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Maximilian Wöber: Mehr als der "Dodel der Nation" bei der EM 2024

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Maximilian Wöber

©IMAGO/Pro Shots
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Matthias Wöber ist bei der Fußball-EM 2024 bereits als Torschütze in Erscheinung getreten - allerdings mit einem Eigentor im Auftaktspiel von Österreich gegen Frankreich. Wer ist der Profi von Borussia Mönchengladbach, der sich selbst als "Dodel der Nation" bezeichnet hat? Ein Porträt

Steckbrief Maximilian Wöber

  • Name: Maximilian Wöber

  • Geboren am: 4. Februar 1998 in Wien

  • Wohnt in: Mönchengladbach

  • Sternzeichen: Wassermann

  • Größe: 1,88 m

  • Gewicht: 86 kg

  • Beruf: Profi-Fußballer

  • bisherige Vereine: Rapid Wien, Ajax Amsterdam, FC Sevilla, Red Bull Salzburg, Leeds United

  • aktueller Verein: Borussia Mönchengladbach (Leihe)

  • Familienstand: liiert mit Kim Fischer

  • Kinder: keine

Maximilian Wöber wurde am 4. Februar 1998 in Wien geboren. Schon in jungen Jahren entdeckte "Maxi", wie sein Spitzname lautet, seine Leidenschaft für den Fußball und begann seine Karriere beim SZ Marswiese, bevor er 2007 in die Jugendakademie des Wiener Sportklubs wechselte. Dort fiel er schnell durch sein Talent und seine Entschlossenheit auf dem Platz auf. 2010 schloss sich Wöber schließlich der Jugendakademie des Traditionsklubs SK Rapid Wien an, wo er die nächsten fünf Jahre verbrachte und sich kontinuierlich weiterentwickelte.

Links zu Maximilian Wöber:

Maximilian Wöbers Durchbruch bei Rapid Wien

Im Jahr 2015 wurde Maximilian Wöber erstmals in den Kader der Rapidamateurs berufen und feierte nur ein Jahr später am 25. Februar 2016 im Alter von 18 Jahren sein Profidebüt für die erste Mannschaft in der Europa League gegen Valencia. In den folgenden zwei Spielzeiten sammelte der junge Verteidiger wertvolle Erfahrung und brachte es auf insgesamt 44 Pflichtspiele für Rapid.

Wöbers Leistungen blieben nicht unbemerkt und so wechselte er 2017 für eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro zum niederländischen Topklub Ajax Amsterdam. Dort entwickelte er sich unter dem renommierten Trainer Erik ten Hag weiter und gewann 2019 die niederländische Meisterschaft und den Pokal. Insgesamt bestritt Wöber 31 Pflichtspiele für Ajax.

Über Sevilla zu Red Bull Salzburg

Nach nur eineinhalb Jahren in Amsterdam zog es Wöber im Januar 2019 zunächst auf Leihbasis zum FC Sevilla in die spanische La Liga. Doch schon im August desselben Jahres kehrte der Abwehrspieler nach Österreich zurück und schloss sich dem Serienmeister Red Bull Salzburg an, wo er einen Vertrag bis 2024 unterzeichnete. In Salzburg avancierte Maxi Wöber zu einer festen Größe in der Innenverteidigung und gewann in vier Jahren drei Meistertitel und drei ÖFB-Cups.

Leeds und Mönchengladbach

Im Januar 2023 wagte Maximilian Wöber dann den nächsten Karriereschritt und wechselte für eine kolportierte Ablösesumme von bis zu 24 Millionen Euro zum Premier-League-Klub Leeds United. Nach der Saison stieg der Club ab. Zur Saison 2023/24 wechselte Wöber daraufhin leihweise zu Borussia Mönchengladbach. "Die Erfahrung, die Max bei seinen bisherigen Vereinen, aber auch in der österreichischen Nationalmannschaft auf höchstem Niveau gesammelt hat, wird unserer jungen Mannschaft guttun. Er ist ein Spieler, der sich nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen", wurde damals Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport, zitiert.

Wo Maximilian Wöber, der bei Leeds noch einen bestehenden Vertrag bis 2027 hat, in der kommenden Saison spielen wird, ist derzeit noch unklar. Der Leihvertrag mit Gladbach ist zu Ende, er hat sich dort bereits "von allen verabschiedet", wie er gegenüber der "Bild Zeitung" verrät. Auf eine Saison in der 2. englischen Liga hat Wöber aber auch keine große Lust. "Zurzeit ist totale Funkstille auf beiden Seiten. Ich habe von Leeds erfahren, dass es Gespräche geben wird, wenn die Europameisterschaft vorbei ist. Sie wollen, dass ich mich jetzt erst einmal auf Österreich konzentriere", so Wöber.

Maximilian Wöber und das Nationalteam

Seit 2017 ist Maximilian Wöber fester Bestandteil der österreichischen A-Nationalmannschaft. Wie schon Franco Foda schätzt auch Ralf Rangnick die Dienste des Abwehrspielers.

Bei der Niederlage im EM-Auftaktspiel gegen Frankreich wurde Maximilian Wöber mit seinem Eigentor zum Unglücksraben. Tags darauf nahm er zusammen mit seinem Abwehr-Kollegen Stefan Posch an der ÖFB-Pressekonferenz teil. "Nach so einer Partie, wo man der Dodel der Nation ist, ist es nicht schlecht, wenn man sich gleich stellt, damit das Ganze abgehakt ist", meinte er.

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Maximilian Wöber nach seinem Eigentor

 © IMAGO/Pro Shots

Eine scharfe Flanke von Frankreichs Topstar Kylian Mbappe versenkte Maxi Wöber per Kopf im eigenen Tor. "Ich habe den Ball relativ spät gesehen, dann intuitiv gehandelt und den Kopf irgendwie hingehalten. Das war im Nachhinein sicher die schlechtere Entscheidung", so der Wiener. Vorwürfe von seinen Mitspielern oder dem Teamchef gab es nicht - im Gegenteil."Die komplette Mannschaft, der Trainerstab und meine Freunde haben mich in die richtigen Bahnen gelenkt, damit ich wieder positiv bin und ich es als stolzen Moment verzeichnen kann, bei der EM für Österreich aufgelaufen zu sein und Schulter an Schulter mit meinen Freunden die österreichische Hymne gesungen zu haben", erzählte Wöber bei der Pressekonferenz.

Die Aufmunterungen waren auch nötig, denn er war zunächst psychisch am Boden. "Es war ein bitterer Abend für mich persönlich. Direkt nach dem Match war es extrem emotional für mich, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe, weil man das Gefühl hat, eine ganze Nation im Stich gelassen zu haben." In der Kabine seien jedoch alle zu ihm gekommen und hätten ihm gesagt, "dass so etwas im Fußball dazugehört und wir als Mannschaft gewinnen und verlieren."

Maximilian Wöber privat

Über das Privatleben des 1,88 m großen Verteidigers ist nur wenig bekannt. Maxi Wöber selbst gibt sich eher zurückhaltend und konzentriert sich voll und ganz auf seine Karriere als Profifußballer. Seit August 2019 ist er mit seiner Freundin Kim Fischer liiert, wie aus einem Instagram-Posting des Kickers hervorgeht.

Öffentlich in Erscheinung als Spielerfrau tritt Wöbers Freundin nicht.

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