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"Ich habe mich nie in der Politik, sondern immer als Expertin gesehen"

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Andrea Mayer

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Als der Kulturnation während der Pandemie irreparable Beschädigung drohte, übernahm Andrea Mayer von ihrer überforderten Vorgängerin das Staatssekretariat. Sie wäre auch für die nächste Regierung eine Option

Im Grund hat sich auf diesem vergleichsweise bescheidenen Schauplatz schon der endlose Anfang vom endlosen Ende der schwarz-grünen Regierung angebahnt. Da hatten sich die Grünen als allerletzte Verhandlungsmasse das Kultur-Staatssekretariat umhängen lassen.

Weder der nominell bis heute amtierende Kunstvizekanzler Werner Kogler noch die Europapolitikerin Ulrike Lunacek waren der Materie auch nur höflichkeitshalber zugeneigt. Was sollten sie der blühenden Kulturnation auch Ernsthaftes angedeihen lassen?

Dachte man. Dann brach Corona aus, und die Kunst stürzte ins Chaos. Die Theater blieben geschlossen, während die bekömmlichen Aerosole in Baumärkten alsbald wieder zwecks Einatmung zur Verfügung standen. Ulrike Lunacek wurde von der eigenen Klientel aus dem Amt komplimentiert. Und Alexander Van der Bellen empfahl seine Kabinettsdirektorin Andrea Mayer, vormals hoch erfolgreiche Kunst-Sektionschefin roter Provenienz. Und gleich wurde alles besser.

Die kundige Fachpolitikerin hat seither durch Neubesetzung bzw. Vertragsverlängerung maßgeblich und überwiegend glücklich in die hiesigen Kulturbelange eingegriffen. Nicht wenige meinen heute: Besser, die parteifreie Expertin bliebe auch nach der Herbstwahl im Amt.

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Frau Staatssekretärin, wann sind Sie seinerzeit in Ihr Amt eingestiegen? Wissen Sie noch das Datum?

Andrea Mayer

Sicher! 20. 5. 2020. Das werde ich nie in meinem ganzen Leben vergessen.

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Konnten Sie sich auf den Sympathievorsprung vor Ihrer Vorgängerin verlassen oder haben Sie ein Himmelfahrtskommando angetreten?

Andrea Mayer

Beides. Ich habe schon viel Sympathie gespürt, weil man mich kennt und ich immer verlässlich war. Aber natürlich habe ich gewusst, dass es eine schwierige Zeit ist, so schwierig wie noch nie für Kunst und Kultur. Aber ich habe es auch als Ehre empfunden, dass einem in einer so schwierigen Situation zugetraut wird, etwas Positives beizutragen. Ausschlaggebend war auch, dass der Herr Bundespräsident mich bestärkt hat.

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Sie sind bei ihm karenziert?

Andrea Mayer

Freigestellt.

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Kann es sein, dass Sie gegen das Jahresende dorthin zurückkehren? Oder würden Sie gern bleiben? Und halten Sie das für realistisch?

Andrea Mayer

Ich habe mich nie in der Politik, sondern immer als Expertin gesehen, als sachorientierte Person. So haben wir in diesen bald viereinhalb Jahren so viel weitergebracht wie in vielen anderen Legislaturperioden zusammen. Und das Finale ist sehr dicht. Ich fahre zum Beispiel morgen zu einer Konferenz, die wir zum Thema künstliche Intelligenz in Kunst und Kultur veranstalten, nach Salzburg. Es ist noch so viel auf der Agenda, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, was darüber hinaus ist.

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Sind Sie mittlerweile den Grünen beigetreten?

Andrea Mayer

Ich bin gern Teil des grünen Regierungsteams, aber ich bin kein Parteimitglied.

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Sind Sie in die etwas komplizierten Verhältnisse innerhalb der Regierung involviert? Wie stehen Sie denn zur Renaturierung? Wenn Vizekanzler Kogler als ihr Chef Kunstminister sein kann, können Sie doch genauso gut eine Autorität in Bioethik sein.

Andrea Mayer

Über die Renaturierung haben schon viele kluge Menschen viele kluge Worte verloren, da braucht man nicht auch noch mich dazu. Aber zu den Meinungsverschiedenheiten kann ich Ihnen etwas sagen. Ich bin sehr verbindlich, nicht der konfrontative Typ und sehr pragmatisch. Ich will, dass wir alle miteinander reden und die derzeit waltende politische Kultur überdenken können. Es geht nicht immer nur um Schwarz oder Weiß. Es gibt auch Zwischentöne.

