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Von Schmerz geplagte Testpersonen sahen sich drei unterschiedliche Videos an - eine Szene in der freien Natur, sowie einen Innenraum und eine städtische Szene zum Vergleich. Sie bewerteten die empfundenen Schmerzen, ihre Gehirnaktivität wurde mit Hilfe eines funktionellen Magnetresonanztomographen gemessen.
Das Ergebnis: Beim Betrachten der natürlichen Szene berichteten die Teilnehmenden laut Aussendung der Uni Wien nicht nur von weniger Schmerzen, sondern zeigten auch eine geringere Aktivität in Gehirnregionen, die mit der Schmerzverarbeitung verbunden waren. "Aus einer weiteren aktuell laufenden Studie wissen wir, dass Menschen zuverlässig weniger Schmerz empfinden bzw. davon berichten, wenn sie natürlichen Umgebungen ausgesetzt sind", wurde Lamm zitiert: "Bisher war allerdings unklar, warum das so ist. Unsere Studie legt nahe, dass unser Gehirn weniger auf den körperlichen Auslöser und die Intensität des Schmerzes reagiert." Bei Schmerzen könnte demnach nicht nur ein Spaziergang im Park oder Wald helfen, sondern auch das virtuelle Naturerlebnis von der Couch aus (Studie: https://go.apa.at/nneKaLl8).
KRUMBACH - ÖSTERREICH: FOTO: APA/BARBARA GINDL