Steckbrief
- Name: David Armstrong-Jones; auch: David Linley
- Geburtsdatum: 3. November 1961
- Geburtsort: Clarence House, London, Vereinigtes Königreich
- Titel: Earl of Snowdon
- Sternzeichen: Skorpion
- Eltern: Margaret, Countess of Snowdon, Antony Armstrong-Jones, 1. Earl of Snowdon
- Geschwister: Lady Sarah Frances Elizabeth Chatto
- Ehepartnerin: Serena Alleyne Stanhope (verh. 1993–2020)
- Kinder: Charles Patrick Inigo Armstrong-Jones, Viscount Linley (* 1. Juli 1999), Lady Margarita Elizabeth Rose Alleyne Armstrong-Jones (* 14. Mai 2002)
- Platz in der britischen Thronfolge: 21
Ein Neffe für die Queen, ein Sohn für Prinzessin Margaret
David Armstrong Jones, 2. Earl of Snowdon, erblickte am 03.11.1961 das Licht der Welt. David ist das erste Kind von Prinzessin Margaret – der Countess of Snowdon und ihres Zeichens kleine Schwester von Queen Elizabeth II – und ihrem Ehemann Antony Armstrong-Jones. Drei Jahre später, mit der Geburt seiner kleineren Schwester Lady Sarah, wurde er zum großen Bruder.
Das Clarence House, in dem David mit seiner Familie aufwuchs, bildet zusammen mit dem St. James Palace einen gemeinsamen und bedeutenden Gebäudekomplex auf dem Gelände des Buckingham Palace. Heute bewohnen Prinz Charles, erster Thronfolger der Queen, und seine Frau Camila das Haus.
David Linleys Eltern: Die Mutter ist keine geringere als Prinzessin Margaret
Prinzessin Margaret: Mit ihrer schillernden und rebellischen Persönlichkeit hielte sie zu Lebzeiten das britische Volk immer wieder auf Trab. David Armstrong-Jones‘ Vater, Antony Armstrong-Jones, war berühmter Fotograf, Architekt sowie begeisterter Schreiner, der seine Visionen mit seinen eigenen Händen verwirklichen wollte. Diesen Hang zum Künstlerischen gab er an seine beiden Kinder weiter. Nicht nur David erlernte einen handwerklich kreativen Beruf, auch seine Schwester ging später auf eine Kunstschule und ist heute Künstlerin. Die Ehe von Prinzessin Margaret und Antony Armstrong-Jones hielt jedoch nicht ewig: Was mit getrennten Urlaubsreisen begann, endete schließlich nach 18 Jahren Ehe in einer Scheidung. Dass Affären auf beiden Seiten im Spiel gewesen sein sollen, ist ein offenes Geheimnis. Es sollte die einzige Ehe für Prinzessin Margaret bleiben.
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Aufwachsen im königlichen Kensington Palace
David wuchs gemeinsam mit seiner Schwester in Kensington Palace auf und war regelmäßig bei seiner Tante Elizabeth II zu Gast. Es heißt, sie pflegen noch immer ein inniges Verhältnis zueinander. David wurde die ersten Jahre im Buckingham Palace sogar unterrichtet und empfand den Palast nicht wie zu erwarten als prunkvoll, sondern mit all seiner Größe, den Gemälden und Farben vor allem als einen gemütlichen, inspirierenden Ort zum Verweilen. Besonders die Ölbilder hatten es dem kleinen David damals schon angetan. Die riesigen Werke schienen für ihn eine so bleibende Wirkung zu hinterlassen, dass sie sein Interesse an Ästhetik und Schönheit prägten sollten.
