Sie betreten den Raum und im selben Moment sind sämtliche Blicke auf Sie gerichtet. Keine Frage: Sie haben eine besondere Ausstrahlung, das gewisse Etwas oder - kurz und gut - Charisma! Und auch wenn Sie nicht zu jenen Personen zählen, die andere Menschen scheinbar mühelos in ihren Bann ziehen: Kein Problem! Denn Charisma ist kein angeborener Charakterzug, sondern lässt sich ganz einfach lernen. Und so geht's!
1. Strahlen Sie Zuversicht aus
Mal ganz ehrlich: Wie fühlen Sie sich in Gegenwart von Menschen, die sich permanent selbst bekritteln oder nur darüber debattieren, wie schlecht die Welt doch ist? Nicht gut, oder?! Solche Personen meiden wir über kurz oder lang lieber. Nicht zuletzt, weil wir uns nicht von deren negativer Einstellung anstecken lassen wollen. Dagegen halten wir uns gerne in der Nähe von positiven Menschen auf, die zuversichtlich, selbstsicher und souverän wirken. In ihrer Gegenwart fühlen wir uns selbst sicherer und entspannter. Wollen Sie Ihr Charisma ausbauen, sollten Sie daher erst mal bei Ihrer Einstellung ansetzen.
Richten Sie den Blick aufs Positive und führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass Sie etwas verändern können. Glauben Sie an sich! Und beginnen Sie damit, sich so zu mögen, wie Sie sind. Klar, kleine Mäkel können behoben, Unzulänglichkeiten ausgemerzt werden. Doch hat jeder Mensch Fehler. So auch Sie. Und die sollten Sie schleunigst als Teil von sich selbst akzeptieren. Richten Sie gleichzeitig den Blick auf Ihre positiven Seiten und kehren Sie diese hervor. Wenn Sie sich und anderen auf natürliche Art und Weise zeigen, was gut an Ihnen ist, werden Sie über kurz oder lang auch selbst an sich glauben.
Und noch etwas: Bewahren Sie in Situationen, in denen andere die Nerven wegschmeißen, Ruhe. Zeigen Sie, dass Sie über den Dingen stehen. Achten Sie auf eine entspannte Atmung und geben Sie Ihrem Gegenüber mit einer festen Stimme, langsamen Bewegungen und einer klaren Ansage Sicherheit. Klarheit sollte schließlich auch Ihre Entscheidungen dominieren. Herumeiern ist nichts für Charismatiker. Treffen Sie also Entscheidungen – mitunter auch solche, die man gerade ganz und gar nicht von Ihnen erwartet.
2. Anderen Größe verleihen
Ein Charismatiker hat es nicht notwendig, andere klein zu machen. Viel mehr weiß er, wie er seinem Gesprächspartner das Gefühl geben kann, etwas ganz Besonderes zu sein. Ein ganz einfaches Mittel ist folgendes: Sprechen Sie Ihr Gegenüber immer wieder mit seinem Namen an. Finden Sie heraus, was den anderen aktuell bewegt und zeigen Sie Interesse an seinen Themen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Interesse aufrichtig ist. Machen Sie ihm - ebenso ehrlich gemeinte - Komplimente.
Lassen Sie sich während des Gesprächs nicht ablenken. Hören Sie Ihrem Gegenüber aufmerksam zu. Nicken und ein gelegentliches "Ich verstehe" zeigen, dass Sie voll und ganz bei der Sache sind. Stellen Sie Ihren Gesprächspartner aber keinesfalls auf ein Podest! Begegnen Sie ihm stets auf Augenhöhe - egal ob es sich dabei um einen Angestellten oder um einen potenziellen Arbeitgeber handelt. Und vermeiden Sie den elementaren Fehler, anderen gefallen zu wollen. Charismatiker stehen zu ihrer Meinung, egal, was andere über sie denken, und leben darüber hinaus gerne nach ihren eigenen Regeln.
3. Lassen Sie Ihren Körper sprechen
Aber richtig! Charismatiker bleiben nicht im Türrahmen stehen, sondern betreten den Raum. Allein diese Geste schon drückt Entschlossenheit aus. Begrüßen Sie Ihr Gegenüber mit einem festen Händedruck und stehen oder sitzen Sie aufrecht, ohne dabei steif zu wirken. Anstatt die Arme vor der Brust zu verschränken, lassen Sie Ihre Hände das Gesagte unterstreichen. Setzen Sie dabei auf symmetrische Gesten. Sie strahlen Ruhe und Sicherheit aus. Und Hände weg vom Gesicht. Denn wer sich ständig an Mund oder Nase fasst, demonstriert Unsicherheit.
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Suchen und halten Sie den Blickkontakt, doch starren Sie Ihr Gegenüber nicht an. Machen Sie gleichmäßige Schritte und meiden Sie hektische, zappelige Bewegungen. Wer will, kann gerne vor dem Spiegel üben.
4. So sprechen Charismatiker
Wer zu leise spricht, wird meist nicht gehört. Ebenso wenig, wer zu laut spricht. In den Bann ziehen können Sie Ihre Zuhörerschaft dagegen mit einer festen, sonoren Stimme. Sprechen Sie ruhig, klar und deutlich. So haben Sie die Möglichkeit, Sprechrhythmus, Lautstärke und Ton bei Bedarf zu variieren. Wollen Sie einen Aspekt oder ein Wort besonders betonen, können Sie es lauter aussprechen. Verwenden Sie diese Technik aber nicht inflationär.
Leben Sie regelmäßige Sprechpausen ein. Und meiden Sie Füllwörter. Jedes Wort, das Sie aussprechen, sollte auch tatsächlich zählen. Haben Sie dagegen nichts Wichtiges zu sagen, empfiehlt es sich - ganz nach dem Motto "Weniger ist mehr" - zu schweigen. Abgesehen davon setzen Charismatiker nicht nur auf starke Worte, sondern sprechen auch gern in Bildern. Und noch etwas: Beginnen Sie erst zu sprechen, wenn Sie wirklich wissen, was Sie zu sagen haben.
5. Seien Sie originell
Charismatiker vermitteln nicht nur Zuversicht, Ruhe und Gelassenheit, sondern wissen auch, wie man das Gegenüber zum Lachen bringt. Mühelos scheinen Sie ganze Gruppen mit Ihrem Humor bei Laune halten zu können. Hier lautet die erste Lektion: Lernen Sie, über sich selbst zu lachen. Damit zeigen Sie nämlich auch, dass Sie sich so akzeptieren, wie Sie sind. Mit all Ihren Macken und Fehlern. Die können Sie übrigens ruhig auch mal zelebrieren. Das hebt Sie aus der breiten Masse heraus und unterstreicht Ihre Persönlichkeit.
Der Humor sollte allerdings stets Ihrem Gegenüber angepasst sein. Während sich die einen bei derben Witzchen vor Lachen biegen, könnten hier andere höchst irritiert sein. Und strengen Sie sich nicht allzu sehr an: Sobald die Sache gezwungen wirkt, verliert sie ihren Charme. Dabei geht Qualität vor Quantität: Ein guter Witz an der richtigen Stelle hat tausend Mal mehr Wirkung als ein gut gemeinter Schmäh nach dem anderen.