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Diana Langes-Swarovski: "Der Name Swarovski steht für so viele gute Menschen"

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Diana Langes-Swarovski

Diana Langes-Swarovski

©Dieter Kühl
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Diana Langes-Swarovski ist Teil einer der bedeutendsten Unternehmerdynastien Österreichs. Ihren Familienname habe sie nie als Bürde empfunden. Im Interview spricht sie über Erfolg, Werte und Familie.

Der Name Swarovski hat in Österreich einen hohen Stellenwert. Das liegt vor allem an der Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das 1895 vom Glasschleifer Daniel Swarovski in Wattens gegründet wurde. Über die Jahrzehnte hat sich der Familienbetrieb zu einem Weltkonzern entwickelt. Heute werden die geschliffenen Schmucksteine nicht nur in Tirol, sondern in China, Indien und Thailand produziert und dürfen bei keinem VIP-Event fehlen.

Doch nicht alle Familienmitglieder sind im Kerngeschäft involviert. So sieht sich Diana Langes selbst nicht als „Kristallerbin“, sondern als traditionsliebender Familienmensch und vor allem als Präsidentin des WSG Swarovski Tirol.

Auch vermeintliche Underdogs können alles schaffen

Mit ihrem Kampfgeist, der ihr von Vater Gernot Langes-Swarovski mitgegeben wurde, schaffte sie es den Fußballverein erstmals nach 48 Jahren wieder in Österreichs Bundesliga zu führen. Im Interview spricht die erfrischend bodenständige 46-Jährige über ihre Ziele, ihre Familie und ihre Werte.

News.at: Gratulation, die WSG Swarovski Tirol ist zurück in der Bundesliga. Wie hat sich das für sie als Präsidentin des Fußballvereins angefühlt?
Diana Langes-Swarovski:Wie Weihnachten und Ostern zusammen! Das passt sogar ganz gut: man rechnet dabei ja auch ganz fest, dass es kommt, und trotzdem macht das Herz einen riesigen Satz vor Freude, wenn es dann wirklich da ist.

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Diana Langes-Swarovski

 © imago/Roland Mühlanger

Was haben Sie persönlich zu diesem Erfolg beigetragen?
Ich stehe morgens mit der WSG auf und lege mich abends mit dem Gedanken an die WSG ins Bett. Ich stecke all mein Herzblut und alles, was ich bin, in diesen Verein, und das merken Spieler und Fans gleichermaßen.

Sie haben Schauspiel studiert, sind im Unternehmen Papstar Ihres Vaters Gernot Langes-Swarovski involviert, sind sozial engagiert, Beauty-Testimonial, haben ein Parfum lanciert und sind Präsidentin des Fußballvereins WSG Tirol. Wie möchten Sie in der Öffentlichkeit vor allem wahrgenommen werden?
Obwohl alle diese Facetten zu mir gehören, ist der Fußball meine Welt.

Was möchten Sie noch erreichen?
Im Moment heißt das nächste Ziel für die WSG Klassenerhalt. Was mir insgesamt eine Herzensangelegenheit ist: dass unser Beispiel Schule macht, dass jeder an uns gesehen hat, dass auch vermeintliche Underdogs, egal in welchem Sport, alles schaffen können.

Welche Projekte stehen aktuell auf ihrer Agenda?
Unser Aufstieg hat meine Agenda natürlich etwas verändert, im Moment versuche ich, meine Planung entsprechend dieser neuen Umgebung terminlich und organisatorisch zu strukturieren.

Der Name Swarovski steht für so viele gute Menschen

Einen berühmten Familiennamen zu tragen. Eine Bürde oder ein Vorteil?
Ich habe meinen Familiennamen nie als Bürde empfunden. Er steht für mich für so viele gute Menschen, nicht für schiefe Blicke oder leichtes „Türen öffnen".

Welche Werte verbinden Sie mit der Familie Swarovski?
Zusammenhalt, Wärme, Zielstrebigkeit, Dynamik

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Im Jahr 2008: Diana Langes-Swarovski mit Fiona Swarovski bei einem Event in Wien

 © imago/SKATA

Welchem Familienmitglied stehen Sie am nächsten? Und warum?
Da gibt es nicht den „einen“ Namen. Aber natürlich bin ich sehr eng mit meinem unmittelbaren Familienkreis, meinen Kindern, Eltern und Brüdern verbunden.

Einige Familienmitglieder stehen gerne im Rampenlicht. Bei Ihnen ist das anders, warum?
Ich stehe auch gerne im Rampenlicht – das hat aber immer einen bestimmten Sinn. Zum Jubeln auf der Tribüne, zum Networking oder für einen guten Zweck. Welcher Sinn das ist, das entscheidet jeder aber anders.

Sie haben mit ihrem Ex-Mann mehrere Jahre in einer Selbstversorgerhütte in Venezuela gelebt. Was konnten Sie aus dieser Erfahrung in ihr jetziges Leben mitnehmen?
Es braucht nicht viel Materielles, um glücklich zu sein.

Sie sind Mutter zweier Kinder. Was bedeutet Ihnen Familie?
Kurz gesagt: alles. Geborgenheit, Freude, Sinn.

Wie werden Sie den Sommer verbringen?
Mich auf die nächste Fußballsaison vorbereiten, natürlich!

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