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Alexander Kumptner: Ein Wiener als aufstrebender Starkoch

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Alexander Kumptner: Ein Wiener als aufstrebender Starkoch

Alexander Kumptner: Ein Wiener als aufstrebender Starkoch

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Geboren wurde Alexander Kumptner in Wien, heimisch fühlt sich der Koch aber nicht nur dort. Regelmäßig pendelt er als TV-Moderator für Kochshows wie "The Taste" oder "Doppelt kocht besser" zwischen Österreich und Deutschland hin und her. Auch wenn das privat nicht immer leicht ist, reist der Österreicher gerne, um sein Fernweh zu lindern. So auch in seiner neuen Sendung "Roadtrip Amerika - Drei Spitzenköche auf vier Rädern" (Puls 4). Was den Starkoch beruflich erfüllt und ihn privat bewegt.

Steckbrief Alexander Kumptner

  • Name: Alexander Kumptner

  • Geboren: am 03. Juni 1983 in Wien

  • Beruf: Koch, Fernsehkoch bzw. TV-Moderator und Gastronom (Tagesbar "Everybody's Darling")

  • Sternzeichen: Zwilling

  • Familienstand: in einer Beziehung

Alexander Kumptner und seine Leidenschaft fürs Kochen

Seine Leidenschaft fürs Kochen hat Alexander Kumptner schon früh entdeckt. "Die Liebe zum Essen hat mir mein Vater nähergebracht, der ein leidenschaftlicher und guter Hobbykoch ist", erzählt der Wiener gegenüber News.at. Das richtige Kochen habe er dann später bei seinen Lehrmeistern Werner Matt und Reinhard Gerer gelernt.

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Alexander Kumptner in der Küche

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Nach der Schule bin ich immer in der Küche gestanden anstatt Hausübungen zu machen

Seine Schulzeit bezeichnet Kumptner als "relativ turbulent". Ursprünglich hätte er die Druckerei seines Vaters übernehmen sollen, deshalb fiel die Schulwahl auch auf die Graphische HTL Leyserstraße mit „Schwerpunkt Druck und Medientechnik“. Doch Leidenschaft konnte er dafür keine entwickeln. Sein Potential wurde verkannt. Am Elternsprechtag sagte ein Lehrer wortwörtlich zu seinen Eltern: „Nehmen sie ihr Kind von der Schule - aus dem wird nie etwas werden.“ Harte Worte, die ihn bis heute beschäftigen. „Damals als Teenager war es mir egal, aber im Nachhinein wollte ich nicht, dass jemand so etwas zu meinen Eltern sagt“.

"Nach der Schule bin ich immer in der Küche gestanden und habe vor mich hin gekocht anstatt Hausübungen zu machen. Da war irgendwann klar: Kochen ist es!", sagt er. Seine Mutter schlug schließlich vor, ob er nicht eine Lehre zum Koch machen wolle.

Eine harte Lehrzeit

Drei Monate dauerte es, bis Alexander Kumptner seine Entscheidung traf. Vieler seiner Freunde seien anfangs nicht wirklich begeistert von seinem Plan, weil handwerkliche Berufe nicht so wertgeschätzt werden. "Es gab Leute, die meine Entscheidung Koch zu werden, belächelt haben. Als der Erfolg gekommen ist, waren genau diese Zweifler die ersten, die etwas von mir wollten", resümiert er.

Am Ende hat er seine Kochlehre bei Werner Matt im Hilton Vienna Plaza begonnen. Seine Ausbildung beschreibt er aus heutiger Sicht so: "Meine Lehrzeit war am Anfang wirklich brutal. In Stresssituationen gibt es keine Höflichkeit mehr, sondern nur mehr klare Ansagen. Es ist ein bisschen wie beim Bundesheer. Ich bin schon ein paar Mal in der Küche gestanden und dachte ich kann nicht mehr. Trotzdem bin ich Werner Matt sehr dankbar, er hat einen Fanatismus bei mir ausgelöst."

Der Beginn einer Karriere als TV-Koch

Als ausgelernter Koch hat er unter anderem in Reinhard Gerers ehemaligen Restaurant "Korso" und im "K47" gekocht, danach ist er zum Küchenchef in der Albertina Passage (2011 bis 2017) aufgestiegen. Auszeichnungen wie die "Trophée Gourmet A la Carte", zwei Hauben im Gault-Millau und "Austria’s 50 Best Chefs" folgen. Heute zählt er zu einem der bekanntesten TV-Köche im deutschsprachigen Raum.

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Alexander Kumptner

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Schon zu Beginn seiner Karriere schnupperte der Koch Fernsehluft und hat daran Gefallen gefunden: Angefangen hat alles mit einem Casting beim ORF, das prompt geklappt hat. Seit 2013 ist er als Fernsehkoch bei der ORF-Kinderkochshow "Schmatzo" aktiv. Danach ging es mit seiner Karriere als TV-Koch steil bergauf. Seit 2015 ist er bei der deutschen TV-Kochshow "Die Küchenschlacht" (ZDF) dabei. Auch bei "Kerners Köche", "Grill den Profi" oder "Kochgiganten" begeisterte er die Zuschauer. 2020 kam Alexander Kumptner schließlich als Neueinsteiger zur Kochshow "The Taste" - und holte sich als Coach direkt den Sieg. Seit Juli 2022 ist er in seiner Kochshow "Doppelt kocht besser" am Bildschirm zu sehen. Dabei dürfen Menschen an den Herd, die gar nicht kochen können – angeleitet von einem/r Partner:in, der/die kochen kann.

