- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Palmers ist Weltkultur, Benko nicht" (05.02.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kampagne gegen das Theater der Jugend – Problem „Emilia Pérez“ (07.02.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Der Kampagnenjournalismus hat jetzt das Theater der Jugend erreicht" (12.02.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die vertrackte Angelegenheit Opernregie am Beispiel einer Krise und eines Triumphs" (19.02.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Jetzt Jura Soyfer beherzigen – Wrabetz als Kulturminister (21.02.25)
- Heinz Sichrovsky: "Und wo bleibt die Kultur?" (24.02.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Schrecknis Opernball – Kultur im Abseits (28.02.25)
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Palmers ist Weltkultur, Benko nicht" (05.02.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.06/2025 erschienen.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für diesen Artikel bedanken.
Ich arbeite jetzt 42 Jahre bei dieser Firma und bin stolz, ein Stückchen Zeitgeschichte geschrieben zu haben.
In Zeiten wie diesen hat es richtig gut getan, dass Sie auch einmal wieder in Bewusstsein bringen, wie Stück für Stück ein Teil unseres Österreich seins verlorengeht.
Liebe Grüße Barbara Turisser
Herrlich ihre Spitzentöne! Ein Hochgenuss im Schokoguss, aber ohne Benc(k)o!
Der kriegt ja momentan eher den gemeinen "Café de fleurs", alias Blümchenkaffee.
Nicht nur die Kunst und die theatralische, empörte Entrüstung sind ein Kind ihrer Zeit, sondern - vor allem - die herausragenden Künstler, die sie verursachen - Gott sei Dank! Und wie SIE uns bewegten u. auch noch bewegen!
Mit einem süffisanten Schmunzeln auf den Lippen, bedanke ich mich für diesen Lese-Genuss!
Ihr
Manfred Rechberger
Lieber Heinz Sichrovsky,
ja, man wünscht Palmers noch ein langes, halbwegs unbehelligtes Leben.
Man möchte nicht ein weiteres Traditionsunternehmen verlieren. Und man folgt Ihnen gerne in die Vergangenheit der Literatur- und Kulturgeschichte, die Sie mit Palmers in Verbindung bringen. Den unsterblichen H.C. Artmann wieder in Erinnerung zu rufen schien mir zuerst, Eulen nach Athen zu tragen. Aber wer weiß, wer von den Jungen kennt noch H.C. Artmann? Was den "Don Giovanni" aus dem Jahre 2002 betrifft, gehört er für mich zu den Ereignissen, von denen man ganz genau weiß, wo man war, als man davon erfuhr. Als die ersten Kritiken von der Salzburger Aufführung erschienen, saßen mein Mann und ich im Zug nach Dresden. Die Zeitungen waren voll von diesem unglaublichen Ereignis, man hat gespürt, dass hier Musikgeschichte geschrieben wurde.
Das Palmers-Plakat hat sich genauso ins Gedächtnis eingebrannt wie der Auftritt der in jeder Hinsicht atemberaubenden Anna Netrebko. Von Nikolaus Harnoncourt ganz zu schweigen. Aus heutiger Sicht ein goldenes Zeitalter.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche und freue mich ganz besonders auf Ihre morgige erlesen-Sendung mit Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Ich habe gerade ihre beiden Bücher gelesen und auch schon eine Karte fürs Konzerthaus. Alles Liebe Riki Pacik
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kampagne gegen das Theater der Jugend – Problem „Emilia Pérez“ (07.02.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
der Fall Birkmeier ist eigentlich dazu angetan, dass er einfach nur nervt. Immer die gleiche Vorgangsweise, ein anonymes Schreiben, der Standard ist die willige Anlaufstelle, Beschuldigungen, die zum Teil aus dem Bereich der Satire zu kommen scheinen, die Politik weiß nicht so recht, was sie tun soll. Thomas Kramar schreibt heute in der Presse: "Peinliche Sprüche sind nicht strafbar und das ist gut so!" Seine Schlussfolgerung teile ich ebenso voll und ganz. "Eine Institution, in der Rufmord arge Folgen haben könnte, wäre zu Recht als 'System der Angst' zu bezeichnen." Thomas Birkmeier ist zurückgetreten. Jetzt muss über seine Nachfolge entschieden werden. Man sollte jemand finden, der an Birkmeiers Erfolge anschließen kann. So einfach und zugleich so schwer ist das.
