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Erfolgreich in Zeiten von KI: MINT-Ausbildung und kritisches Denken sind unerlässlich

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©Marilyn Nieves/Getty Images
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Von MINT-Grundlagen bis zum kritischen Umgang mit KI: Führende Experten aus Wirtschaft, Forschung und Kultur definieren neu, was junge Menschen heute für ihre Zukunft brauchen. Dabei wird klar, dass rein technische Fähigkeiten schon längst nicht mehr ausreichen

MINT-Ausbildung unverzichtbar

Was brauchen junge Menschen heute für eine erfolgreiche Zukunft? Diese Frage treibt Führungskräfte und Experten aus verschiedensten Bereichen um. Sabine Herlitschka, die an der Spitze des Technologiekonzerns Infineon steht, setzt weiterhin auf ein solides Fundament: Eine naturwissenschaftliche, mathematische oder technische Erstausbildung bleibe unverzichtbar. Doch das allein genügt längst nicht mehr. In einer vernetzten Welt brauche es vor allem „ein breiteres Verständnis für Zusammenhänge“, sagt sie, analytisches Denken, Systemverständnis und – unverzichtbar – der kritischen Umgang mit Daten und Quellen.

Auch Teamgeist und kulturelle Kompetenz werden in einer Arbeitswelt, in der Kollegen häufig „am anderen Ende der Welt“ sitzen, zu entscheidenden Erfolgsfaktoren. Ständige Weiterbildung und Selbstreflexion gehören für Herlitschka ebenso selbstverständlich dazu wie eine grundlegende Neugier auf Neues.

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KI-Revolution: Mensch sein ist wichtiger als Technik

Gerfried Stocker, Leiter des Ars-Electronica-Festivals, geht noch einen Schritt weiter. Für ihn steht die Menschheit vor gewaltigen Umbrüchen: „Wir werden mit großen Veränderungen konfrontiert sein. Der Klimawandel, die globale Machtverschiebung, die Fragmentierung der politischen Landschaft. Bei all diesen Dingen ist es extrem wichtig, open-minded zu sein und kritisch zu denken.“ Spannend ist auch Stockers Blick auf die KI-Revolution: Die reine Beherrschung technischer Werkzeuge tritt für ihn in den Hintergrund. Entscheidend sei vielmehr der kluge Umgang mit den Ergebnissen dieser Tools. Die eigentliche Herausforderung im globalen Wettbewerb liege darin, die Qualität der KI-Outputs einzuschätzen und daraus innovative Geschäftsmodelle, Dienstleistungen oder Produkte zu entwickeln. „Glaube ich an meine Ideen und bin in der Lage, sie kritisch zu reflektieren? Das wird die größte Herausforderung sein.“

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