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Michael Gregoritsch: Freiburg-Profi voller Vorfreude auf EM 2024

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Michael Gregoritsch

©IMAGO/Eibner
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Die Leidenschaft für den Fußball liegt Michael Gregoritsch im Blut. Er ist der Sohn von Werner Gregoritsch, Ex-Kicker und nunmehriger Trainer. Der Deutschland-Legionär ist seit einiger Zeit der torgefährlichste Spieler im ÖFB-Team. Der Freiburg-Stürmer ist voller Vorfreude auf die Fußball-EM 2024 in seiner Wahlheimat und traut sich und seinen Kollegen einiges zu.

Steckbrief Michael Gregoritsch

  • Name: Michael Gregoritsch

  • Spitzname: Gregerl

  • Geboren am: 18. April 1994 in Graz

  • Sternzeichen: Widder

  • Wohnt in: Freiburg

  • Größe: 1,93 m

  • Gewicht: 91 kg

  • Beruf: Profi-Fußballer

  • bisherige Vereine: Kapfenberger SV, TSG 1899 Hoffenheim, FC St. Pauli, VfL Bochum, Hamburger SV, FC Augsburg, FC Schalke 04

  • aktueller Verein: SC Freiburg (seit 2022)

  • Familienstand: ledig

  • Kinder: keine

Michael Gregoritsch wurde am 18. April 1994 in Graz geboren. Er hat einen älteren Bruder namens Matthias. Schon früh zeigte sich bei den Burschen die Leidenschaft für den Fußball. Mit sechs Jahren begann Michael Gregoritsch seine Laufbahn beim GAK, einem der traditionsreichsten Vereine Österreichs. Hier durchlief er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelte sich zu einem vielversprechenden Talent. Sein Vater Werner Gregoritsch, früher selbst Fußballer und inzwischen Trainer, erkannte das Potenzial seines Sohnes und förderte ihn von Anfang an. Während Matthias eine andere Richtung einschlug, trat Michael in die Fußstapfen des Vaters und wurde ebenfalls Fußballprofi.

Michael Gregoritschs 1. Schritte im Profifußball

Im Jahr 2008 wechselte Michael Gregoritsch zum Kapfenberger SV, wo er seine ersten Schritte im Profifußball machte. Bereits mit 15 Jahren und 361 Tagen erzielte er sein erstes Tor in der österreichischen Bundesliga und wurde damit zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der Liga. Diese Leistung brachte ihm viel Aufmerksamkeit und öffnete ihm die Türen zu größeren Vereinen. Dabei war die Einwechslung zuvor noch kritisiert worden, war damals doch sein Vater Werner Gregoritsch der Trainer.

2012 wagte "Gregerl", so sein Spitzname, den Schritt ins Ausland und unterschrieb bei TSG 1899 Hoffenheim. Obwohl er in der ersten Mannschaft nicht sofort Fuß fassen konnte, sammelte er wertvolle Erfahrungen in der zweiten Mannschaft und bei Leihstationen wie dem FC St. Pauli und dem VfL Bochum. Besonders bei Bochum zeigte er seine Torjägerqualitäten und erzielte in der Saison 2014/15 sieben Tore in 25 Spielen.

Durchbruch beim Hamburger SV und FC Augsburg

Sein Durchbruch in der deutschen Bundesliga gelang ihm beim Hamburger SV, wo er von 2015 bis 2017 spielte. In 55 Spielen erzielte er zehn Tore und wurde zu einem wichtigen Spieler für den Traditionsverein. 2017 wechselte er zum FC Augsburg, wo er seine erfolgreichste Zeit in der Bundesliga erlebte. In 119 Spielen traf er 29 Mal und wurde zu einem der besten Stürmer der Liga.

Wechsel zu Schalke 04 und SC Freiburg

Im Januar 2020 wurde Michael Gregoritsch an Schalke 04 ausgeliehen, wo er in 14 Spielen nur ein Tor erzielte. Nach seiner Rückkehr zu Augsburg wechselte er 2022 zum SC Freiburg. Hier fand er schnell zu alter Stärke zurück und wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft. Mit seinen Toren und Assists gehört er zu den besten Spielern seines Teams.

Michael Gregoritsch und die Nationalmannschaft

Seit 2016 ist Michael Gregoritsch auch ein fester Bestandteil der österreichischen Nationalmannschaft. Sein Debüt feierte er unter Teamchef Marcel Koller, auch Ralf Rangnick setzt auf den gebürtigen Grazer. Seine Leistungen im Nationaltrikot machten ihn zu einem der bekanntesten Fußballer Österreichs.

Das Kribbeln ist seit der Qualifikation im Oktober da, jetzt ist es einfach Riesenfreude, dass es endlich los geht

Vor der Fußball-EM in Deutschland hat Michael Gregoritsch noch einmal mit seinen besten Freunden ausgespannt. Fünf Tage lang war er in Norwegen "zum Abschalten", um für das Saisonhighlight frisch zu sein, wie er gegenüber der "APA - Austria Presse Agentur" verriet. "Das Kribbeln ist seit der Qualifikation im Oktober da, jetzt ist es einfach Riesenfreude, dass es endlich los geht. Es wird einfach super werden", sagte der Teamstürmer.

