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Von wegen Schluss mit lustig

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Wer glaubt, mit 50 sei Schluss mit lustig im Bett, der irrt. Und zwar gewaltig. Eine aktuelle Studie belegt, dass die Zufriedenheit in Sachen Sex mit zunehmendem Alter sogar steigt. Gleichzeitig messen die Partner kleinen Zärtlichkeiten immer größere Bedeutung bei.

Zwar haben Mann und Frau in fortgeschrittenem Alter insgesamt seltener Sex, dafür aber sind sie zufriedener mit ihrem Liebesleben. Wie häufig sie es später mal "krachen lassen" werden, lässt sich in der Regel bereits in jüngeren Jahren prognostizieren: Personen, die zeitlebens sexuell aktiv waren, behalten diese Tendenz auch im Alter bei. Hingegen nimmt die sexuelle Aktivität bei jenen, die schon früher weniger Interesse an Sex gezeigt haben, laut "focus.de" im Alter weiter ab. Das zeigt eine Studie der Universitäten Rostock, Leipzig und Heidelberg

Zufriedenheit steigt
Es zeigte sich, dass über die Hälfte (57 Prozent) der 63-Jährigen zufrieden mit ihrem Sexualleben waren. Bei den 75-Jährigen wuchs der Anteil sogar auf über zwei Drittel (70 Prozent). Kleine Zärtlichkeiten wie Händchenhalten, ein liebvoller Blick und körperliche Nähe gewinnen dabei zusehends an Bedeutung. Insgesamt spielt Sex bei den Herren eine größere Rolle als bei den Damen.

Gut fürs Köpfchen
Während der Gedanke sexuell aktiver Menschen jenseits der 50 die Vorstellungskraft der meisten 20-Jährigen überschreitet, weiten die 40-Jährigen die Grenze bereits auf 70 Jahre aus. Mit 50 schließlich glaubt man, mit 80 Jahren wäre endgültig Schluss mit dem Sex. Aber warum überhaupt eine Altersgrenze setzen, ist Sex doch sowohl für den Körper als auch fürs Köpfchen so gesund: Wie jede andere Aktivität hält auch der Geschlechtsverkehr die Ausübenden geistig länger fit.

Fakten zur Studie
Die Befragung wurde im Rahmen der Langzeitstudie ILSE durchgeführt. Diese läuft seit 1993 an den Universitäten Rostock, Leipzig und Heidelberg. Befragt wurden 170 Personen im Alter von 63, 67 und 75 Jahren. Zu bedenken ist allerdings, dass vorrangig Männer und Frauen, die in Beziehungen lebten, Eingang in die Studie fanden. Tatsächlich aber leben viele Menschen in diesem Alter bereits alleine.

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