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Der Haken: Das Vitamin selbst ist ausschließlich in tierischen Produkten zu finden. Hohe Mengen sind etwa in Leber, Eiern, Käse wie etwa Camembert und einigen Fischsorten wie Aal enthalten.
Und was ist mit Gemüse und Obst? "In pflanzlichen Lebensmitteln wie Karotten, Spinat oder auch roter Paprika steckt kein fertiges Vitamin A, sondern sogenannte Carotinoide", sagt die Ernährungsexpertin Daniela Krehl. Am bekanntesten ist wohl das Beta-Carotin - der Stoff, der beispielsweise Karotten ihr leuchtendes Orange schenkt.
Aus diesen Carotinoiden kann der Körper selbst Vitamin A bilden, vorausgesetzt er hat davon genug zur Verfügung. Wer sich vegan ernährt, sollte also reichlich carotinhaltige Gemüse- und Obstsorten in die Ernährung einzubauen. Dazu zählen neben Karotten auch Spinat, Grünkohl, Vogerlsalat, Kürbis, Süßkartoffel, Tomaten, Paprika, Marillen und Mangos.
Übrigens: Durch die richtige Zubereitung erleichtert man es dem Körper, die Carotinoide aufzunehmen: Krehl rät, das Gemüse klein zu schneiden oder zu pürieren. Auch etwas Fett, hochwertiges Rapsöl zum Beispiel, ist für die Aufnahme hilfreich.
Doch wie viel carotinhaltiges Gemüse braucht es, um gut versorgt zu sein? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nennt ein Beispiel für einen Tag: 150 Gramm gegarte Süßkartoffel, 50 Gramm Marillen, 50 Gramm Vogerlsalat und 12 Gramm Rapsöl.
Gut zu wissen: Bestehen Probleme mit der Fettverdauung oder fehlen bestimmte Enzyme, kann es bei Veganerinnen und Veganern zu einem Vitamin-A-Mangel kommen. Sehstörungen, Nachtblindheit oder Hautveränderungen sind der Verbraucherzentrale zufolge mögliche Anzeichen dafür.
Wer den Verdacht hat, unter einem Mangel zu leiden, sollte das ärztlich abklären lassen. Womöglich ist die Einnahme eines Vitamin-A-Präparates sinnvoll.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Zacharie Scheurer/Zacharie Scheurer