Lena Schilling ist ein Talent, politisch, rhetorisch, kämpferisch und wie sie dem Druck standgehalten hat

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Kennen Sie Lena Schilling selber persönlich?

Andrea Mayer

Nein, aber ich finde toll, dass sie in ihren jungen Jahren den Mut hat, sich so in die erste Reihe zu stellen. Sie ist wirklich ein Talent, politisch, rhetorisch. Sie ist kämpferisch und tritt für das ein, was ihr wichtig ist. Ich finde es auch imponierend, dass sie den Druck, unter dem sie gestanden ist, durchgehalten hat.

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Dann lassen Sie uns zur Kernmaterie kommen. Sie haben in diesen viereinhalb Jahren Neubesetzungen für mehrere Legislaturperioden vorgenommen. Warum ist Martin Kusej gegen seinen Willen nicht am Burgtheater verlängert worden?

Andrea Mayer

Weil Stefan Bachmann ein wahnsinnig guter Kandidat war, eine sympathische, verbindliche Persönlichkeit, der zuzutrauen ist, dass er interessante Einladungen an das Publikum richtet und vielleicht ein neues Publikum gewinnt.

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Das klingt, als träfe all das auf Kusej nicht zu.

Andrea Mayer

Kusej ist ein toller, international anerkannter Regisseur und er hatte alle Chancen auf eine Verlängerung in einem ergebnisoffenen Verfahren. Er ist aber im Bewerbungsprozess nicht sehr glücklich aufgetreten. Deshalb habe ich mich anders entschieden.

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Weshalb haben Sie Staatsoperndirektor Bogdan Roscic verlängert? Wegen seines Agierens in der Coronazeit?

Andrea Mayer

Seine Situation war extrem schwierig. In der Oper gibt es ja noch mehr Mitwirkende als anderswo, jeder Coronafall konnte alles lahmlegen. Trotzdem hat er es geschafft, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, interessante Sänger und Inszenierungen zu bringen und mit Fernsehübertragungen Millionen Menschen zu erreichen. Man hat einfach gespürt, wie sehr er für die Oper brennt. Er hat das toll gemacht, auch jetzt mit der neuen Kinderoper. Er denkt an die nächste Generation, sowohl der Sänger als auch des Publikums.

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Weshalb durfte Robert Meyer nicht noch an der Volksoper bleiben, wie er es sich gewünscht hat?

Andrea Mayer

Robert Meyer das Haus 15 Jahre sehr erfolgreich geprägt. Er ist ein großer Schauspieler, aber es war einfach Zeit für einen Generationenwechsel. Lotte de Beer hat eine sehr tolle Bewerbung abgegeben, ist wahnsinnig gewinnend und führt das Haus gut. Das erwarte ich übrigens auch von Jan Philipp Gloger am Volkstheater.

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Durfte Herbert Föttinger eventuell nicht an der „Josefstadt“ bleiben, weil er Ihre Vorgängerin Ulrike Lunacek maßgeblich aus dem Amt gekippt und dem grünen Regierungspartner damit Probleme bereitet hat?

Andrea Mayer

Nein. Er hat mir von sich aus gesagt, dass er aufhören möchte. Und das ist ein richtiger Schritt. Er wird das Haus dann 20 Jahre geleitet haben, hat ihm einen tollen Stellenwert verschafft. Aber jetzt ist eben Marie Rötzer dran, eine exzellente, nicht Regie führende Intendantin mit internationaler Erfahrung, die sich voll auf das Amt konzentrieren kann. Viele Leute pilgern von Wien nach St. Pölten, sie hat eine große Liebe zur „Josefstadt“ und eine sehr hohe Meinung von dem tollen Ensemble.

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Wird man da mit großen Abgängen rechnen müssen?

Andrea Mayer

Die Findungskommission hat das gefragt, und ich glaube das nicht. Der Umgang mit bestehenden Ensembles ist ja insgesamt ein Thema. Wir brauchen Führungspersönlichkeiten, die einen modernen Stil haben, in einem Miteinander denken und auf Augenhöhe agieren können.

