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Die Zucchini: Vielseitiges, kalorienarmes und gesundes Gemüse

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Zucchini

©Elke Mayr
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Zucchini ähneln in ihrer Farbe und Form der Gurke – und sind doch so viel vielseitiger. In der Pfanne, für Aufläufe, als Rohgemüse für Salate oder für die Grillsaison ist das Gemüse ein beliebter Bestandteil von Gerichten. Und nicht zuletzt gilt es als besonders gesund: Zahlreiche Mineralien und Vitamine unterstützen den Körper in vielerlei Hinsicht.

Merkmale der Zucchini

Zucchini sind mit ihrer länglichen Form und der glatten Haut Gurken sehr ähnlich. Sie können bis zu 40 Zentimeter lang werden und in Grün, Gelb oder weiß gestreift heranwachsen. Die runde Zucchini hingegen, auch als „Rondini “bekannt, kommt in kürbis-ähnlicher Optik daher. Ein weiteres typisches Merkmal der Zucchini ist der sechskantige Fruchtstiel.

Gattung

Der Begriff Zucchini (Cucurbita pepo) entstammt der italienischen Sprache und bedeutet soviel wie „kleine Kürbisse“. Auch aus botanischer Sicht zählen Zucchini zur Familie der Kürbisgewächse. Sie sind fleischige Beerenfrüchte und zählen zu den Fruchtgemüsen.

Wie schmecken Zucchini?

Die Zucchini selbst ist nahezu geschmacksfrei, wobei beim Rohverzehr eine leicht nussige Note vorhanden ist. Wurde das Fruchtgemüse erst einmal gegart, ist es geschmacksneutral und kann nach Wunsch kombiniert und gewürzt werden.

Arten

Vor allem was die Farbe und Form einer Zucchini-Sorte angeht, lassen sich unterschiedliche Kategorien festhalten:

  • Runde Zucchini-Sorten: Die Sorten „One Ball F1“, „Tondo chiaro di Nizza“ oder „Tondo di Toscana“ sind Beispiele für Zucchini in kürbis-artiger, runder Form.

  • Gelbe Zucchini: Varianten wie „Gold Rush“ oder „Orelia F1“ sind für ihre gelbliche Farbe und längliche Form bekannt.

  • Weiße Zucchini: Weiße Erscheinungsformen sind äußerst selten und werden auch zu dekorativen Zwecken verwendet. Die „Bianco di Sicilia“ oder „Custard White“ sind Musterbeispiele.

  • Gestreifte Zucchini: Gestreifte Formen sind z. B. „Green Tiger F1“ mit grün-dunkelgrün gestreiften Früchten oder die beliebte Sorte „Lungo Fiorentiono”.

Wo wird die Zucchini angebaut?

In Europa findet der Anbau vor allem in Italien und Spanien statt. Weltweit gelten China, Indien, Russland, die Ukraine und die USA als die wichtigsten produzierenden Quellen.

Zucchini selbst anbauen

Gerade für Einsteiger in der Gartenbepflanzung sind Zucchini das ideale Testobjekt. Sie können sehr einfach im sonnigen Beet oder Halbschatten angebaut werden, da sie robust sind und hohe Erträge haben. Wer im Gartenmarkt Samen für grüne oder gelbe Varianten einkauft, kann diese im Freilandbeet oder Hochbeet kultivieren. Es empfiehlt sich, die Pflanzen im April auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorzuziehen. Vor Mitte Mai sollten sie nicht ins Beet gesetzt werden, da sie sehr frostempfindlich sind.

Es gibt Hausmittel, die dem unliebsamen Befall der Pflanze von Mehltau entgegenwirken. So können Hobbygärtner:innen das Gemüse z. B. mit einer Milch-Spritzung besprühen, bis der Pilzrasen von den Blättern verschwunden ist. Alternativ eignet sich auch eine Natron-Rapsöl-Spritzung, bei der Natron mit Rapsöl und Wasser vermischt wird.

Wann haben Zucchini Saison?

In Österreich können Zucchini zwischen Juni und Oktober geerntet werden. Haben die Früchte 15 bis 20 Zentimeter erreicht, ist der ideale Zeitpunkt zur Ernte.

