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Wenn der Partner ein Problem hat: Liebeskiller Lösungszwang

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Zuhören und Verständnis zeigen - das reicht am Anfang oft schon
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Wenn der Partner von einem Problem erzählt, hat man oft den Impuls, direkt mit Lösungen helfen zu wollen. Doch genau das kann in der Beziehung Spannungen verursachen – statt Erleichterung zu bringen.

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"Wer ständig versucht, Probleme seines Partners zu lösen, übersieht häufig die emotionale Ebene der Situation", erklärt der Neurowissenschaftler Dean Burnett im Magazin BBC Science Focus (Ausgabe 411). Denn: In menschlichen Beziehungen geht es oft weniger um Logik, sondern um emotionale Verbindung.

Wenn auf eine emotionale Äußerung mit Lösungsvorschlägen reagiert wird, kann das laut Burnett als Zurückweisung empfunden werden – ein Gefühl, das Stress und Frustration auslöst.

Außerdem könne der Ansatz, eine Lösung anzubieten, unterschwellig die Botschaft vermitteln: "Ich weiß es besser als du." Das kann nicht nur als herabwürdigend empfunden werden, sondern auch die emotionale Verbindung schwächen.

Was also tun? Burnett empfiehlt, zuerst auf die Gefühle des Partners einzugehen. Zuhören, Verständnis zeigen und die Emotionen anerkennen – das reicht oft schon. Denn: Nicht jede Situation verlangt nach einer schnellen Lösung, sondern vielmehr nach einem gemeinsamen Verstehen. Ein Partner, der Verständnis zeigt, helfe dabei, Emotionen zu sortieren und zu verarbeiten - eine Art "emotionaler Modulator".

Der Tipp lässt sich leicht umsetzen: Anstatt mit "Du solltest ..." oder "Hast du schon mal versucht...?" zu reagieren, hilft ein einfaches "Das klingt wirklich schwierig" oder "Ich kann verstehen, warum dich das so beschäftigt". Solche Sätze signalisieren Empathie und fördern die emotionale Nähe.

"Wenn Sie die negativen Emotionen Ihres Partners lange genug ignorieren oder abtun, egal ob unabsichtlich oder nicht, wird er letztendlich nur noch negative Gefühle haben", schreibt Burnett. "Und dann haben Sie ein emotional belastendes Problem, mit dem Sie sich wieder auseinandersetzen müssen. Seien Sie also einfach still und hören Sie zu."

HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose

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