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Auf Verbrecherjagd in und um Paris mit René Laffite

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Pariser Flair, Krimihandlung und Haute Cuisine
©APA/Gmeiner-Verlag
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Ein Leichenfund während des beliebten Weinfests am Montmartre - so beginnt René Laffites neuer Paris-Krimi "Die mysteriöse Tote vom Montmartre". Die Leiche einer jungen Frau wurde in einem Weinbottich entdeckt, die Tote stellt sich als designierte "Weinkönigin" des Fests und Erbin eines Nobelweinguts samt Hotel in der Champagne heraus. Somit gibt es einen neuen Fall für Commissaire, die zuständige Kriminalistin des noblen Pariser Arrondissements., die zuständige Kriminalistin des noblen Pariser Arrondissements.

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Über rund 330 Seiten verläuft die jüngst im Gmeiner-Verlag erschienene Verbrecherjagd mit den Hauptschauplätzen Paris und Champagne. In letztgenannter Region befindet sich nämlich das edle Weingut der Familie der Ermordeten, das nicht nur neben der Champagner-Produktion einen Hotelkomplex führt, sondern auch Kaffee mit Bohnen aus Kolumbien produziert. Auch zu diesem südamerikanischen Land gibt es einen Erzählstrang, tauchte doch der Bruder des Opfers erst vor kurzem nach zehnjähriger Gefangenschaft ebendort wieder auf und lebt nun wieder bei seiner Familie.

Logischerweise interessiert sich die Ermittlerin Morel in ihrem inzwischen dritten Fall sehr für die Familie, die den Komplex rund um das Nobelweingut besitzt und betreibt. Denn es gibt einige Verdachtsmomente, etwa dass im Auto der Ermordeten ein ganzer Karton mit Marihuana entdeckt wurde. Während Morel bei ihren Nachforschungen nicht locker lässt, muss sie auch innerhalb ihrer eigenen Familie wachsam sein: Denn ihre aus Cannes stammenden Vorfahren sind durchwegs auf Kunstdiebstahl spezialisiert, auch sie selbst genoss einst eine "Ausbildung" in diese Richtung, schlug sich dann aber auf die andere Seite und nutzte ihre in der Familie gewonnenen Kenntnisse zur Verbrechensbekämpfung. Mit ihrer Oma "Mamie", die bei ihr im Montmartre-Viertel wohnt und die Matriarchin des Familienclans ist, hat sie einen Deal: Kein Coup in Genevièves Zuständigkeitsbereich, um einander nicht in die Quere zu kommen!

Nichtsdestotrotz hegt Geneviève aufgrund eines verstörenden Techtelmechtels ihrer in Kunstkreisen als "Sammlerin" hochgeschätzten Großmutter mit dem Inhaber des "Musée de Montmartre" einen unangenehmen Verdacht - ist "Mamie" am Ende hinter der bisher unentdeckten Picasso-Zeichnung her, von der der Museumsdirektor unter vorgehaltener Hand berichtet hat?

Somit ergibt sich eine Krimihandlung, die sich nicht nur auf die Aufklärung eines Mordes beschränkt, sondern auch die kriminellen Machenschaften Kunstdiebstahl und Drogenhandel sowie kolumbianische Bandenkriminalität beinhaltet. Diese Krimihandlung hat Laffite - ein Pseudonym des Wiener Autors Christian Schleifer - lebhaft zwischen detailgetreue Landschaftsschilderungen des Pariser Viertels rund um die berühmte Basilika Sacré Coeur und der Champagne-Region eingebettet, aber auch mehr oder weniger romantische Beziehungsgeschichten samt Sex (fallweise mit, fallweise ohne Beziehung) spielen eine Rolle. Nicht fehlen dürfen - immerhin spielt die Handlung ja in Frankreich - Ausflüge in die Haute Cuisine oder in noble Cafés der französischen Hauptstadt. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz.

Die Frankreich- und Paris-Liebe des Autors kommt somit deutlich zum Ausdruck, Paris-Liebhaber werden sich bei der Lektüre wohlfühlen beziehungsweise ihre nächste Reise dorthin andenken. Das alles tut der Spannung jedoch keinen Abbruch, Schritt für Schritt werden Leserinnen und Leser an die Lösung des komplexen Falles herangeführt. Und auch nachdem diese erfolgt ist, sind noch nicht alle Fragen geklärt: Denn immer noch gilt es herauszufinden, ob Genevièves Großmutter etwas mit dem unbekannten Picasso aus dem Montmartre-Museum im Schilde führt.

(S E R V I C E - René Laffite: "Die mysteriöse Tote vom Montmartre", Gmeiner, 348 Seiten, 16,50 Euro, E-Book: 11,99 Euro - Premierenlesung in der Buchhandlung "Stöhrs Lesefutter" in Traiskirchen am 7. März um 19.00 Uhr)

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/Gmeiner-Verlag

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