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Ausstellung: Grabmayrs „Feuer und Tanz“ in der Galerie Hilger

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©Patrick Schuster
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Noch bis 30. April fokussiert die Galerie Hilger in Wien mit der Ausstellung "Feuer und Tanz" auf jene zwei Dinge, die den Materialkünstler Franz Grabmayr am meisten inspirierten – die Kraft der Natur und die Dynamik des Tanzes.

Das Video zur Ausstellung!

© VGN | Osama Rasheed

Geht es nach Klaus Albrecht Schröder, dem ehemaligen Generaldirektor der ALBERTINA, verdient die Ausstellung „Feuer und Tanz“ das Prädikat: außergewöhnlich. „Es ist die erste Ausstellung, die systematisch zwei Sujets zusammenbringt – das macht den kunsthistorischen, außergewöhnlichen Stellenwert aus“, so der Kunsthistoriker und Kulturmanager. „Sie vereint die bekannten Feuerbilder mit seinen Tänzerinnen, von denen man dachte, dass sie ausschließlich auf Papier stattfinden und während der Wintermonate in seinem Atelier im Karl-Marx-Hof entstanden sind. In Wahrheit sind diese aber auch im Waldviertel vor riesigem, loderndem Feuer entstanden.“

Es ist die erste Ausstellung, die systematisch zwei Sujets zusammenbringt – das macht den kunsthistorischen, außergewöhnlichen Stellenwert aus.

Klaus Albrecht Schröder

Für Galerist Ernst Hilger ist es die bereits dritte Präsentation seines 2015 verstorbenen Freundes Franz Grabmayr – von den zahlreichen Messervertretungen einmal abgesehen. „Der Franz war immer eine außergewöhnlich inspirierende Persönlichkeit“, erinnert er sich etwa an die zahlreichen Tafelspitze, die man sich bei guten Gesprächen hat schmecken lassen. „Es freut mich, dass ich heute mit seinem Sohn Jakob, der den Nachlass ganz ausgezeichnet verwaltet, zusammenarbeiten darf und wir gemeinsam diese Ausstellung realisiert haben.“

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Galeristenpaar Ernst Hilger und Karoline Hilger-Bartosch

 © Patrick Schuster

„Es ist wichtig, mit Ausstellungen wie diesen am Kunstmarkt und in Galerien vertreten zu sein“, freut sich Jakob Grabmayr. Mit der aktuellen Ausstellung in der Galerie Hilger knüpft man nahtlos an ein fulminantes Grabmayr-Jahr an, das erst vergangenen Monat einen weiteren Höhepunkt verzeichnete: Nach der großen Retrospektive in der ALBERTINA und der Ausstellung von Papier- und Molinoarbeiten an der Wiener Staatsoper zierte Grabmayrs „Rote Felsenwand“ sämtliche Werbemittel des 67. Wiener Opernballs. Das meisterliche Spätwerk wurde Anfang März zugunsten der Hilfsorganisation „Österreich hilft Österreich“ für 75.000 Euro versteigert.

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Kunstsammler und "MED TRUST"-Geschäftsführer Werner Trenker mit Jakob Grabmayr

 © Patrick Schuster

Einen finanziell weit niederschwelligeren Einstieg in die Kunstwelt bieten hingegen Editionen – ein Steckenpferd der Galerie Hilger. „Vor allem, wenn die Qualität derart überzeugend ist“, freut sich Jakob Grabmayr über die Ende letzten Jahres erschienene und von Hilger aufgelegte Lithografie-Edition. „Wir haben damals noch zu Lebzeiten mit Franz Grabmayr die erste Edition produziert“, erinnert sich Hilger. Die zweite Mappe, die Lithografien von vier Tanzblättern enthält, wurde in derselben Druckerei produziert wie damals. „Der Franz war zu Lebzeiten ganz begeistert von der herausragenden Qualität – er hatte damals immer wieder gefragt, warum er nicht schon viel früher mit der Druckgrafik begonnen hat.“

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Die zweite Grabmayr-Edition, aufgelegt durch die Galerie Hilger, wurde Ende letzten Jahres präsentiert

 © Grabmayr Estate GmbH
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