Hansi Lang wurde am 13. Jänner 1955 in Wien-Hernals geboren. 1975 stieß er zur "Hallucination Company". 1980 begann seine Solokarriere, mit seiner Band "Dreamboat" wurde er zum gefragten Live-Act. 2006 wurde Lang mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt.
"Unberechenbares und intensives" Leben
"Unberechenbar und intensiv - so hat Hansi Lang gelebt", reagierte Produzent und Freund Thomas Rabitsch nach dem Tod der Austropop-Legende Hansi Lang in einem Schreiben an die Medien. "Unberechenbar und intensiv - so ist Hansi Lang auch gegangen". Lang sei "überraschend und ohne langem Leiden" an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. "Der New Wave katapultierte den österreichischen Rock 'n' Roll-Helden ins Zentrum einer epischen Pop-Strömung", schreibt Rabitsch weiter.
'"Keine Angst' - der Titel von Hansis Debüt-Album zierte nicht nur das Plattencover sondern auch Hauswände in ganz Wien", so Rabitsch. Dementsprechend furcht- und kompromisslos habe Lang auch sein Leben zelebriert. Er "lotete Grenzen aus und begeisterte dadurch sein obsessives Publikum", so Thomas Rabitsch. "Sein Tod kommt viel zu früh. Der gefallene Engel fliegt wieder - wir werden ihn, seine Intensität und seine Einzigartigkeit niemals vergessen". Das ganze Mitgefühl gelte Hansi Langs Familie und Freunden.
Thomas Rabitsch, der lange Jahre in der Band des Musikers spielte, produzierte Langs erste LP "Keine Angst", später "Ich oder Du". Auch an Langs "Slow Club" war Rabitsch maßgeblich als Produzent beteiligt.
Tiefe Betroffenheit
Betroffenheit herrschte sowohl unter Künstlerkollegen als auch auf politischer Seite. Kulturministerin Schmied nannte Lang einen "Meister seiner Fächer und einen, der Kult und Kultur zu verbinden verstand". Das Rabenhof-Theater wird "nicht nur eine starke Künstlerpersönlichkeit und einen großartigen Musiker", sondern auch "einen liebenswerten Kollegen und Freund" vermissen.
Wiens Kulturstadtrat Mailath-Pokorny nannte Lang einen "Musiker und Künstler", der die Geschichte der Wiener Popmusik maßgeblich mitgeprägt habe und ein bedeutender Vertreter der Wiener Kulturszene in den letzen drei Jahrzehnten gewesen sei. Und Sänger-Kollege Rainhard Fendrich bedauert "irrsinnig, dass jemand so früh gehen muss", wie er über sein Management mitteilte
(apa/red)