David Linley: Holz ist sein Element
Davids kreative Ader und die Leidenschaft zum Material Holz entwickelten sich bereits im frühen Teenageralter. Er besuchte daraufhin die Parnham House School für Holz und Tischlerwerk und erlernte das Handwerk des Kunstschreinerns. Auf seiner Homepage berichtet er über diese bedeutende Zeit für ihn: „Ich hatte das Glück, vom großen Möbelhersteller John Makepeace unterrichtet zu werden. In Parnham ermutigte er uns über unsere Komfortzonen hinaus in die Bereiche der Exzellenz. Jetzt, fast 30 Jahre später, sind diese Prinzipien immer noch bei mir.“
Der Weg zum erfolgreichen Möbel-Designer
Die Begabung für Kunst, Ästhetik und schönes Interior hat David von seinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Seine Mutter, Prinzessin Margaret, war eine schillernde Persönlichkeit und hat die Kreativität ihrer Kinder gefördert. Davids Vater Antony war erfolgreicher Fotograf und nahm seinen Sohn schon früh mit in sein Atelier. Dort lehrte er ihn die Kunst der Fotografie. David Linley erzählte in einem Interview für die „Welt“ von Antonys Tricks, die Wahrnehmung seiner Kinder für ihre Umgebung zu schärfen: „Mein Vater spielte mit uns Kindern ständig dieses Spiel. Wenn wir irgendwo zu Besuch waren, fragte er meine Schwester und mich anschließend: Okay, sagt mir, was stand in dem Raum? Oder: Schließt eure Augen – was hatte die Person an? So forderte er uns jeden Tag aufs Neue heraus.“
Liebe zum Detail
Das Unternehmen LINLEY gründete der gelernte Tischler David bereits 1985, mit dem Ziel, hochwertige, anspruchsvolle und detailreiche Designerstücke mit dem Einfluss des britischen Stils zu erschaffen. Laut seiner Unternehmenswebsite soll dabei jedes Möbelstück die typischen britischen Merkmale von Erfindungsreichtum, akribischer Liebe zum Detail, kreativem Geist, Exzentrizität, Raffinesse, Witz und Charme aufweisen. Sein Wissen von der Geschichte bis hin zum Entstehungsprozess eines Möbelstücks schrieb David in zahlreichen Büchern und Schriftstücken nieder. Zu seinem Kundenstamm gehören unter anderem niemand geringeres als Elton John und Modeschöpfer Valentino Garavani.
Freunde fürs Leben – Ehepartner für 27 Jahre
Seine Mutter Margaret und auch sein Vater Antony waren trotz aller royaler Verpflichtungen bekannt für ihr wildes Liebesleben samt Affären. Im Gegensatz dazu steht ihr Sohn David, der auf eine 27 Jahre lange, größtenteils skandalfreie Ehe zurückblicken kann. So trat er im Oktober 1993 mit seiner großen Liebe Serena Alleyne Stanhope, Tochter von Charles Stanhope, Viscount Petersham, vor den Traualtar. Zusammen bekamen sie zwei Kinder: Charles, Viscount Linley (geboren 1999) und Lady Margarita (geboren 2002). Nach fast drei Jahrzehnten gab der Earl von Snowden jedoch im Februar 2020 die Trennung von Ehefrau Serena bekannt, unter Betonung, ein freundschaftliches Verhältnis wahren zu wollen.
Schöne Dinge haben es ihm angetan
David sammelt mit großer Leidenschaft Andenken aus ganzer Welt, die ihn ans Reisen erinnern. Ein gepflegtes Haus mit schönem Interior strahlt ab und ist für ihn etwas Meditatives. Es ist jedoch nicht nur die Liebe zur Einrichtung und die Detailverliebtheit. David hat einen großen Hang zu bodenständigen Aufgaben im Halt: Silber putzen oder Staubsaugen sind für ihn so selbstverständlich, wie für jeden Nicht-Royal wohl auch.
Trotz seiner Leidenschaft für Einrichtung und Sammlerstücke betont er immer wieder, dass er nicht sehr materiell sei – so auch in einem Interview für die „Welt“: „Aber selbst wenn jemand mein gesamtes Haus kaufen wollte, mit allem darin – herzlich willkommen! Ich fände es herrlich befreiend. Loslassen, Löschtaste, Neubeginn, da spürt man doch erst, dass man lebt. Was ich heute so spannend finde, ist, dass sich die Welt komplett geöffnet hat. Alles ist möglich.“