Nicht genervt, sondern entsetzt hat mich die Entscheidung des Oberlandesgerichts Wien, die Höhe des geforderten Schadenersatzes für Florian Teichtmeister auf 58.725 Euro hinaufzusetzen. Das nenne ich eine nachhaltige Existenzvernichtung. Auch wenn die Entscheidung noch nicht rechtskräftig ist. Ich bezweifle, dass sich Teichtmeister den Gang zum Obersten Gerichtshof antun wird.
Wehmütig hingegen hat mich in den heutigen Zeitungen die Nachricht vom Tod von Edith Mathis gemacht. Was mir dazu eingefallen ist? "Ein Märchen aus uralten Zeiten ....."
Ich grüße Sie wie immer herzlich in diesen aus vielen Gründen gar nicht märchenhaften neuen Zeiten, Riki Pacik
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Der Kampagnenjournalismus hat jetzt das Theater der Jugend erreicht" (12.02.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.07/2025 erschienen.
Guten Morgen!
Thomas Birkmeir hat vor einigen Tagen ein exzellentes Interview in Ö1 zum casus belli gegeben und sehr sachlich Fakten vs. Behauptungen gestellt. Und auch sehr klar die Malaise des Quoten-Journalismus benannt. Ich bin nicht der Meinung, dass in der Kulturbranche alles missstandsfrei läuft.
Dann aber hard Facts, wo nötig, und kein Fellnerismus in seriösen Medien.
H e i d r u n S t r a s s e r
Bravo zu Ihrem Artikel! Es ist inzwischen leider so, dass bloße Anschuldigungen ausreichen, um Personen und deren erfolgreiche Arbeit zu verunglimpfen.
Unbewiesene und tw lächerliche Anschuldigungen werden als Instrumente eingesetzt um Menschen aus ihren Positionen zu vertreiben… Wo bleibt da beim Standard (den ich eigentlich sehr schätze) der vielgerühmte Qualitätsjournalismus?
Darüber hinaus finde ich Anschuldigungen, wie die in Ihrem Artikel genannten sowieso lächerlich- das sind normale Verhaltensweisen… sollte das jemandem nicht passen, bitte umgehend kontern und dagegen halten - nicht beleidigt u gerne anonym hinten herum.
Diese Dinge schaden ganz nebenbei auch der Glaubwürdigkeit echter Vergehen (zB Vergewaltigung).
Heutzutage kann mit Beschuldigungen im Bereich „Gewalt“ od sexuelle Belästigung sehr rasch eine Vorverurteilung mit div Konsequenzen erreicht werden, um eigene Ziele (Rache, Neid usw) zu verfolgen…
Mit besten Grüßen
MMag. Beate Tötterström
Mödling
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
zu Ihren letzten Spitzentönen möchte ich etwas anmerken: Sie schreiben von "beliebigen" Namhaften, die unter Denunziationsbeschuß geraten. Ich glaube aber nicht, daß man wirklich beliebig irgend jemanden herausgreift. Vielmehr habe ich den Eindruck, daß es, mit Ausnahme von Maria Happel, immer verdiente Persönlichkeiten - egal ob aus Kultur oder Sport - trifft, die sich dem Ende ihrer Karriere oder dem Ende ihres Lebens nähern oder sogar bereits verstorben sind: Placido Domingo, Herbert Föttinger, Thomas Birkmeir, Charly Kahr (mit 86 Jahren vor Gericht gestanden). Dem Toni Sailer hat man zehn Jahre nach seinem Tod ins Grab nachgetreten. Und das macht die Sache besonders fies: Aufgrund dieses späten Zeitpunktes bleiben von den Verdiensten der Betroffenen zuletzt nur die Anschuldigungen in Erinnerung. In den Wikipedia-Einträgen werden die Vorwürfe für immer festgeschrieben sein. Das macht es noch einmal um einiges ärgerlicher als es ohnehin schon ist.