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 © iStockphoto/MelanieMaier

Woran erkenne ich die reife Frucht?

Ob man Zucchini ernten kann, lässt sich gut an der Länge erkennen. Sind sie etwa 15 bis 20 Zentimeter lang und die Blüte ist verblüht, ist es so weit. Lässt man sie zu lange an der Pflanze, schießen sie und werden holzig im Geschmack.

Welche Teile sind essbar und welche nicht?

Alles an der Zucchini ist essbar und besonders die Schale sehr nahrhaft. Wie bei vielen anderen Gemüsesorten und Obstvarianten liegen die besonders gesunden Inhaltsstoffe unter der Schale.

Vitamine und Inhaltsstoffe

Vor allem was Vitamine und Mineralien angeht, ist das Gemüse ein echter Nährstofflieferant. Vitamin C ist ebenso enthalten wie Vitamin A und verschiedene B-Vitamine. Zudem enthalten Zucchini Kalzium, Magnesium und Eisen. Mit 19 kcal pro 100 Gramm enthält sie dagegen nur sehr wenige Kalorien.

Welche Wirkung hat der Verzehr?

Für eine Gemüsesorte ist der Vitamin-C-Gehalt bemerkenswert hoch, womit Zucchini das Immunsystem unterstützen und Stoffwechselvorgänge fördern. Zudem senken sie den Blutzuckerspiegel und liefern eine Vielzahl an Antioxidantien, die schädigende Prozesse im Körper neutralisieren und Erkrankungen vorbeugen. Auch sind sie gut zur Stärkung der Sehkraft, helfen beim Abnehmen und können Studien zufolge sogar das Risiko für Krebs minimieren.

Können Zucchini giftig sein?

Zucchini können auch gefährlich bzw. giftig sein. Bilden sie bitter schmeckende Geschmacksstoffe (Cucurbitacine) kann der Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Magenkrämpfen führen. In seltenen Fällen gab es sogar Vergiftungen, die tödlich endeten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sie vor dem Verzehr bzw. der Zubereitung vorsichtig auf ihren Geschmack probieren.

Zubereitung

Zucchini können ganz unterschiedlich zubereitet werden. Roh eignen sie sich zum Beispiel für Salate oder zur Zubereitung von Antipasti. In der Pfanne sind sie eine wunderbare Zutat, zum Beispiel für eine Zucchini-Hackfleisch-Pfanne. Doch auch im Backofen wird sie gerne als Ofengemüse für Aufläufe verwendet. Wer sie besonders schonend zubereiten will, kann sie dünsten und zum Beispiel für eine Frittata nutzen. Im Sommer lässt sich das Gemüse ideal grillen, würzen oder mit einer Marinade bestreichen. Runde Zucchini lassen sich gut füllen und anschließend im Ofen garen.

Kann man Zucchini einfrieren?

Um auch nach Oktober noch in den Genuss der Frucht zu kommen, ist Einfrieren problemlos möglich. Rohe Zucchini bestreut man zuvor am besten mit etwas Salz, um Flüssigkeit zu entziehen. Doch auch vorgegarte Zucchini fühlt sich im Gefrierschrank wohl. Am besten wird sie in eine Gefrierdose verpackt, gut verschlossen und anschließend eingefroren.

Zucchini-Rezepte

Mit diesen drei Rezepten lässt sich die Zucchini in ihrer vollen Geschmacksvielfalt genießen:

  • Zucchini-Lasagne: Es gibt zahlreiche Lasagne-Varianten, die mit dem besonders figurfreundlichen Gemüse als Bestandteil spielen. Diese Option mit Käse, Ei und Putenschinken hat zugleich eine herzhafte Note.

  • Gefüllte Zucchinichiffchen mit Hackfleisch: Auch zum Befüllen eignen sich die grünen Alleskönner. Statt Hackfleisch kann auch Reis oder eine pflanzliche Alternative verwendet werden.

  • Zucchini-Pfanne: Wer schnelle, leckere Ergebnisse will, gart die Frucht in Scheiben mit Bacon, Käse und Kräutern.

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