Heinz Sichrovskys Spitzentöne:
eines vorweg. ich kaufe und lese das news haupsächlich wegen ihrer immer spannenden und ausgewogen fachlich brillanten beiträge! umso mehr war ich endtäuscht als ich ihren beitrag zum konflikt palästinenser--israel gelesen habe.
wenn es ein beispiel einseitiger berichterstattung ist dann ist ihr beitrag geradezu ein beispiel dafür! es stimm! der angriff der palästinenser auf israel ist nicht zu entschuldigen! es gab vorher immer wieder terrorangriffe seitens der palästinenser und tödliche reaktionen der israelis. aber was die israelis (UND NICHT DAS JUDENTUM)als reaktion zeigten hat auch dimensionen erreicht sie an einem völkermord anklingen! zigzehntausende zivilisten frauen kinder werden durch die angriffe israels getötet! soldaten und zivilisten werden gefoldert und hingerichtet selbst die usa (DIE IN DESEM KONFLIKT MEINES ERACHTENS EINE HINTERHÄLTIGE ROLLE SPIEL:::: VERLANGEN LAUT EINEN WAFFENSTILLSTAND UND DABEI UNTERSTÜTZEN SIE ISRAEL MIT WAFFEN UND LOGISTIK) sowie israel bombardiert die usa länder wie syrien wann immersie wollen! das selbe geschieht jetzt mit der bevölkerung im libabon! hundertausende flüchten vom terror israels und die welt schaut zu! und jetzt lese ich dass israel sogar die uno beobachtungstruppen im libanon angreift! sg hr sichrovsky! ich werde das news witerhin kaufen .. ihr beiträge lesen bin aber sehr endtäuscht von ihrer einseitigen stellungsnahme! die demonstrationen der anhänger der palästinenser kritisiern sie gleich und sie allgemein ins linke eck zu stecken halte ich für eine undemokratische einstellung!!! ich hab mit dem antisemitismus nichts auf den hut! aber ich verurteile israel als staat aufs schärfste!
mag sepp albel, 1220 wien
Gretchenfrage, Sichrovsky: Was sagt wohl die Asche von Auschwitz zum Verhalten des Judenstaates in Gaza und der Westbank - sagen wir in den letzten 40 Jahren? Was meinen wohl die Leichen der 6 Millionen Geschundenen, Geschlagenen, Enteigneten, Gefolterten, Zusammengetriebenen, Ermordeten zu ihren eigenen Nachkommen in Gaza und Westbank? Was meinen Sie, Sichrovky, was die dazu sagen? - Gutheissen? Anfeuern? Jubelfeiern? Standing ovations? Absegnen? Bitte Bitte Bitte fahren Sie (und ihre Journalisten-/Künstler-/Intellektuellenkumples) nach Hebron oder Nablus oder Ramallah (oder Djenin, wenn sie hinkommen) und machen sich selber ein Bild. Jeder, der nicht emotional komplett verkrüppelt ist weiß innerhalb weniger Tage Bescheid. Cheers!
Paulus Stemberger, 1020 Wien
Einmal mehr kann ich Ihnen nur zu Ihrem Artikel über die linken Antisemiten gratulieren. Sie sprechen mir damit aus der Seele. Gibt es überhaupt noch Politiker, die sich trauen zu aktuellen Themen, die eigentlich allen schwer im Magen liegen müssten, ihre ehrliche Meinung zu sagen( von mir aus auch die unehrliche, wenn sie des Pudels Kern trifft) – aufzustehen gegen linke Antisemiten und „Students of the Palestinian Cause“, Verbreiter von Verschwörungstheorien und solche, die im Geschichtsunterricht Mickymaus Heftchen gelesen haben? An alle, die Fakten abstreiten und verleugnen, solche die die Demokratie anzweifeln, weil sie nicht in die Regierung kommen und kein Verständnis dafür haben, dass sich 72% eben mit Ihrem Votum gerade für die Demokratie ausgesprochen haben und gegen eine rechtsextrem Partei á la Orban &Co. Man könnte viele Beispiele nennen, aber ein wenig mehr Mut zu klaren Aussagen, auch wenn manche diese nicht hören wollen, wäre schon wünschenswert. In diesem Sinne, ich freue mich auf Ihren nächsten Artikel. Mit freundlichen Grüßen
Günther Altziebler