Mit freundichen Grüßen
Regina Paril-Fellner
Wieder ein trauriges Beispiel am Himmel der selbstgefälligen u. -gerechten Empörung.
Wer, eo ipso, die Lufthoheit am Firmament der einzig wahren u. gültigen Moral innehat, muss sich doch nicht um so etwas wie seriöse Recherche, kümmern. "Dead, or alive", egal! Hauptsache wir haben ihn.
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die vertrackte Angelegenheit Opernregie am Beispiel einer Krise und eines Triumphs" (19.02.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.08/2025 erschienen.
Was für ein Glück, dass diese Folien Probleme machen und man den alten Plunder noch nicht verbrannt hat. Das Einzige, was diese schnelle Reaktion der WSO wirklich zeigt, ist, dass es total wurscht ist, was für Gerümpel herumsteht.
Erstklassige, intelligente und erfahrene Sänger-Schauspieler finden sich in jeder Kulisse zurecht, was neulch auch bei Cav/Pag deutlich wurde. Garanca "füllte" mit Gesang und differenzierter Charakterisierung den elenden Dorfpatz (schlimmer als jede niederösterreichische Sommerbühne....), Tetelmann irrte sinnentleert umher.
Es geht halt nichts über eine durchdachte PERSONENREGIE in einer dazu passenden Umgebung; wahlweise tut es auch eine konzertante Aufführung, wie die noch immer international beachtete Tosca auf der Schloßbergbühne in Graz 2021.
Ab und zu neu nachdenken und mit einem neuen Ansatz Mehrwert schaffen, scheint sich doch zu lohnen; arte wird ab Sonntag die Besichtigung ausserhalb von Wien möglich machen.
Dann gibt es aber keinen Grund mehr, die uralten Kulissenopern an der WSO (Aida, Tosca, Liebestrank usw.) im Spielplan zu halten. Die Kulissen können für etwaige Rettungseinsätze ja eingemottet wrden, aber Wagners Aufruf zur Erneuerung darf nicht überhört werden!
Hochachtungsvoll
DI W. Becker
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
daß Sie mit Belcanto nichts am Hut haben, ist ihr Problem. Dann sollten Sie sich aber keine derartige Oper ansehen.
Die Produktion , die Sie so toll finden, ist einfach eine Katastrophe.
Frau Grigorian ist ja eine brave Sängerin (den Hype um sie kann ich nicht nachvollziehen),aber keine Norma.
Sie versucht ihre stimmlichen Defizite durch ihr Schauspieltalent zu kompensieren, was leider nicht gelingt.
Der Tenor zweitklassig, der Bass nicht existent, lediglich der Mezzo zeigt einen Anflug von Qualität.
Über die unsinnige Inszenierung will ich kein Wort verlieren. Armer Bellini!!!!
Leider ist die Produktion in der Staatsoper um nichts besser( Generalprobe)
Ich habe noch nie so belcantounfähige Sänger erlebt. Florez eingeschlossen.
Und die Produktion gehört genauso auf den Müll, wie die im Theater an der Wien.
Nur müssen wir an der Staatsoper leider damit viele Jahre hadern.
Mit freundlichen Grüßen.