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Ist das wirklich so wichtig? Haben nicht Wüteriche wie Peter Zadek Großartiges geschaffen?

Andrea Mayer

Ich bin weder Intendantin noch Regisseurin, aber ich glaube, man kann auch so miteinander arbeiten, dass man dem anderen das Menschsein lässt.

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In Salzburg haben Sie gegen allerhand Intrigen Markus Hinterhäuser verlängert …

Andrea Mayer

Natürlich, weil er für die Salzburger Festspiele seit 2017 tolle Arbeit macht. Da waren sich alle entscheidenden Kräfte einig. Er hat die Festspiele in eine neue Zeit geführt, mit Traditionen gebrochen, und trotzdem sind die Salzburger Festspiele geblieben, was sie immer waren. Dass die „Jedermann“-Absetzung nicht besonders geschickt gemacht war, haben die Beteiligten ja selber erkannt.

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Sie haben auch das Kunsthistorische Museum neu besetzt. Vermissen werden wir aber Schröder in der Albertina, nicht? Sein Nachfolger hat in Berlin eine Ausstellung gemacht, in der er sich für 120 Jahre zurückliegende #Metoo-Verfehlungen Gauguins entschuldigt. Brauchen wir so etwas auch?

Andrea Mayer

Ich würde nicht „entschuldigen“ dazu sagen, und das war eine sehr erfolgreiche Ausstellung, so wie auch viele andere tolle Ausstellungen von Ralph Gleis in Berlin mit fantastischen Besucherzahlen und einer starken inhaltlichen Getriebenheit, die neue Gesichtspunkte bringt. Ich freue mich auf seine Zeit.

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Ein Helnwein-Museum hätte ebenfalls hohe Besucherzahlen, wird in Wien aber gerade mit Intrigen beeinsprucht. Würden Sie da einspringen?

Andrea Mayer

An mich ist das noch nicht herangetragen worden. Und dass jeder Künstler sein eigenes Museum haben muss, finde ich als Strategie nicht sehr gut.

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Zuletzt mussten Sie für eine Ernennung zum vielleicht ersten Mal einiges einstecken. Fatima Hellberg, die das Museum moderner Kunst übernimmt, ist wegen vieler Phrasen, wenig Kenntnis der hiesigen Verhältnisse und eines Pamphlets gegen Israel aufgefallen. Ist es ratsam, die giftige Antisemitismus-Debatte auf dem Weg der Kunst in dieses Land zu importieren?

Andrea Mayer

Ich habe sehr lange mit Fatima Hellberg gesprochen, und es gibt bei ihr überhaupt nichts Antisemitisches, nicht die Spur einer Schlagseite. Sie ist auch nicht, wie behauptet wurde, propalästinensisch, sondern sehr ausgewogen. Sie wird einen guten Job machen und ein junges Publikum ins Haus locken, obwohl der Bau ja alles andere als einladend ist, erst diese Stiegen und dann der zu schmale Eingang …

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Kann man sich darauf verlassen, dass sie sich aus der BDS-Materie heraushält? Oder dürfen wir uns ideologienübergreifend auf den Odin-Wiesinger-Saal freuen?

Andrea Mayer

Also bitte, diese Bedenken sind alle unangebracht. Fatima Hellberg ist noch jung, hat aber schon viel Erfahrung und überall tolle Arbeit gemacht. Und einmal setzt sie eine Unterschrift unter einen misslungenen Brief, und gleich wird die ganze andere Arbeit angezweifelt. Das kann doch nicht sein!

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Sie sagen es. Wir erleben es ununterbrochen, bei der Netrebko ist es misslungen, Gott sei Dank, aber bei Currentzis gelingt es gerade, ihn abzumontieren.

Andrea Mayer

Hinter ihn haben sich lang sehr viele Personen in Österreich gestellt, und ich fand das richtig. Aber jetzt dauert der Krieg schon über zwei Jahre, und er hat noch immer kein Wort dazu verloren. Das macht es schwierig, ihm den Rücken zu stärken. Wir müssen auch auf Prinzipien schauen, und dass die liberale Demokratie stark bleibt. Sie und ich kommen ja aus einer ähnlichen Generation. Wir hatten so eine tolle Jugend, sind in so einer Offenheit aufgewachsen. Ich tue alles dafür, das zu verteidigen.

