Die Erste Solotänzerin der Wiener Staatsoper wird ihr Haar mit den exklusiven Sisi-Sternen von A.E. Köchert schmücken – jenen funkelnden Sternen, die einst Kaiserin Elisabeths Markenzeichen waren.
Mit rund 5.000 Gästen und weltweiter Live-Übertragung gilt der Wiener Opernball als Inbegriff von Eleganz und Tradition. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Ballnacht: Liudmila Konovalova, Erste Solotänzerin der Wiener Staatsoper, schmückt ihr Haar mit den legendären Sisi-Sternen von A.E. Köchert – jenen funkelnden Juwelen, die einst Kaiserin Elisabeths Markenzeichen waren.
Ein Tanz mit der Geschichte
Nach gefeierten Gastauftritten in Paris, Abu Dhabi und Belfast kehrt Konovalova in ihre künstlerische Heimat Wien zurück. Besonders ihre Darbietung in „Schwanensee“ an der Wiener Staatsoper begeisterte Kritiker und Publikum gleichermaßen.
„Der Opernball ist ein Tanz mit der Geschichte – hier verschmelzen Kunst, Tradition und Zeitgeist“, so die Primaballerina. Für den festlichen Abend wählt sie eine kunstvolle Robe der österreichischen Designerin Olga Chapiro (Laskari) – ein Meisterwerk aus schwarzem Tüll mit transparentem Korsett, das ihre grazile Eleganz betont.
Funkelndes Statement
Ihr funkelndes Statement setzt sie mit den berühmten Sisi-Sternen, die im 19. Jahrhundert für Kaiserin Elisabeth entworfen wurden. Inspiriert von Mozarts „Königin der Nacht“, wünschte sich Sisi einst diese mit Brillanten besetzten Sterne als Haarschmuck. Die originalen 27 Sterne gelten als verschollen, doch das Traditionshaus Köchert ließ sie 1998 nach originalen Entwürfen neu aufleben.
Zum Opernball werden 16 dieser Sterne kunstvoll in Konovalovas Frisur eingearbeitet – ein aufwendiger Prozess, der fast eine Stunde dauert. „Diese Sterne sind mehr als Schmuck – sie verkörpern ein lebendiges Erbe. Es ist mir eine Ehre, ein Stück dieser Geschichte zu tragen“, sagt Konovalova. Wolfgang Köchert ergänzt: „Liudmila Konovalova verleiht diesen historischen Juwelen neuen Glanz – mit ihrer Anmut und Eleganz bringt sie die Sisi-Sterne perfekt zur Geltung.“
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© Ashley Taylor
Von Weltbühnen zur Wiener Eleganz
Die Erfolge der Ballerina reichen weit über Wien hinaus. In Paris begeisterte sie mit einer einzigartigen Verbindung von Tanz und Haute Couture – eine Aufführung in Kreationen der Luxusmarke Balmain. In Abu Dhabi erlebte sie eine Kunstwelt, die sich durch visuelle Anmut auszeichnet, während sie in Belfast das Publikum mit emotionaler Erzählkunst fesselte. Ihre Reisen prägen ihre Sicht auf den Tanz und inspirieren sie für ihre Auftritte in Wien.
Neben ihrer Tänzerkarriere engagiert sich Konovalova für den Nachwuchs. In Zusammenarbeit mit den Spitzensportlerinnen Dina und Arina Mironskaya bringt sie erstmals Ballett und rhythmische Gymnastik auf eine gemeinsame Bühne. „Diese Verbindung von Kunst und Sport ist in Österreich einzigartig und wird neue Maßstäbe setzen“, erklärt sie.
Heimathafen Wien
Nach Auftritten in Verona kehrt sie nun zurück in ihre Heimatstadt Wien, wo sie nicht nur beim Opernball glänzt, sondern auch mit ihrer Hauptrolle in „Shifting Symmetries“ an der Wiener Staatsoper neue künstlerische Akzente setzt.
„Obwohl ich viel unterwegs bin, bleibt Wien für mich stets der Heimathafen“, sagt sie abschließend. Ein Heimathafen, in dem sie mit den Sisi-Sternen eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt.
Über Liudmila Konovalova
Liudmila Konovalova ist Erste Solotänzerin am Wiener Staatsballett. Ihre Ausbildung absolvierte die gebürtige Russin an der Moscow Bolshoi Ballett Academy. Bevor sie 2010 nach Wien kam und 2011 zur Ersten Solotänzerin befördert wurde, war sie beim Staatsballett in Moskau und anschließend in Berlin tätig. Nun tanzt sie hauptsächlich in der Wiener Staatsoper, aber reist regelmäßig für Gastauftritte um die ganze Welt. Liudmila Konovalova konnte in ihrer Laufbahn zahlreiche internationale Wettbewerbe für sich entscheiden, darunter der „ÖTR“-Wettbewerb in Wien (2018), „Premio Capri Danza International“ (2018) und „Premio MADSS Étoile Internationale“ (2019). Zu ihrem Repertoire zählen Klassiker wie Schwanensee, der Nussknacker und Giselle, aber auch moderne Interpretationen, darunter ein Sommernachtstraum, A Million Kisses To My Skin und With a Chance Of Rain. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Tänzerin ist sie als Trainerin sowie Mentorin für Nachwuchstalente tätig.