Tanzen, den Rhythmus spüren, schwitzen – klingt nach Party. Zumba ist mehr als nur ein Fitness-Programm: Anhänger:innen genießen, dass man sich bei diesem effektiven Ganzkörper-Workout zu Latino-Klängen einfach bewegen darf, ohne allzu viele Regeln.
Was ist Zumba?
15 Millionen Menschen sollen es weltweit sein, die wöchentlich zumindest einmal wegen Zumba ihr Studio aufsuchen. Auch immer mehr Männer nehmen an den Tanz-Workout-Stunden teil. "Zumba ist eine Tanzsportart, mit der man den gesamten Körper trainiert. Abgesehen davon ist Zumba gut für die geistige Fitness, weil man beim Tanzen herrlich abschalten kann", schwärmt Isabelle Kretl, Zumba Trainerin im Activity Fitness Studio in Mödling. Laut Definition ist Zumba ein Tanz-Fitness Workout, das sich aus lateinamerikanischer und internationaler Musik und Tanzbewegungen zusammensetzt. Die Tanzbewegungen, die auf Konditionsverbesserung und Fettverbrennung basieren, sind einfach zu erlernende Schritte.
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Für wen ist Zumba geeignet?
Das Besondere daran sei, dass es wirklich für alle Menschen jeden Alters geeignet ist. "Es gibt keine komplizierten Choreografien zu lernen, jedes Lied ist ein Tanz – die lateinamerikanischen Rhythmen ziehen dich mit. Man bewegt sich so gut, so wild und so viel man will. Es gibt kein falsch und kein richtig und es wird nie langweilig!"
Woher kommt die Tanzsportart?
Auf Spanisch heißt Zumba in etwa "schnelle Bewegung und dabei gute Laune haben". Ursprünglich kommt das rhythmische Tanz-Workout aus Kolumbiens Metropole Cali. Alberto "Beto" Perez war hier in den 90er-Jahren Fitnesstrainer und entwickelte das Training, das er in weiter Folge Zumba nennt. Eigentlich beruht das Ganz auf einem Zufall: Es wird erzählt, Beto habe bei einem seiner Kurse die dafür vorgesehen Musik vergessen und holte daher kurzerhand seine private Musikkassette aus dem Auto.
Statt des typischen Aerobic-Sounds erklangen Merengue- und Salsa-Rhythmen aus den Boxen. Trainer Perez ließ sich nichts anmerken und entwickelte spontan Übungen, die zu den Latino-Klängen passen – die Teilnehmer:innen waren begeistert.
Die Kombination aus Aerobic und lateinamerikanischen Rhythmen wurde in Kolumbien so populär, dass Beto diese Art des Trainings auch in den USA bekannt machen wollte. Ende der 90er wurden dann die ersten Zumba-Kurse in den Vereinigten Staaten angeboten. Auch hier war man schnell vom Zumba-Virus infiziert und die Marke "Zumba Fitness LLC" wurde eingetragen.
Für was ist Zumba gut?
Da Zumba Elemente aus Aerobic, Tanz und Intervalltraining beinhaltet, werden dabei "Po, Beine, Arme und Bauch gefordert", erklärt Zumba Trainerin Isabelle Kretl - und das ununterbrochen.
Durch die ständig wechselnde Intensität ist es ein ausgezeichnetes Training für die Grundlagenausdauer. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt und die Fettverbrennung wird angekurbelt.
Die Variationen bei den Moves schulen zudem die Koordination und helfen, Rückenproblemen vorzubeugen. Große und kleinere Muskelgruppen werden beansprucht, auch jene, die für die Rumpfstabilisierung wichtig sind. Die zahlreichen Hüft-Bewegungen wirken sich darüber hinaus positiv auf die Rückenmuskeln aus und fördern insbesondere die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Abnehmen mit Zumba
Isabelle Kretl: "Zumba eignet sich hervorragend zum Abnehmen – wie jedes Ausdauer Training. Je nach persönlichem Zustand und Körpergewicht kann man bei einem einstündigem Zumba-Workout bis zu 600 Kalorien verbrennen."
Außerdem wird der Stoffwechsel angekurbelt und man verdaut schneller und leichter. "Wer ein Paar Kilos loswerden will, kombiniert am besten mindestens zwei Zumba-Einheiten pro Woche mit einer gesunder, kalorienreduzierter Kost."
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Wo kann man Zumba lernen?
Zumba wird in fast allen Fitnesstudios angeboten, die Workout-Klassen anbieten. Anfänger:innen sollten immer zuerst in einen Kurs gehen, bevor sie zuhause mittels Online-Anleitungen tanzen. Die Instruktionen helfen, richtig zu trainieren und sich nicht zu überfordern. Zertifizierter Zumba-Trainer ist übrigens, wer sich an der Zumba-Academy der Firma Zumba Fitness ausbilden lässt. Auf der Website kann man mit der Postleitzahl nach dem nächsten zertifizierten Zumba-Angebot suchen. Mit 12 bis 18 Euro pro Stunde muss man in der Gruppe mit einem Trainer in etwa rechnen.
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Arten von Zumba
Neben dem klassischen Tanz-Fitness-Kurs sind mittlerweile weitere, davon abgeleitete Workouts kreiert worden.
Hier ein Überblick:
Zumbini: Für die Mini-Kids ab 3 Jahren
Zumba Kids: Für Kinder von 4 - 12 Jahren – Spaß an der Bewegung steht hier im Mittelpunkt.
Zumba Gold: Für ältere Menschen und auch solche, die eingeschränkt beweglich sind
Aqua-Zumba: Tanzbewegungen im Wasser – wird häufig in Schwimmbädern angeboten.
Zumba Toning: Dieses Workout zielt mit Minihanteln, speziellen Toning-Sticks und Rasseln auf Figur-Shaping mit Schwerpunkte Bauch, Beine, Po und Arme ab.
Zumba Step: Step-Aerobic und Zumba in Kombination, zur Stärkung von Beinen und Po.
Zumba in the Circuit: Für alle, die gerne mit einem Zirkeltraining kombinieren wollen
Zumba Sentao/Sit Down: Hier wird ein Sessel zum Training integriert
Strong: Strong wurde im Hause Perez entwickelt und ist eine Art High Intensity Training (HIIT), bei dem die Einheiten mit dem passenden Beat untermalt sind. Die HIIT-Klassiker Burpees, Squats, Push-Ups und Ausfallschritte sind Teil der Übungsabfolge.
Welche Ausrüstung braucht man dafür?
Für Zumba braucht es keine spezielle Ausrüstung. Isabelle Kretl dazu: "Wichtig sind gute Schuhe, die keinesfalls drücken oder scheuern. Außerdem ist bequeme Kleidung gefragt – je bunter desto besser! Was man wirklich braucht, ist jede Menge Energie!"
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