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Franz Grabmayr: Kunstgespräch in der ALBERTINA

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Grabmayr in der Albertina

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Franz Grabmayr ist einer der bedeutendsten Vertreter der Materialkunst – unter dem Titel "Vom Bild zum Objekt" zeigt die ALBERTINA aktuell sein pastöses Oeuvre. Anlässlich der Ausstellung traf News-Kulturchef Heinz Sichrovsky ALBERTINA-Chef Klaus Albrecht Schröder, Kuratorin Constanze Malissa und Kunsthistoriker Robert Fleck zum Kunstgespräch. Über einen Künstler, den es unbedingt zu entdecken gilt.

"Franz Grabmayr", lautet Klaus Albrecht Schröders Antwort auf die Frage, welche Künstlerinnen und Künstler es noch zu entdecken gilt. Entsprechend naheliegend ist es, dass die ALBERTINA dem Kärntner Materialkünstler eine umfassende Ausstellung widmet. Für den Hausherrn ein persönliches Anliegen, das nun – neun Jahre nach Grabmayrs Tod – aus künstlerischer Überzeugung realisiert wurde.

Gewichtige Gemälde

Gezeigt wird der Übergang vom Bild zum Objekt – jenes pastöse Hauptwerk, das in Grabmayrs Erlebnisraum, der Kärntner und Waldviertler Natur, entstanden ist. "Aus ihr schöpft er nicht bloß Inspiration, sondern auch die Kraft, mit der er bis zu rund 120 Kilogramm zäher Ölfarbe virtuos auf die Leinwand spachtelt", so Kuratorin Constanze Malissa. So entstehen in Grabmayr’scher Manier seine kraftvollen, strukturreichen, geradezu objektartigen Gemälde, die eine Gratwanderung zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei zeigen. Wobei sich den Betrachterinnen und Betrachtern das Gegenständliche, das in der Evolution seines Oeuvre zusehends schwindet, oft erst auf den zweiten Blick erschließt.

Die Dynamik des Gesehenen

Was die Arbeit Grabmayrs eint, ist die unvergleichbare Dynamik, die das Motiv zunehmend in den Hintergrund des Gezeigten rückt. Die Dynamik als Resultat des Betrachtens – Grabmayrs Paradedisziplin und Grundlage seines Schaffens: "Ganz gleich, ob malend in der Natur oder während der Wintermonate in seinem Wiener Atelier oder in den 70er Jahre an der Wiener Staatsoper – die Spontanität in der Ausführung hat ihn stets begleitet und die Dynamik des Gesehenen eingefangen", so Kunsthistoriker und Autor Robert Fleck.

 Bis 13. Oktober kann Grabmayrs pastöses Oeuvre noch in der ALBERTINA entdeckt werden.

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