Während seiner Zeit als Finanzmanager in New York lernte Christopher O'Neill Prinzessin Madeleine von Schweden kennen und lieben. Im Gegensatz zu seinem Schwager Prinz Daniel hat er sein Leben daraufhin aber nicht grundlegend geändert. Wer ist der Mann, der zwar zur schwedischen Königsfamilie gehört, jedoch kein Prinz sein möchte?
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Steckbrief Christopher "Chris" O'Neill
Geburtsdatum: 27. Juni 1974
Geburtsort: London
Voller Name: Christopher Paul O'Neill
Sternzeichen: Krebs
Eltern: Eva Maria O'Neill (geb. Walter), Paul Cesario O'Neill
Geschwister: 5 Halbschwestern - Tatjana d'Abo und Natascha von Abensberg und Traun mütterlicherseits; Stefanie O'Neill, Annalisa O'Neill und Karen O'Neill väterlicherseits
Ehepartnerin: Prinzessin Madeleine (seit 2013 verheiratet)
Kinder: Prinzessin Leonore (* 2014), Prinz Nicolas (* 2015), Prinzessin Adrienne (* 2018)
Christopher Paul O'Neill erblickte am 27. Juni 1974 als Sohn der Österreicherin Eva Maria O'Neill (geb. Walter) und des Amerikaners Paul O'Neill in London das Licht der Welt. Er ist das einzige gemeinsame Kind des Paares. Mütterlicherseits hat er zwei Halbschwestern, Tatjana d'Abo und Natascha von Abensberg und Traun. Väterlicherseits drei, Stefanie, Annalisa und Karen.
Aufgewachsen ist Chris hauptsächlich in London und St. Gallen, wo er noble Schulen besuchte. Er machte seinen Bachelor an der Boston University und seinen Master an der Columbia Business School in New York. Chris, dessen Vater Paul im Jahr 2004 verstorben ist, hat die amerikanisch-englische Doppelstaatsbürgerschaft. Die deutsche Staatsbürgerschaft hat er ebenfalls - nach dem Brexit kümmerte er sich um eine Erneuerung.
Chris O'Neill und die Prinzessin
Madeleine von Schweden lernte Chris O'Neill in New York kennen. Die Prinzessin war nach ihrer geplatzten Verlobung mit Jonas Bergström, der sie betrogen hatte, im Frühjahr 2010 in den "Big Apple" geflüchtet.
Der US-Geschäftsmann spendete der traurigen Prinzessin Trost. Sofort gefunkt soll es aber nicht haben. Zunächst freundete man sich an, erstmals zusammen gesichtet wurden Chris und Madeleine im August 2010 in Stockholm.
1. öffentlicher Auftritt in Salzburg
Ihren ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt absolvierten Chris O'Neill und Prinzessin Madeleine in Österreich, genauer gesagt bei den Salzburger Festspielen, im August 2011.
Chris O'Neill wollte "nie berühmt sein"
Schon damals zeigte sich, dass Chris O'Neill kein gesteigertes Bedürfnis nach einem Leben in der Öffentlichkeit hat. "Ich wollte weder berühmt sein, noch verschafft mir das in meinem Job irgendwelche Vorteile. Ich traf die Liebe meines Lebens, die Frau, die ich liebe. (...) Das Interesse der Öffentlichkeit war größer, als ich erwartet hatte. Ich finde es schwierig, wenn mich jemand filmt, nur weil ich in Trainingshosen im Supermarkt eine Dose Cola kaufe", meinte Chris Jahre später im Gespräch mit dem schwedischen Männer-Lifestyle-Magazin "King".
Die Verlobung mit Madeleine
Am 25. Oktober 2012 machten Prinzessin Madeleine und Christopher O'Neill ihre Verlobung öffentlich. Er sei ihr "Seelengefährte", schwärmte die Prinzessin. "Er ist ein echter Schwiegermutter-Traum", sagte Königin Silvia.
Der Ehemann in spe sagte in dem vom Hof verbreiteten Interview: "Ich habe von Anfang an etwas ganz Besonderes für Madeleine empfunden."
Die Hochzeit von Chris und Madeleine
Am 8. Juni 2013 gaben Prinzessin Madeleine und Chris O'Neill einander in der Stockholmer Schlosskirche das Jawort. Unter den 400 Gästen waren neben der schwedischen Königsfamilie der dänische Kronprinz Frederik und der norwegische Kronprinz Haakon. Ohne ihren Ehemann Fürst Albert kam Monacos Fürstin Charlène.
Der Bräutigam war zu Tränen gerührt, als er die Prinzessin in ihrem Brautkleid von Valentino erblickte. Im Anschluss an die Trauung gab es einen Kutschfahrt durch die Straßen Stockholms. Abends wurde groß gefeiert - und laut Medienberichten angeblich "bis zum Sonnenaufgang". Belege dafür gibt es nicht, denn der Hochzeitsball fand unter komplettem Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Christopher O'Neill verzichtet auf Titel
Schon im Vorfeld der Hochzeit wurde klargestellt, dass Christopher O'Neill auf einen Titel verzichtet. Er plane, seinen Beruf auch nach der Hochzeit auszuüben, hieß es vom Königlichen Hof. Später erklärte Madeleines Mann, dass er die Entscheidung unter anderem auch aus Rücksicht auf seinen hart arbeitenden Vaters getroffen habe, dessen Nachnamen er behalten wollte. "Es war meine Entscheidung, dass ich keine offiziellen Termine für die Krone wahrnehmen möchte", so O'Neill.
Geheimsprache Deutsch
"Wir sprechen Deutsch, wenn wir in den USA sind und nicht wollen, dass uns jemand versteht", sagte Chris O'Neill kurz nach der Hochzeit in einem Interview der Tageszeitung "Svenska Dagbladet". Als Sohn einer Österreicherin spricht er die Sprache fließend, Madeleines Mutter Königin Silvia ist gebürtige Deutsche. Ansonsten spricht das Paar aber fast nur Englisch miteinander.
Der Nachwuchs von Chris & Madeleine
Auf gemeinsamen Nachwuchs mussten Madeleine und Chris nicht lange warten. Bereits im September 2013 gab der Palast die Schwangerschaft der Prinzessin bekannt. "Chris und ich sind so aufgeregt euch mitzuteilen, dass wir Anfang März nächsten Jahres ein Baby erwarten. Wir sind so selig und können es kaum erwarten, Eltern zu werden", schrieb Madeleine selbst auf Facebook.
Prinzessin Leonore Lilian Maria erblickte am 21. Februar 2014 in New York das Licht der Welt. Am 15. Juni 2015 folgte Prinz Nicolas Paul Gustaf. Er kam in Stockholm zur Welt. Am 9. März 2018 komplettierte Nesthäkchen Prinzessin Adrienne Josephine Alice das Familienglück der O'Neills.
Familienleben abseits des Königshofs
Während Victorias Ehemann Prinz Daniel bei den Schweden sehr beliebt ist, wurde das Volk mit Christopher O'Neill bis heute nicht so richtig warm. Dies mag vor allem daran liegen, dass Prinzessin Madeleine seinetwegen ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat. Zu Beginn der Beziehung lebte das Paar in New York. Nach einem kurzen Gastspiel in Schweden zog die Familie nach London, inzwischen lebt man in Florida. Eine Rückkehr der Familie nach Schweden ist in Planung, wurde zuletzt aber verschoben.