Mit Kamala Harris als erster Vizepräsidentin bekommen die USA erstmals einen Mann als Vizepräsidenten-Ehepartner. Allein diese Tatsache bescherte Doug Emhoff in den vergangenen Monaten bereits reichlich Aufmerksamkeit. Der 56-Jährige selbst nutzte das dazu, Harris via Instagram und Twitter mit Familienfotos und aufmunternden Botschaften den Rücken zu stärken.
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Steckbrief Douglas Emhoff
Name: Douglas Emhoff
Geboren am: 13. Oktober 1964 in New York City
Beruf: Anwalt
Verheiratet mit: Kamala Harris (gewählte Vizepräsidentin der USA) seit 2014
Kinder: Zwei Kinder aus erster Ehe mit Kerstin Emhoff
Nachdem Harris von dem Wahlsieg erfuhr, twitterte Emhoff ein Foto ihrer Umarmung mit den Worten: "So stolz auf dich." Für Aufsehen sorgte Emhoff auch, als er im vergangenen Jahr als Beschützer auf die Bühne sprang, nachdem ein Tierschutzaktivist Harris bei einem Auftritt das Mikrofon entrissen hatte.
Geschiedener Vater von zwei Kindern
Harris und Emhoff lernten einander 2013 kennen. Sie alleinstehend und Justizministerin von Kalifornien, er geschiedener Vater von zwei Kindern und Anwalt in Los Angeles. Die Verabredung wurde von einer Freundin von Harris eingefädelt. Nach dem ersten Abendessen schickte er Harris eine Liste seiner freien Termine in den nächsten Wochen. "Ich bin zu alt, um Spiele zu spielen. Ich mag dich wirklich", schrieb er dazu. Sie heirateten rund ein Jahr später im engen Kreis im Gerichtsgebäude von Santa Barbara.
Anwalt in der Entertainment-Industrie
Emhoff wurde in New York geboren und wuchs im benachbarten New Jersey auf. Sein Vater entwarf Frauenschuhe. Im Teenager-Alter zog er nach Los Angeles - und blieb dort. Nach einem Studium an der University of Southern California arbeitete er sich als Anwalt unter anderem in die Entertainment-Industrie vor. In einem seiner Fälle ging es um die Rechte an einem animierten Chihuahua.
Berufliche Zukunft noch unklar
Als der Wahlkampf von Harris in Schwung kam, ließ Emhoff den Job bei der Anwaltskanzlei DLA Piper ruhen, um Interessenskonflikte zu vermeiden - auch wenn er schon vorher darauf achten musste, dass sich seine Fälle nicht mit den Aktivitäten seiner Frau als Ministerin und gleichzeitig Generalstaatsanwältin des Bundesstaates überschnitten. Es ist unklar, ob er als Vizepräsidentinnen-Gatte als Anwalt praktizieren können wird.