Der Freiburg-Legionär war in den vergangenen eineinhalb Jahren mit acht Treffern in zehn Länderspielen die klare Nummer eins in der Offensive des ÖFB-Teams. "Wir haben einen richtigen Stamm gefunden in den letzten vier, fünf Jahren. Ich habe Riesenvertrauen vom Trainer und der Mannschaft bekommen. Es ist ein sehr, sehr cooler Spielstil, den wir spielen, ein sehr komplexer, der es uns aber einfacher macht gegen verschiedene Gegner. Ich bin vorne abhängig von den Mitspielern und ich habe sehr gute Mitspieler, von daher macht es mir Riesenspaß. Jeder kann seine Stärken sehr gut einbringen, das ist das wichtige", begründete er seinen Aufstieg im Nationalteam.

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Michael Gregoritsch ist eine wichtige Stütze im Nationalteam.

 © IMAGO/Picture Point LE

Vor drei Jahren war das noch nicht so. Michael Gregoritsch war für den Kader von Franco Foda Wackelkandidat, schaffte es aber noch ins EM-Aufgebot und durfte gegen Nordmazedonien über seinen ersten EM-Treffer jubeln. "Obwohl es eine komische EM war (Anm.: europaweite Austragung und Corona-Auswirkungen), waren es die vier, fünf besten Wochen meines Fußball-Lebens. Ich war glücklich, in den Kader gerutscht zu sein und habe jeden Tag genossen", erinnert er sich gerne zurück.

Es wird eine Rieseneuphorie kommen

Diesmal reist Michael Gregoritsch als etablierter Spieler an. Die Vorfreude wird aber auch durch die zu erwartende tolle Stimmung im Gastgeberland angeheizt. Gregoritsch spielt seit zwölf Jahren in Deutschland und kann gut einschätzen, was zwischen 14. Juni und 14. Juli im Nachbarland abgehen wird. "Es wird eine Rieseneuphorie kommen. Die deutsche Fußball-Landschaft ist ja außergewöhnlich verrückt, positiv verrückt. Ich glaube, alle haben ein bisschen das Turnier 2006 im Kopf (Anm.: "Sommermärchen" mit Bronze des DFB-Teams bei der Heim-WM), was da für Euphorie entstanden ist. Es wird super werden", meint er zur APA.

Kurz vor Beginn des Trainingslagers war Michael Gregoritsch noch zu Gast bei Dirk Stermann und Christoph Grissemann bei "Willkommen Österreich", die ihm attestierten, dass er "am Höhepunkt seines Schaffens" sei. "Denkst du, ihr überlebt die Gruppenphase?", fragte Grissemann mit Blick auf die EM-Duelle gegen harte Gegner wie Frankreich, Polen und die Niederlande. "Ja, glaub ich schon", gibt sich Gregoritsch selbstbewusst. "Ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft sind. Ich glaube, dass die anderen auch sehr gut sind, aber vielleicht ist das sogar ein Vorteil, dass wir ganz genau wissen, dass die Holländer und die Franzosen normalerweise auf dem Papier über uns zu stellen sind", meinte er.

Im Gespräch mit Stermann und Grissemann verriet "Gregerl" auch, dass er seit einiger Zeit Unterstützung von einer Sportpsychologin erhält. Er habe in den ersten Jahren seiner Karriere unterschätzt, wie wichtig dies sei, so Gregoritsch. Auch über die Zukunft nach der aktiven Karriere wurde gesprochen. Er könne sich durchaus vorstellen, später Trainer zu werden, so der gebürtige Steirer.

Michael Gregoritsch privat

Der Zusammenhalt innerhalb der Familie Gregoritsch ist groß. Auch wenn der Junior seit vielen Jahren in Deutschland lebt, hält er regelmäßigen Kontakt mit seinen Eltern. "Wir telefonieren alle zwei, drei Tage. Auf jeden Fall nach den Spielen und davor - aber nur, wenn ich getroffen habe. Aberglaube halt. Wenn ich aber wissen will, wie meine Leistung war, rufe ich meine Mama an. Da merke ich schon an der Stimme, ob's gut oder schlecht war", verriet Michael Gregoritsch vor einigen Jahren gegenüber der "Bild".

Sein Liebesleben hält Michael Gregoritsch weitgehend von der Öffentlich fern. Ob er aktuell Single oder in einer Beziehung ist, ist unklar. Früher postete er auf Instagram Fotos mit Freundin, inzwischen sind derartige Schnappschüsse dort nicht mehr zu finden.

Bei "Willkommen Österreich" verriet "Gregerl", dass er leidenschaftlich gerne in der Küche steht. Gekocht wird alles - "Sie wünschen, wir spielen".

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