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KLARE ANSAGE ZUM UMGANG. „Man kann auch so miteinander arbeiten, dass man dem anderen das Menschsein lässt“

 © News/Matt Observe
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Und jetzt kommt am Ende der Volkskanzler. Was kann denn die Kunst da tun? Das Burgtheater mit Nazifahnen verhängen, wie Kusej es gemacht hat, wird ja nicht zur Massenbekehrung führen.

Andrea Mayer

Ich glaube nicht, dass man der Kunst aufbürden kann, irgendwelche politischen Zustände aufzuhalten. Bei aller Liebe zur Kunst, das ist unmöglich. Aber ich glaube, dass es mir auch gelungen ist, in diesen viereinhalb Jahren die Kunst und Kultur in Österreich zu stärken, in allen Bereichen, quer durchs Land, in allen Bundesländern und in allen Sparten, die großen und die kleinen Institutionen. Wir haben sehr viel gemacht für die Freischaffenden und in diesen viereinhalb Jahre Budgeterhöhungen von über 40 Prozent erreicht. Wir haben 66,5 Millionen zusätzlich von der EU bekommen. Also es ist einfach viel aufgebaut worden, das die Kunst und Kultur in Österreich gestärkt hat, sodass sie auch für schwierigere Zeiten, die hoffentlich nicht kommen werden, gerüstet ist. Und ich glaube, dass die Kulturpolitik in der nächsten Legislaturperiode gut beraten ist, unseren Weg fortzusetzen.

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Wie geht es denn künftig dem ORF? Wird er von rechts stärker drangsaliert werden?

Andrea Mayer

Es ist ganz wichtig, einen starken, unabhängigen ORF zu haben. Die Information, die er bietet, gehört in die Topliga des Journalismus. Dabei muss es auf jeden Fall bleiben. Das gehört auch zu unserer Identität. Der ORF ist auch sehr wichtig für die Kunst- und Kulturszene. Was im ORF gezeigt wird oder was man im Radio hören kann, das sehen und hören Hunderttausende und Millionen. Daher ist der ORF ein ganz, ganz wichtiger Partner für Kunst und Kultur.

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Und das Rundfunkorchester RSO? Es war schon fast tot und wurde nur nach schweren Konflikten gerettet. Ist es längerfristig gesichert?

Andrea Mayer

Ich habe zunächst alles unternommen, dass es beim ORF bleiben konnte. Das RSO ist gesichert.

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Wie lange?

Andrea Mayer

Der ORF bekommt nach dem aktuellen Gesetz bis 2026 eine Kompensation für den Betrieb des RSO. Aber auch darüber hinaus steht ein klares Bekenntnis zum Fortbestand des Orchesters im Gesetz. Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wie und Wo. Und meine persönliche Meinung ist, dass das RSO auf jeden Fall beim ORF bleiben soll. Das ist die günstigste Lösung, weil es dort von bewährten Synergien und Infrastruktur profitiert. Es gibt auch gerade Bemühungen, dass das Orchester mehr künstlerische Leistungen für den ORF bringen soll. Ich glaube, auch da ist man auf einem guten Weg.

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Haben Sie eigentlich eine Idee, weshalb es den Grünen in ganz Europa so miserabel geht?

Andrea Mayer

Nächste Frage, bitte.

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Gerne. Wie halten Sie es mit der Neutralität, der Annäherung an die Nato?

Andrea Mayer

Die Neutralität ist ein Eckpfeiler der Republik Österreich und wichtig für unsere Identität. Ich halte es da mit den Worten des Bundespräsidenten, der zu Beginn des Ukraine-Krieges gesagt hat, wir sind militärisch neutral, aber nicht in unserer Haltung. Das zeigt auch die Bundesregierung, indem wir Unterstützungsleistungen bereitstellen. Aber eben keine Waffen.

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Das gefährdet nicht die Unabhängigkeit?

Andrea Mayer

Nein, ich glaube zum Beispiel auch, dass es wichtig ist, Teil von Sky Shield zu sein. Das ist eine Frage der Sicherheit. Aber trotzdem ist es gut, dass wir neutral sind.

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Letzte Frage: Was ist Ihnen denn richtig misslungen?

Andrea Mayer

Die Holding für die Bundesmuseen, die ich gern umsetzen wollte.

Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 27+28/2024 erschienen.

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