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Letzterer ist keineswegs neu im Reigen der Trump-Unterstützer: Der heute 82-jährige Sänger war schon Teil des Rahmenprogramms bei Trumps erster Inauguration 2017. Sein bereits 1984 veröffentlichter Song "God Bless The USA" wurde von Trump bei vielen Wahlkampfauftritten verwendet und gilt als dessen inoffizielle Hymne. Das patriotische Stück fokussiert sich ganz auf die Möglichkeiten, die den Menschen in den USA geboten werden. Weiter geht es um Stolz, Freiheit und den Willen, sein Land zu verteidigen. Interessanterweise hat Greenwood Ende der 80er-Jahre auch eine andere Version aufgenommen, "God Bless You, Canada".
Im Laufe seiner Karriere hat der seit den frühen 1960ern aktive Greenwood mehrere Grammy-Nominierungen erhalten und für den Song "I.O.U." 1983 die Auszeichnung in der Kategorie "Beste männliche Country-Gesangsperformance" auch mit nach Hause nehmen können. Sein erfolgreichster Song ist ungeachtet dessen immer noch "God Bless The USA", der allen voran von der Republikanischen Partei immer wieder bei Events verwendet wird. Auch während Krisenzeiten wie dem Zweiten Golfkrieg oder den Anschlägen vom 11. September 2001 war die Nummer in den USA sehr präsent. Außerdem hat Greenwood eine "God Bless The USA"-Bibel veröffentlicht, deren jüngste Auflage von Trump beworben wurde, was einige Kritik hervorgerufen hat.
Eine jüngere Generation der traditionellerweise eher konservativen Countryszene repräsentiert wiederum Carrie Underwood dar: Die 41-Jährige startete ihre Karriere 2005, als sie die vierte Staffel der Castingshow "American Idol" für sich entscheiden konnte. Seitdem gab es für die Sängerin nicht nur etliche Charterfolge in den USA, sondern auch nicht weniger als acht Grammy-Awards. Ihre Tonträgerverkäufe werden auf weltweit über 60 Mio. geschätzt.
Bei der Angelobung von Trump wird Underwood das Ende des 19. Jahrhunderts entstandene, patriotische Lied "America the Beautiful" singen. "Ich liebe unser Land und fühle mich geehrt, dass man mich gebeten hat, bei der Amtseinführung zu singen und ein kleiner Teil dieses historischen Ereignisses zu sein", hielt Underwood, die bisher neun Studioalben veröffentlicht hat und auch als Schauspielerin aktiv ist, in einem Statement fest. Sie fühle sich demütig, "dem Ruf in einer Zeit zu folgen, in der wir alle im Geiste der Einheit zusammenkommen und in die Zukunft blicken müssen".