"Palästinenser sind, wenn sie elternsprachlich Arabisch, Maltesisch oder gar Hebräisch sprechen, Semiten. Wer gegen den kaum gezügelten Mord an palästinensischen Kinder ist, ist alleine deshalb wohl kaum ein Antisemit und wer semitisches Morden durch Juden beklagt, wohl auch nicht. Und wenigstens jene, die der Russen dereinstige Besetzung von Osteuropa beklagten, sollten sich überlegen, was seit 1967 in Palästina geschieht. Nun, ich weiß nicht, was Ihre Absicht über die damaligen Russen und die Ermordung der Kinder ist, aber selektivenr Semitismus mutet seltsam an wie auch Antigermanismus wegen deutscher Nazis verblüffend wäre. Kurz und knapp: Rassismus ist verwerflich, Antisemitismus ist verwerflich, selektiver Abtisemitismus ist es auch so wie Antijudaismus oder Antislawismus wegen der Putiniade in der Ukraine. Das generelle Verbot der Kritik der Nachfahren von Nazis an der heutigen Regierung Israels ist aber auch rassistisch und somit verwerflich. Mit leicht ungehaltener Verwunderung
Uwe Ladwig
Super geschrieben! Danke für den großartigen Text. Mit freundlichen Grüßen
Eleonore Moser
Der linke Antisemitismus -also auch jener Hitlers!- ist mE Folge diverser halbaufgeklärter Philosophie des 18. + 19. Jahrhunderts, Herr Sichrovsky. Letztlich systemimmanent. Man will die eigene Zivilisation zerstören, weil diese den Menschen sich selbst entfremde, verbiege, zerbreche; und als Kern dieser entfremdenden westlich- "bourgeoisen" Zivilisation hat man "links" das Christentum identifiziert. Dessen Kern wiederum das Judentum ist. Die physische Vernichtung der Juden werde die Vernichtung des Bourgeoisen an sich herbeiführen - und damit die wahre Natur des Menschen erlösen und zu ihrer Entfaltung erheben. Oder ähnlich. Linker Antisemitismus funktioniert eliminatorisch. Er endet erst mit der Auslöschung des "widernatürlich" "Bösen", das zT in den Katholizismus und total ins Judentum hineinhalluziniert wird. (A propos Katholizismus: Paranoide Weltverschwörungsfanatiker fürchten den Papst und "krypto-jüdische" Familien, die sie im "schwarzen Adel", in den europäischen Herrscherhäusern und amerikanischen Familen wie den Rockefellers zu erkennen glauben. Ich habe vor einigen Jahren mit einem solchen Verschwörungstheoretiker (einer aufdringlichen Zufallsbekanntschaft im Kaffeehaus) diskutiert. Erstaunlich! Was ich allerdings nicht ganz eruieren konnte, war, ob der katholische Adel, die Juden oder die (großteils protestantischen) amerikanischen "Plutokraten" das eigentlich Böse sind. Auch nicht, ob man zB die Habsburger, Windsors, die päpstlichen Familien und die Rockefellers tatsächlich für krypto-jüdische Familien hält; oder für Christen, die von jüdischen Marionettenspielern beherrscht werden. In diesen Theorien verwischen die Ränder zum Wahnsinn zusehends. Eine politische Zuordnung wird dadurch schwierig. Die seltsam mittelalterlich anmutende Kapitalismuskritik bleibt aber unüberhörbar.) Da der Islam als erfolgreichster Feind der Juden und Christen erkannt wurde, fliegen ihm linke Herzen zu. Von ua. Hitler (muslimische SS-Divisionen am Balkan, in Nordafrika, am Kaukasus..) bis hin zu Foucault (einer von unzähligen linken Fanboys Khomeinis) und zuletzt Greta Thunberg. Dass Greta Thunberg -wie Hitler-Natur-Fanatismus (Hitler war beseessen vom Klimawandel: https://dailysceptic.org/2023/10/28/the-bizarre-history-of-nazi-climate-change-propaganda/; als lokal, saisonal, biodynamisch bewegter Vegetarier, der Weißbrot als "verjudet" und "städtisches Gift" betrachtete (absurd, aber interessant: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsvollkornbrotausschuss und die deutsche Bevölkerung von Fleisch auf Soja umstellen wollte, würde er bestens in die "climate warrior"-Szene passen) mit linkem Antisemitismus kombiniert, ist daher kein Zufall.
Matthias Urban
