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Monika Baumgartner: Schauspielerin und Urgestein des "Bergdoktors"

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Monika Baumgartner

©imago images/Sven Simon
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Auf der Theaterbühne hat Monika Baumgartner ihre Schauspielkarriere begonnen, seit 2007 gehört sie zu den Stars des TV-Dauerbrenners "Der Bergdoktor". Dort versucht sie als Lisbeth Gruber den turbulenten Alltag der TV-Familie zu managen. Doch wie tickt die Schauspielerin abseits ihrer großen Rolle?

Steckbrief Monika Baumgartner

  • Name: Monika Baumgartner

  • Geboren: 19. Juli 1951 in München

  • Beruf: Schauspielerin und Regisseurin

  • Wohnort: Gröbenzell bei München

  • Familienstand: liiert mit Anwalt Hans, keine Kinder

Das offizielle Rentenalter hat sie überschritten, von Ruhestand kann bei der Münchnerin Monika Baumgartner aber keine Rede sein. Für den "Bergdoktor" fährt sie immer wieder für ein paar Tage nach Österreich an den Wilden Kaiser. Dann würden gleich mehrere Szenen gedreht, in denen Lisbeth Gruber auftritt. Zudem hat sie gerade erst die Dreharbeiten für eine Komödie beendet. Viel verraten will sie über den Film noch nicht. Es sei eine humorvolle Geschichte über einen Generationenkonflikt. Man habe beim Film immer mit vielen Menschen zu tun. "Das macht mir Spaß, das ist das Schöne an diesem Beruf."

Bergdoktor-Kollegen wie zweite Familie

Die Kollegen aus dem "Bergdoktor" seien im Laufe der 15 Jahre längst schon wie eine zweite Familie geworden. Die Darstellerin ihrer Serienenkelin Lilli beispielsweise, Ronja Forcher, habe als kleines Mädchen begonnen und sei inzwischen eine junge Frau. "Sie ist ja mit uns aufgewachsen." Dass sich das "Bergdoktor"-Team so gut versteht, sei wohl auch eines der Erfolgsrezepte der Serie, sagt Baumgartner. "Das merken die Zuschauer, dass das nicht gekünstelt ist."

Auch interessant: Hans Sigl lüftet das Erfolgrezept vom "Bergdoktor"

Karrierebeginn am Theater

TV-Star zu werden, hatte die Münchnerin eigentlich nicht im Sinn, als sie Ende der 1960er-Jahre in ihrer Heimatstadt eine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schauspielschule begann. Theater war ihr Ziel. Von 1972 bis 1978 stand Baumgartner am Nationaltheater Mannheim auf der Bühne, anschließend zwei Jahre beim Thalia Theater Hamburg. Später arbeitete sie in München am Volkstheater, am Residenztheater und an den Kammerspielen. Ein Abstecher führte sie ins fränkische Wunsiedel zu den Luisenburg-Festspielen.

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© imago images/United Archives

Auftritt in Oscar-nominiertem Film

Seit Ende der 1970er-Jahre stand Baumgartner dann öfter auch vor der Fernsehkamera, unter anderem in dem 1991 für den Oscar nominierten Film "Das schreckliche Mädchen" von Michael Verhoeven. Für den Film "Sau sticht" wurde sie 1996 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Kindheit

Über ihr Leben "zwischen Berg und Tal" hat Monika Baumgartner jüngst ein Buch geschrieben. In dem 320 Seiten starken Werk mit dem Titel "Alles eine Frage der Einstellung" erzählt sie von ihrer Kindheit mit Eltern und zwei Geschwistern in einer 42-Quadratmeter-Wohnung, von ihrer Jugend im München der 1960er-Jahre sowie von ihrem beruflichen Werdegang - und all das im fiktiven Zwiegespräch mit ihrem Serien-Alter-Ego Lisbeth Gruber.

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© imago images/United Archives

Auch abseits der Schauspielerei aktiv

Auch neben der Schauspielerei hat Baumgartner jede Menge zu tun. So hilft sie zwischendurch mit Büroarbeiten in der Anwaltskanzlei ihres Lebensgefährten aus und leitet gemeinsam mit ihrer Schwester ein Raumausstattungsgeschäft. "Gott sei Dank geht es uns gut. Viele Menschen haben die Zeit im Lockdown genutzt, um zu renovieren." Gespürt hätten sie die Krise aber auch, zum Beispiel bei Lieferengpässen bei Stoffbestellungen.

Pflege für die eigene Mutter

Und weil der Zusammenhalt bei der Familie Baumgartner ähnlich eng ist wie bei den Grubers im "Bergdoktor", kümmert sich die Schauspielerin auch um ihre hochbetagte Mutter. Bis Anfang des Jahres habe die 93-Jährige noch in ihrer eigenen Wohnung gelebt, inzwischen sei sie in eine Senioren-WG umgezogen, erzählt Baumgartner.

Bei so viel Trubel hat sich die Schauspielerin um ihren 70. Geburtstag im Vorfeld keinen großen Kopf gemacht, wie sie sagt. "Man wusste wegen Corona ja auch gar nicht, was dann möglich ist." Sie wird wohl mit Familie und Freunden in ein Restaurant zum Essen gehen.

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