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Fünf Superwaffen, von denen niemand je gehört hat

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©Bild: SK Defense Ministry
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Im Wettbewerb um militärische Überlegenheit kennt die Kreativität kaum Grenzen. Im Laufe der Jahre wurden die verschiedensten "Superwaffen" entwickelt, um Armeen ihre Dominanz zu sichern. Viele davon blieben gut gehütete Geheimnisse, nicht alle schafften es bereits ins Einsatzstadium.

Die Suche nach der einen neuen, "kriegsentscheidenden" Superwaffe, die eine Armee der anderen endgültig überlegen macht, ist ein wiederkehrendes Thema der Geschichte. Von der makedonischen Phalanx über das "Seefeuer" der Byzantiner bis zum hastig vorangetriebenen deutschen Atomprogramm im Zweiten Weltkrieg: Immer wieder haben militärische Innovationen den den Lauf der Geschichte verändert – oder hätten ihn entscheidend verändern können. Entsprechend viel Geld und Energie wird auch heute in die Entwicklung immer neuer Waffen gesteckt. Die Hoffnung auf einen technologischen Durchbruch, der einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Feind verschafft, lebt. Hier sind fünf Superwaffen, von denen ihr vielleicht noch nicht gehört habt:

1. Überschall-Raketen

Das "Prompt Global Strike"-Programm (PGS) der USA soll präzise Luftschläge überall auf dem Planeten innerhalb einer Stunde möglich machen. Da nicht einmal mit dem weit verzweigten Netzwerk amerikanischer Stützpunkte eine solche Abdeckung möglich ist, wird an um ein Vielfaches schnelleren Raketen geforscht. Sogenannte "Advanced Hypersonic Weapons" sollen mit bis zu 24-facher Schallgeschwindigkeit um die Erde kreisen, um bei sich rasch verändernden Umständen in einer Kriegssituation an jedem Ort zuschlagen zu können. Die erste derartige Rakete wurde 2011 getestet und legte über 3.700 Kilometer in unter einer halben Stunde zurück.

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Modell eines amerikanischen Überschall-Geschosses © USAF

2. Hitzestrahl

Es klingt nach der Waffe der Marsianer in Orson Welles' "Krieg der Welten", und es sieht auch so ähnlich aus. Der "Hitzestrahl" ist ebenfalls eine Erfindung des US-Militärs und tut genau das, was der Name vermuten lässt: Nach demselben Prinzip wie eine Mikrowellen erhitzt er durch Strahlung die Oberfläche seines Ziels. Auf einen Menschen gerichtet beschädigt er die Wasser- und Fettmoleküle in den obersten Hautschichten, höchstens einen halben Milimeter tief. Das führt zwar zu großen Schmerzen (keine Testperson hielt sie länger als fünf Sekunden aus), aber keinen bleibenden Schäden. Deshalb soll das Hauptanwendungsgebiet des "Active Denial Systems", wie es offiziell heißt, die Kontrolle von Menschenmengen sein.

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Ein Fahrzeug mit aufmontiertem ADS © USAF

3. Künstliches Gewitter

Das Wetter zu kontrollieren und gar Blitze auf den Feind niedergehen zu lassen, ist eine der ältesten Machtfantasien der Menschheit. Für viele kommt es wohl überraschend, dass die Wissenschaft das eigentlich schon ermöglichen würde. Zumindest in der Theorie. Beim "Laser-Induced Plasma Channel" (LIPC) ionisiert ein Hochleistungslaser (60 Milliarden Watt Leistung für zwei Billionstel-Sekunden) die Luft und kreiert so einen Plasma-Kanal, der Elektrizität sehr viel besser leitet als die normale Luft um ihn herum. So können Blitze an ein bestimmtes Ziel "gelotst" werden. An der Herstellung eines funktionierenden Prototypen ist man aber bisher gescheitert, auch aufgrund des enormen Energiebedarfs.

4. Schall-Waffen

Schall-Waffen gibt es in unterschiedlichsten Stärken und mit verschiedenen Verwendungszwecken. Während die schwächeren nur Unwohlsein in Form von Übelkeit oder Gleichgewichtsverlust auslösen, können intensivere Typen ernsthafte Schäden des Gehörs herbeiführen. Schon heute werden sie teilweise zu Kontrolle von Protesten eingesetzt. Militärisch nützlich könnte sein, dass sie recht gezielt auf bestimmte Ziele ausgerichtet werden können: So sollen extrem hohe Töne etwa nur von Menschen unter 20 gehört werden können. Für Armeen nicht uninterresant, gehört doch weltweit ein erheblicher Teil der Soldaten dieser Altergruppe an. Neben Gehörschäden führen gezielte Schallattacken auch zu Muskelkontraktionen, Unterkühlung und Lungenbeschwerden.

5. Spezielle Laserkanone

Noch nicht zu Ende entwickelt, aber auf der Wunschliste vieler Armeen: Ein spezieller Infrarot-Laser, der auf der Oberfläche seines Ziels den Effekt einer kleinen Menge explosiven Plasmas nachahmt und so eine entsprechende Druckwelle erzeugt, die den Gegner einfach umwirft. Die dabei als Nebeneffekt entstehende elektromagnetische Strahlung würde außerdem starke Schmerzen verursachen. Dies soll über eine Entfernung von zwei Kilometern möglich sein – eine Art "Super-Taser" also, der auch nicht tödlich wäre. Die "Laserkanone" würde wohl auf Fahrzeuge montiert werden.

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