Harald Moore
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Jetzt Jura Soyfer beherzigen – Wrabetz als Kulturminister (21.02.25)
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sg hr sichrovsky,
für sie mag hr wrabetz, ein kind der früher roten orf-landschaft der
kultur- und medien-messias sein. aber ausserhalb von wien findet die begeisterung für ihn sehr rasch grenzen.
er ist und bleibt ein lavierer, eine durch österreich gemilderte
ausgabe mini-talleyrand' scher prägung.
und im vergleich zum fpö "generalsekretär" hafenecker, der ja wohl nie- außer als "rasenmäher" - ernsthaft zur debatte stand, ist wohl jeder portier eines ministeriumsgebäudes eine bessere lösung.
und die övp-plakolm diese "möchtegernin" mit dem neos schellhorn zu vergleichen, ist ein besonderer treppenwitz. gesellschaftstheorie gegen erfolgreiche unternehmerpraxis.
aber die wiener gemeinderatswahl und die furcht der spö vor hohen
verlusten überstrahlt wohl alles.
aber wien ist nicht nur anders, sondern auch nur eines von 9
bundesländern. aber erklären sie das einmal einem/r wiener/in!
dass die vollkommen vertrottelte wiener övp den namensvetter des wib generals, mahrer, der unter strafrechtlicher anklage steht, nochmals zum spitzenkandidaten nominiert, schlägt ja noch die laufende verniedersterreicherung dieser partei, wenn uns auch der wr neustädter övp vizebürgermeister und anwalt stocker durch seine polittricks vor einer vokaki-schaft "gerettet" hatte.
es kann fast nur besser werden als in den letzten 150 tagen....
lg ihr
w seles
Heinz Sichrovsky: "Und wo bleibt die Kultur?" (24.02.25)
es gibt keinen grund, sich medial schon vorab ins hemd zu machen und der glorreichen roten vergangenheit - mit schwarzen einsprengseln - nachzutrauern, solange noch nicht einmal eine - eigentlich, ausser als
gegen-doskozil- absicherung - gar nicht notwendige koalition fixiert ist.
vielleicht geht es ja auch ganz gut ohne überbordende förderungen mit zweifelhafter wirkung?
was sie gegen die neos haben, die sich nicht so unbedingt in die "wiener bussi-bussi-gesellschaft" integriert haben, ist mir schleierhaft, vielleicht deswegen?
wien ist weder kulturell, noch bei asylanten oder sonstwie der nabel der welt. die besten leistungen kultureller art sind - auch von ihnen unbestritten - in den frühen fünfziger und sechziger jahren entstanden, mit wesentlich weniger starkult und finanziellem aufwand, dafür mit bestens bestücktem personal bis in die kleinsten theater und damit auch besten inszenierungen schauspielerischer und musikalischer art.
dass gerade der ehemalige rosarote langzeit-orf chef wrabetz sich nicht gerade durch die bevorzugte präsenz österr hochkultur im tv - eher noch im radio - ausgezeichnet hat, scheint ihnen irgendwie entgangen zu sein.
dass er heute sein unrasiertes gesicht in jede seitenblicke-kamera hält, ist für mich eher abschreckend für eine ernsthafte politische tätigkeit, und kultur ist für mich sehr wichtige politik...
also auf ein besseres nach der regierungserklärung der "neuen", alten koalition!
hg ihr wolfgang seles
PS: der von ihnen weitgehend überschätzte fpö "generalsekretär"
hafenecker ist wohl eher der parteikrakeeler, mit dem vokaki gemeinsam, gewesen, der gefährlichere, weil intelligentere ist wohl hr schnedlitz, der "andere generalsekretär....
