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Gläubigen war früher nicht nur der Verzehr von Fleisch, sondern auch von Eiern, Milch, Butter und Käse in der Fastenzeit nicht gestattet. Die verderblichen Lebensmittel mussten daher vorher verbraucht werden, zum Beispiel in Krapfen und Co.
Wer den Faschingsklassiker heute selbst herstellen will, verwendet am besten ein geschmacksneutrales Öl auf pflanzlicher Basis, raten die Ernährungsexperten. Raffiniertes Raps- und Sonnenblumenöl etwa haben einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren.
So backen Sie Ihre eigenen Krapfen - eine Schritt-für-Schritt-Anleitung nach einem Rezept der Bloggerin Julia Icking:
Zutaten (für 8 Stück)
250 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
100 ml Milch
1 Ei
50 g Butter
30 g Zucker
1 l Fett zum Frittieren
Optional: Marmelade zum Füllen, Staubzucker oder Zucker zum Wälzen
Für den Vorteig die Hefe in einer Schüssel in der lauwarmen Milch auflösen und je einen TL Mehl und Zucker dazugeben. Abdecken und warm 20 min stehen lassen.
Mehl abwiegen, Ei und Butterstückchen dazugeben. Vorteig hinzufügen und alles gründlich kneten. Ist der Teig geschmeidig, wieder in die Schüssel geben und abgedeckt und warm eine Stunde ruhen lassen.
Den Teig noch einmal durchkneten und acht gleich große Kugeln formen. Erneut 20-30 min gehen lassen, am besten auf einem Blech mit Backpapier.
In einem mittelgroßen Topf (gut 20 cm Durchmesser) das Fett erhitzen, und zwar auf maximal 175 Grad. Zum Test tauchen Sie den Stiel eines Holzlöffels ins Fett. Steigen daran Bläschen auf, ist das Fett heiß genug.
Die Teigkugeln nun jeweils 3 min von jeder Seite frittieren. Nicht zu viele Kugeln gleichzeitig ins Fett hineingeben, damit sie noch "schwimmen" können. Anschließend mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Optional: Füllen Sie die Teigkugeln noch warm mit Marmelade, Powidl oder einer Nougatcreme. Das geht am besten mit einer Spritztülle. Dann in Zucker wälzen oder mit Staubzucker bestäuben.
MÜNCHEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Sven Hoppe/Sven Hoppe