von interessanten
grazer, linzer, salzburger, innsbrucker und klagenfurter aufführungen!
eine erfolgreichen herbst und endlich wieder ihre spitze zunge wünscht
ihnen weiterhin
ihr w seles
Ich hoffe Hr. Föttinger hat zwischen seinen Ausbrüchen nicht vergessen die Denunzianten-Initiative der "Künstler" gegen die FPÖ zu unterschreiben.
Georg Grabner, via E-Mail