Alexander Kumptner mit seinen Kollegen von "The Taste" (immer mittwochs um 20:15 Uhr in SAT. 1 und auf Joyn):

"Kochen ist ja eine Geschmacks- und Gefühlssache und das ist die große Kunst, das über den Bildschirm zu vermitteln. Es macht mir aber riesigen Spaß Kulinarik mit so vielen Menschen zu teilen und darüber zu sprechen, darum liebe ich das Kochen im Fernsehen", sagt der Wiener über seine Affinität zu Kochshows.

Was einen guten Koch ausmacht

Bei der Jubiläumsstaffel von "The Taste" (2022) ist er wieder als Coach dabei. Mit den Starköchen Frank Rosin, Alexander Herrmann und Tim Raue hat er starke Konkurrenz. Davon lässt sich Alexander Kumptner aber nicht aus der Ruhe bringen: Das wichtigste bei "The Taste" sei, dass man auf die Kandidaten und Kandidatinnen gut und einzeln eingehen kann. Es gehe nicht darum, sie zu verändern, sondern maximal zu helfen. "Ein guter Koch hat für mich einen eigenen Stil, folgt keinem Trend und hat zu jedem Gericht, das er/sie kocht, eine Geschichte", erklärt er.

Kulinarische Inspirationen holt sich der gebürtige Wiener auch auf seinen zahlreichen Reisen. "Das schönste am Reisen ist, dass man kulinarisch immer was mitnimmt, egal ob es gute oder schlechte Sachen sind. Aber so wird man nie denkfaul, was neue Gerichte angeht, weil man sich geschmacklich immer weiterentwickelt", sagt der Fernsehkoch.

Viele seiner Gerichte kann man in seinen Kochbuch "Alex kocht" (2018) nachlesen und der sportliche Koch hat 2020 auch ein Buch geschrieben, dass sich nicht nur mit schmackhaften Rezepten, sondern auch mit Fitness und Workout beschäftigt:

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Alexander Kumptner ganz privat

Privat ist Alexander Kumptner sportlich unterwegs. Er spielt gerne Basketball und ein wichtiger Ausgleich zur stressigen Arbeit ist das Spazierengehen mit seiner Hündin Phoebe. "Das ist für mich die pure Mediation und der Moment, wo ich alles verarbeite", teilt er mit.

Den geliebten Vierbeiner hat seine Freundin - mit der der Koch seit mehreren Jahren liiert ist - mit in die Beziehung gebracht. Für ihn ist die Hündin "meine beste Freundin und egal, wie gut oder schlecht mein Tag ist, sie gibt einem immer das Gefühl, dass alles nicht so schlimm ist. Wenn ich auf Reisen bin und zurückkomme, gibt es nichts Schöneres, als wenn Phoebe vor mir steht, mit dem Schwanz wedelt und sich freut, bevor ihr dann einfällt, dass sie eigentlich böse auf mich ist und mich ignoriert", erzählt Kumptner.

Alexander Kumptner mit Hündin Phoebe:

Dass er beruflich viel unterwegs ist, sei in puncto Work-Life-Balance nicht immer einfach. "Aber auch das ist etwas, woran man sich gewöhnt und ich muss ehrlich sagen, man schätzt die Momente, in denen man dann wirklich zu Hause ist, einfach mehr", sagt der leidenschaftliche Koch. Dabei hilft ihm auch die Unterstützung von Familie und Freunden: "Das ist das Wichtigste, ohne die geht gar nichts." Von seinen Eltern hat er wichtige Werte fürs Leben mitbekommen: Immer am Boden bleiben, dankbar sein und jeden Menschen gleichbehandeln.

An seiner Partnerin schätzt er am meisten, dass sie der perfekte Gegenpol sei. "Ich bin sehr emotional sie gleicht das mit ihrer beruhigend Art aus". Und auch sonst würden sie sich perfekt ergänzen: "Sie kann überhaupt nicht kochen", verrät er schmunzelnd.

Auf die Frage, wie ein Kochexperiment, ähnlich demjenigen in seiner Kochshow "Doppelt kocht besser", mit ihm als Anweiser und seiner Freundin als Köchin ausgehen würde, antwortet er: "Hahaha, sehr schwierig. Das ist wie beim Autofahren, da bin ich auch ein schlechter Beifahrer, weil ich immer etwas zu kritisieren habe. Ich glaube, sie würde es wie privat auch handhaben und sagen: Dann mach es doch selbst."

Wo es den reiselustigen Starkoch künftig hinverschlägt, bleibt abzuwarten. Danach gefragt, wo er sich noch vorstellen könnte, sesshaft zu werden, antwortete er: Los Angeles in Kalifornien.

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