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Arte-Doku zu Erfolgsalbum "Disintegration" von The Cure

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Robert Smith und Co schufen mit ihrer Platte 1989 ein Meisterwerk
©APA/APA/dpa/Daniel Bockwoldt
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Sie gelten als große Außenseiter der Popgeschichte, und dennoch sprechen sie seit Jahrzehnten ein breites Publikum an: The Cure gehören zum festen Bestandteil der weltweiten Musikszene. Die Doku "Disintegration - Ein Album. Eine Band. Eine Generation." auf Arte (17. Jänner um 20.40 Uhr) erzählt nun die Entstehungsgeschichte zu ihrem erfolgreichsten Album "Disintegration" von 1989 und den Weg dahin.

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The Cure entwickelten sich während dieser intensiven Zeit von einer Post-Punk-Band ("Three Imaginary Boys", 1979) über düstere minimalistische Klänge ("Pornography", 1982) zu einer Popgruppe ("Kiss Me, Kiss Me, Kiss Me", 1987). In ihren ersten zehn Jahren veröffentlichte die britische Band aus dem beschaulichen Londoner Vorort Crawley beeindruckende acht Studioalben.

Ihre achte LP, "Disintegration", sollte 1989 eigentlich das Ende von The Cure markieren. Innerhalb der Band gab es große Spannungen. Keyboarder Lol Tolhurst war aufgrund seiner Alkoholprobleme nur noch geringfügig beteiligt. Sänger Robert Smith, für den künstlerische Integrität bis heute über allem steht, wollte sich mit dem atmosphärisch dichten Album vom Pop - und vom Mainstream - verabschieden. Doch es kam anders. Mit Hits wie "Lovesong" und "Lullaby" wurde es ihr größter Erfolg und machte sie endgültig zu internationalen Superstars.

Im Dokumentarfilm von Tim Evers erinnern sich der The-Cure-Entdecker, ehemalige Manager und Labelchef Chris Parry, der ehemalige The-Cure-Bassist Phil Thornalley sowie Toningenieur David M. Allen, der "Disintegration" produzierte, an ihre Zeit mit der eigensinnigen Kultband. Der notorisch öffentlichkeitsscheue Smith oder aktuelle Bandmitglieder kommen nur in wenigen Archivaufnahmen zu Wort. Smith ist in den alten Clips ohne sein längst ikonisches Make-up zu sehen, das irgendwann zum Selbstschutz wurde.

Außerdem erzählen einige langjährige Fans ihre The-Cure-Geschichte. Der heutige Musikveranstalter Sandro Standhaft erinnert sich, wie die Band hinter der Mauer verehrt und ihre Fans in der DDR wegen ihres provokanten Looks überwacht wurden. Der erste Auftritt von The Cure in Leipzig nach der Wende war für ihn ein prägender Moment.

Die einstündige Dokumentation gibt einen spannenden Einblick in den ersten Karriereabschnitt der Briten. 35 Jahre später gilt "Disintegration" als musikalischer Meilenstein, dessen Songs bis heute nichts von ihrer Magie eingebüßt haben, und The Cure gelten weiter als eine der bedeutendsten britischen Bands. Robert Smith dachte nach eigener Aussage vor einigen Jahren erneut an Abschied, doch die Musik liegt dem 65-Jährigen zu sehr am Herzen. Das aktuelle Album "Songs Of A Lost World", ein düsteres Meisterwerk, soll das erste einer Trilogie sein. Demnächst wollen Smith und Co. wieder auf große Welttournee gehen.

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