Angst vor Flöten, Haaren und langen Wörtern? Ja, das gibt es wirklich. Wir präsentieren Ihnen acht skurrile Phobien.
von
Angst vor Flöten
Für viele mag die Flöte harmlos und unbedeutend sein. Für Aulophobiker jedoch nicht. Es ängstigt sie, dieses Instrument zu sehen, zu hören oder gar selbst zu spielen. Ein kleiner Trost ist, dass sich der Kontakt mit Flöten meist auf spezielle Situationen oder Orte wie etwa ein Konzert oder ein Musikgeschäft beschränkt, die man mit einem bisschen Geschick meiden kann.
Angst vor Haaren
Wesentlich schwerer haben es da schon Chaetophobiker, denen es vor jeder Form von Haaren graut - egal ob auf dem Kopf, an Armen, Beinen oder sonst wo. Ein Ort, an dem Sie einen Betroffenen mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht antreffen werden, ist wohl ein Friseursalon. Peladophobiker wiederum ängstigen sich vor kahlen Köpfen.
Angst vor dem Kinn
Menschen, die unter dieser Phobie leiden, haben kein Leichtes. Denn wie um alles in der Welt soll man einem Kinn aus dem Weg gehen? Ja, Sie haben richtig gelesen. Bei der Geniophobie handelt es sich um die Angst vorm Kinn. Je ausgeprägter dieses ist, desto unangenehmer empfinden die Betroffenen dessen Anblick. Während ein fliehendes Kinn ihnen mehr als gelegen kommt.
Angst vor langen Wörtern
Ja, es gibt sie, die Angst vor langen Wörtern. Personen, die unter dieser Phobie leiden, meiden grundsätzlich das Denken, Aussprechen, Schreiben oder Lesen von regelrechten Wortmonstern. Doch sie heißt nicht, wie im Internet fälschlicherweise verbreitet, Hippopotomonstrosesquippedaliophobie, sondern Sesquipedalophobie.
Angst vor Ausverkäufen
Ausverkäufe: Manche lieben sie, viele finden sie OK, einige können ihnen gar nichts abgewinnen. Und dann gibt es jene, die sich vor ihnen fürchten. Im Fachjargon trägt die Angst vor Ausverkäufen den Namen Bargainophobie.
Angst vor Knoblauch
Man muss kein Vampir sein, um Knoblauch zu scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Bei der Alliumphobie graut den Betroffenen nicht nur vor dem Geruch (den finden ja viele nicht besonders reizvoll), sondern vor der Knolle an sich. Die Angst kann sich übrigens auch auf Zwiebel ausweiten.
Angst vor dem Zubettgehen
Während sich Kinder nicht selten vor dem vermeintlichen Monster unter dem Bett gruseln, fürchten sich betroffene Erwachsene davor, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen. Die Folge: Sie haben Angst davor, zu Bett zu gehen. In diesem Zusammenhang spricht man von der Clinophobie.
Angst vor allem
Ganz ehrlich: Keine dieser Ängste klingt verlockend. Doch am allerschlimmsten ist wohl die Panophobie. Egal ob eine harmlose Erkältung, ein alltägliches Meeting oder ein bevorstehendes Unwetter - bei dieser generalisierten Angststörung fühlt man sich von schlichtweg allem bedroht.