"Wir sind seit sechs Tagen zuhause, es geht uns sehr gut", erzählt Bianca Schwarzjirg. Am Arm hält sie ihr Baby, ihre Schwester ist gerade zu Besuch. Sie wirkt entspannt, das Baby zufrieden. Bei den meisten Jungmüttern herrscht anfangs Chaos, auch die Café-Puls-Moderatorin gibt zu: "Es hat ein paar Tage gedauert bis ich mich zurecht gefunden habe".
Die ersten Stunden zuhause
Als sie vom Spital nach hause gekommen ist, habe sich die Wohnung fremd angefühlt. "Plötzlich ist man zu dritt. Es ist eine neue Situation", berichtet sie. Auch die Unsicherheiten einer Mutter, die ihr erstes Kind bekommen hat, hat sie durchlebt. "Am Anfang hatte ich Angst, Rosa weh zu tun, wenn ich sie anziehe."
Baby Rosa ist jetzt schon eine Rebellin
Doch die Zweifel legten sich schnell und die Routine mit Baby kehrte nach einigen Tagen ein. "Inzwischen sind Rosa und ich ein Herz und eine Seele - das ändert sich wahrscheinlich in der Pubertät wieder", scherzt die Niederösterreicherin. Baby Rosa, im Tierkreiszeichen des Steinbocks geboren, zeige schon jetzt einen starken Willen: "Wenn sie schläft, hebt sie immer eine Faust und ich sag immer, es schaut so aus, als würde sie 'Rebellion' rufen".
Eine große Stütze für die junge Mama im Wochenbett ist ihr Freund und Verlobter Michael Szymoniuk. Er entpuppte sich als Vorzeigepapa. "Michael kann die Kleine am besten beruhigen, sie schläft immer auf seiner Brust ein." Auch Windel wechseln und die Baderoutine sind kein Problem für den Marketingexperten und Triathleten. "Er macht eigentlich alles außer stillen", schwärmt Schwarzjirg.
Die Entbindung war etwas komplizierter
Auch während der Geburt war er stets an ihrer Seite. Im Krankenhaus Goldenes Kreuz wurde ein Familienzimmer bezogen - sieben Tage lang blieben sie dort - erst am 04. Jänner ging es nach Hause. "Die Entbindung war etwas komplizierter und deshalb haben wir uns die Zeit genommen länger im Spital zu bleiben."
So lief die Geburt ab
Wie lief die Geburt nun eigentlich ab? Der geplante Geburtstermin war der 31.12. 2018 - aber schon in früheren Interviews war Schwarzjirg überzeugt, dass ihr Kind früher kommen würde. Sie sollte recht behalten. "Am 28.12. haben wir den Geburtstag meiner Mama gefeiert und noch gescherzt, dass es lustig wäre, wenn das Baby heute auf die Welt kommen würde", berichtet sie.
Am Abend sei ihr dann irgendwie schlecht geworden. In der Früh hatte die Hochschwangere ohnehin einen Termin zum CTG im Krankenhaus. Dort bestätigte ihr die Ärztin, dass die Wehen schon eingesetzt hatten. Nach dem Termin ging es wieder nach Hause. "Aber nur kurz, die Wehen wurden stärker, wir sind schnell wieder ins Spital zurück und dann ging es schon richtig los", erzählt die Jungmama.
Die Tage im Krankenhaus waren wie eine Blase
Als das Baby dann endlich da war, fiel die Last der Entbindung ab und eine Welle der Gefühle überkam sie. "Der erste Schrei war magisch", erzählt Schwarzjirg. "Ich habe auch geweint". Im Hintergrund nahm sie wie in einem Rauschen wahr, dass die Ärzte redeten.
Als sie dann den kleinen Körper auf ihrem spürte, war das Glück perfekt. Noch einschneidender seien jedoch die Tage nach der Geburt gewesen. Es sei ein Auf und Ab gewesen. "Ich hab viel geweint, aber vor Glück, weil ich von meinen Gefühlen überwältigt wurde."
Denn erst dann habe die sportliche Moderatorin so richtig realisiert, dass das kleine Wesen hier ist. "Ich spürte eine tiefe Dankbarkeit, dass das Baby gesund ist und dass alles gut gegangen ist."
Das schönste Silvester aller Zeiten
Auch die ihre Familie war überglücklich. Schließlich ist Rosa das erste Enkelkind. Silvester verbrachte die Jungfamilie im Krankenhaus. Für den Start ins neue Jahr können sich die meisten wohl einen schöneren Rahmen vorstellen. Doch bei Schwarzjirg kommt keine auf Wehmut auf.
Ganz im Gegenteil, sie berichtet von dem schönsten Silvester, das sie je erlebt hat. "Ich bin um 22:00 eingeschlafen. Kurz vor Mitternacht bin ich dann aufgewacht, weil Rosa Hunger hatte. Um 24:00 saß ich stillend vor dem Fenster, Michael neben mir. Es war ein wahnsinnig inniger und schöner Moment. Zu dritt, als Familie."
Durchschlafen und Stillen
Und die drei haben wirklich allen Grund zur Freude. So klappte das Stillen von Anfang an und auch ihre Aussage zum Thema Durchschlafen kann so manche Jungmutter neidisch machen: "Sie ist gerade mal zwei Wochen alt und wacht nur einmal zwischen zwei und drei Uhr auf, dann schläft sie bis 07:00", berichtet Schwarzjirg.
Charity-Lauf, Hochzeit und eine alte Villa
Ausruhen heißt es dennoch nicht. Neben der neuen Herausforderung Mutter zu sein, starten bei der umtriebigen Moderatorin schon wieder die Vorbereitungen zum Pink-Ribbon-Lauf in Bad Gastein. Und die beiden Eltern, die im Frühjahr heiraten wollen sind außerdem unter die Häuslbauer gegangen. "Wir haben eine alte Villa im Wienerwald gekauft und werden sie renovieren." Ob noch mehr Nachwuchs geplant ist? "Die Frage höre ich öfter. Wir haben jetzt einmal ein Kind, schauen uns das mal an und sind einfach froh."