Lieber Heinz Sichrovsky,
alle Achtung, Sie gehen es in Ihren Spitzentönen ungewohnt direkt an. Wohl mit gutem Recht, denn die Lage der Kulturnation Österreich steht auf dem Spiel. Meine Hoffnung ist, dass sich bereits Widerstand gegen die Ressortvergabe in Sachen Kultur regt. Am Dienstag meldete sich der Salzburger Landesrat Schnöll in den SN zu Wort und empfahl im Falle, dass Andreas Babler die Kultur übernehmen sollte , dringend ein Staatssekretariat mit einer kulturaffinen Person. Weit weniger moderat ist die Einschätzung der Kultursituation im Falle einer Ressortübernahme durch Babler in einem Artikel von Almuth Spiegler in der heutigen "Presse". Fast könnte man sagen, ihre Einschätzung des Kulturverständnisses von Andreas Babler ist vernichtend. Interessant ist ihr Ansatz, dass "die ökonomische und touristische Relevanz wahrscheinlich erst landesweit bewusst würde, wenn man die Kultur im Wirtschaftsministerium ansiedelte." Aber vielleicht sind all diese Überlegungen ohnehin völlig irrelevant, wenn man sich die Kämpfe und Krämpfe bei der Ressortverteilung innerhalb der SPÖ und der NEOS ansieht. Was mich daran zusätzlich ärgert, ist die Tatsache, dass bei diesem seltsamen Schauspiel die ÖVP nach all ihren Volten und Purzelbäumen der letzten Wochen als einzige stabile Partei dastehen kann. Hat sie als einzige Partei durch die Verhandlungen mit Herbert Kickl erkannt, wie sehr tatsächlich der Hut brennt? Allein der Gedanke, dass es so sein könnte, tut weh. Aber wie heißt es so schön: "Nix ist fix". Vermutlich werden wir erst am Montag wissen, wie die Sache ausgeht. Und es gibt in der Vorschau vieles, bei dem einem angst und bang wird. Nicht nur die immer stärker oberlehrerinnenhaft auftretende Beate Meinl-Reisinger als Außenministerin. Aber zurück zur Kultur! Die geplanten sieben Staatssekretariate müssten doch auch eines für die Kultur hergeben, mit einer Person, die etwas von der Sache versteht. Hoffen wir halt, dass die Kulturschaffenden wachsam sind und notfalls laut ihre Stimme erheben.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, wünsche ein spannendes Wochenende mit gutem Ausgang, Riki Pacik
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Schrecknis Opernball – Kultur im Abseits (28.02.25)
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Lieber Herr Sichrovsky,
Sie fragen in Ihrem Newsletter: Wo bleibt die Kultur ? Die ist doch im höchsten Maße präsent: Die seit Monaten in Echtzeit und im Stegreifmodus in neusprachlicher Schönheit präsentierten Ereignisse zur österreichischen Regierungsbildung sind doch österreichische Kultur vom Feinsten.
Und wir haben die Hoffnung, dass dieses Spektakel noch lange so weitergeht !
Beste Grüße
Hans Loibner
Ich fiebere schon dem Tag im Juli entgegen,da Babler seine Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele halten wird…
Werner Kogler war auch kein kulturelles Glanzlicht,aber er hatte zumindest noch Andrea Mayer zur Seite.
Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Gerhard Ressi
Lieber Heinz Sichrovsky,
nachdem ich gestern im Brahmssaal eine hinreißende Louise Alder erlebt hatte, gemeinsam mit Mauro Peter sang sie Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch, kam ich gerade rechtzeitig zur Eröffnung des Opernballs nachhause. Prinzipiell teile ich Ihre Ansicht über den Opernball, aber der TV-Übertragung der Eröffnung kann ich trotzdem nicht widerstehen.
Und diesmal hat es sich gelohnt. Da trat das Zauberwesen Nadine Sierra auf und sang den Frühlingsstimmenwalzer mit faszinierender Leichtigkeit und schien über das Parkett zu schweben. Am Sonntag ist sie im Mozartsaal zu erleben und ich opfere Suter und Stuckrad-Barre, die gleichzeitig im Großen Saal auftreten. Die Musik hat in diesem Fall gewonnen. Dass es mir nicht allzu schwer gefallen ist auf die beiden zu verzichten, hat auch etwas mit Ihrer letzten erlesen-Sendung zu tun.
Stuckrad-Barre hat mich ziemlich nervös gemacht. Er ist leichter zu lesen, als live zu erleben.
Was die Kultur in der neuen Regierung angeht, bin ich neugierig, wer Staatssekretär bei Babler wird. Wie lange das Regierungskonstrukt halten wird, ist und bleibt die bange Frage. Hoffen wir also weiterhin, dass der Komet uns nicht doch noch streifen wird. Mit lieben Grüßen Riki Pacik