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Sex nach der Herz-OP: Wann darf ich wieder?

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Herzkrank und Sex - geht das?
©APA/APA/dpa/gms/Christophe Gateau/Christophe Gateau
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Auch wenn man ordentlich ins Schwitzen gerät, sich die Zweisamkeit fast wie Sport anfühlt: "Die körperliche Belastung beim Sex wird sehr häufig überschätzt", so der Kardiologe Markus Wrenger.

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Das ist eine gute Nachricht für Herzpatientinnen und -patienten, die Sorge haben, dem Organ - etwa nach einer Operation oder einem Herzinfarkt - zu viel zuzumuten. Das Risiko, dass es beim Sex zu schwerwiegenden Störungen der Herzfunktion komme, sei statistisch "ausgesprochen gering", so Wrenger.

Wer sich im Bett - oder auch anderswo - vergnügt, überschreitet dabei selten einen Puls von 130 Schlägen pro Minute oder einen oberen Blutdruckwert von 170 mmHg. "Wer also noch zwei Stockwerke Treppen steigen kann oder zügig Spazierengehen - ohne dass es zu Herzschmerzen oder Atemnot kommt -, der ist auch fit genug für sexuelle Aktivitäten", so der Kardiologe.

Und doch gibt es Situationen, in denen Herzpatientinnen und -patienten doch lieber enthaltsam bleiben sollten. Etwa nach einem Eingriff:

Verzicht auf Sex ist auch dann angesagt, wenn sich eine Herzerkrankung akut verschlechtert. "Treten zum Beispiel Brustschmerzen wie Angina pectoris oder Atemnot bereits bei geringer Belastung auf, dann wäre das ein Signal, umgehend zum Kardiologen zu gehen und körperliche Belastung wie etwa sexuelle Aktivitäten zu meiden", so Wrenger.

Und wer von einer fortgeschrittenen Herzschwäche betroffen ist, bespricht am besten mit Arzt oder Ärztin, was in Sachen Sex geht - oder nicht.

BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christophe Gateau/Christophe Gateau

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