Von MINT-Grundlagen bis zum kritischen Umgang mit KI: Führende Experten aus Wirtschaft, Forschung und Kultur definieren neu, was junge Menschen heute für ihre Zukunft brauchen. Dabei wird klar, dass rein technische Fähigkeiten schon längst nicht mehr ausreichen
MINT-Ausbildung unverzichtbar
Was brauchen junge Menschen heute für eine erfolgreiche Zukunft? Diese Frage treibt Führungskräfte und Experten aus verschiedensten Bereichen um. Sabine Herlitschka, die an der Spitze des Technologiekonzerns Infineon steht, setzt weiterhin auf ein solides Fundament: Eine naturwissenschaftliche, mathematische oder technische Erstausbildung bleibe unverzichtbar. Doch das allein genügt längst nicht mehr. In einer vernetzten Welt brauche es vor allem „ein breiteres Verständnis für Zusammenhänge“, sagt sie, analytisches Denken, Systemverständnis und – unverzichtbar – der kritischen Umgang mit Daten und Quellen.
Auch Teamgeist und kulturelle Kompetenz werden in einer Arbeitswelt, in der Kollegen häufig „am anderen Ende der Welt“ sitzen, zu entscheidenden Erfolgsfaktoren. Ständige Weiterbildung und Selbstreflexion gehören für Herlitschka ebenso selbstverständlich dazu wie eine grundlegende Neugier auf Neues.