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Acht erstaunliche Fakten über Urin

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Mädchen auf dem Töpfchen

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Diese acht interessantesten Fakten über Urin sind überraschend. Wussten Sie zum Beispiel, dass Urin lange Zeit fixer Bestandteil von Zahnpasten war?

1. Urin in der Zahnpasta

So ekelig es klingt, ist es doch wahr: Schon die Römer erkannten den Nutzen von Urin für Hygienezwecke und verwendeten es, zusammen mit Bimsstein, zum Zähneputzen. Tatsächlich war das Ausscheidungsprodukt bis ins 18. Jahrhundert Bestandteil von Zahnpasta. Dabei machte man sich die starke reinigende Kraft von Ammoniak zunutze.

2. Warum Urin manchmal stinkt

Normalerweise ist Urin nahezu geruchlos. Die Ernährung kann dies allerdings ändern. So kann Urin regelrecht stinken, nachdem man Spargel gegessen hat. Schuld daran ist die im Gemüse enthaltene Asparaginsäure. Doch wussten Sie, dass dieses Phänomen nur bei etwa jedem zweiten Menschen auftritt? Ob das Lulu riecht oder nicht ist nämlich genetisch bedingt.

3. So viel Pipi macht der Mensch

Im Laufe seines Lebens produziert der Mensch rund 38.000 Liter Urin. Eine ganz schöne Menge! Die gesamte Menschheit produziert täglich über 10 Milliarden Liter Urin. Eine Ratte lässt pro Tag 0,01 Liter Wasser, eine Katze rund 0,1 Liter, ein Hund schon 0,9 Liter, ein Schwein 3, ein Pferd 17 und ein Elefant 50 Liter. Und der Mensch? Der spült tagein, tagaus 1,5 bis 2 Liter Urin die Toilette hinunter.

4. Von Urin umgeben

Und auch im Mutterleib machen wir schon fleißig Lulu. So kommt es, dass die Flüssigkeit in der Fruchtblase zu 80 Prozent aus Urin besteht. Mit anderen Worten: Als Ungeborenes schwimmen wir in unserem eigenen Pipi. So schlimm kann Urin also nicht sein!

5. Urin in der Medizin

Deshalb kommt es auch in der Medizin zum Einsatz. Urokinase etwa, ein Produkt, das Blutgerinnsel auflöst, wird aus Urinproteinen hergestellt. Premarin wiederum ist ein Medikament zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden. Und auch einige Schlafmittel oder Kosmetikprodukte enthalten Urinderivate wie etwa Harnstoff.

6. Daraus besteht Urin

Der Urin des Menschen besteht zu 95 Prozent aus Wasser und zu 5 Prozent aus Endprodukten des Stoffwechsels wie Harnstoff (2 Prozent), Kreatinin, Natrium, Kalium, Chlor und Magnesium. Und wussten Sie, dass Urin eine sterile Flüssigkeit ist?

7. Auto fahren mit Urin

Mit Hilfe der GreenBox kann aus Urin reines Wasser erzeugt werden. Im Zuge dessen lässt sich aus Harnstoff Wasserstoff abspalten. Aus der täglichen Urinmenge von 1.250 Personen ließe sich eine Tankfüllung Wasserstoff erzeugen, mit der ein Auto 480 km fahren könnte.

8. Urin als Dünger

Last but not least findet Urin auch in der Landwirtschaft Verwendung: Urin enthält Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie helfen Pflanzen zu gedeihen und Krankheiten zu widerstehen. Wenn man in Indien den Urin von 40% der Bevölkerung sammeln würde, könnte das Land fast 27 Millionen Dollar für Düngemittel sparen.

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