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Für Psychiaterin war Tochter entscheidend: Josef Fritzl war "berührt und getroffen"

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Wie mittlerweile feststeht, hat die inzwischen 42-Jährige auch zweimal die Verhandlung gegen ihren Vater besucht. Das Auftreten der Tochter - Josef F. hatte das Video mit ihren belastenden Angaben bis dahin nie gesehen - habe den Angeklagten "berührt und getroffen", meinte Kastner. Josef F. habe "gesehen, was er mit ihr gemacht hat".

Kastner: Fritzl ist selbstmordgefährdet
Kastner hält Josef F. für selbstmordgefährdet. Man wisse, dass es bei Straftätern in dieser Hinsicht zwei heikle Phasen gebe: Den Zeitpunkt der Festnahme und das Vorliegen des rechtskräftigen Urteils. F. hat jedoch die erste Nacht nach dem Urteil - lebenslange Haft, dazu wurde die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verfügt - "gut überstanden". Dem knapp 74-Jährigen sei ein Psychiater beigestellt, sagte der stellvertretende Leiter der Justizanstalt St. Pölten, Erich Huber-Günsthofer.

Engmaschige Überwachung
Die Überwachung des Häftlings sei "engmaschiger gezogen" worden. Der Psychiater, ein Spezialist aus dem Maßnahmenvollzug, habe auch die Urteilsverkündung verfolgt und unmittelbar danach ein Gespräch mit Josef F. geführt, so Huber-Günsthofer. Bei Josef F. sei eine "gewisse Erleichterung erkennbar" gewesen, obwohl eine derartige Strafe "natürlich eine Belastung" sei.

Es sind letztlich 238 Medien gewesen, die den viertägigen Prozess verfolgt haben. Das geht aus einer aktualisierten Aufstellung des Rathauses der NÖ Landeshauptstadt vom Freitag hervor. Die Berichterstatter kamen demnach aus fast 30 Nationen. Der Polizeieinsatz kostete 36.000 Euro. (apa/red)

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