Eine der ältesten Beeren der Welt ist der Kürbis. Die Verwertung des Gemüses ist fast vollständig möglich. Die verschiedenen beliebtesten Sorten stammen aus aller Welt und lassen sich verschieden verarbeiten. Jede davon ist voll mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
- Welches Gewächs ist der Kürbis?
- Welche besonderen Merkmale hat er?
- Welcher Gattung gehört er an?
- Wie schmeckt der Kürbis?
- Welche Sorten gibt es?
- Wo wird der Kürbis angebaut?
- Wie kann man Kürbis selbst anbauen?
- Wann ist die Hauptsaison?
- Woran erkennt man, ob er reif ist?
- Welche Teile sind essbar und welche nicht?
- Welche Vitamine und Inhaltsstoffe sind enthalten?
- Welche Wirkung hat der Kürbis auf den Körper?
- Kann der Kürbis giftig sein?
- Wie kann man das Gemüse zubereiten?
- Kann man ihn einfrieren?
- Welche Rezepte gibt es?
Welches Gewächs ist der Kürbis?
Der Kürbis bildet eine eigene Pflanzengattung innerhalb der Kürbisgewächse und wird seit über 10.000 Jahren als Kulturpflanze angebaut. Von Pflanzenkundlern wird er als Panzerbeere bezeichnet, da er botanisch gesehen eigentlich eine Beere ist. Oftmals wird der Kürbis die größte Frucht der Welt genannt. Das vielseitige Gemüse wird vor allem in der Herbstsaison, mitunter auch als Schutzschild gegen Krankheiten, geschätzt.
Welche besonderen Merkmale hat er?
Der Kürbis ist eine einjährige und krautige Pflanze, welche meistens an mäßig feuchten Orten vorkommt und ein fädiges Wurzelsystem besitzt. Manche der Wurzeln können bis zu zwei Meter in den Boden ausgeprägt sein. Der Kürbis ist die Pflanze mit den größten Beeren und Samen weltweit. Die Frucht der Kürbispflanze besitzt zumeist eine harte, panzerähnliche Schale und kann Hunderte Samen enthalten. Die oft sternförmigen Blüten der Kürbispflanze sind oftmals groß und weiß oder gelb gefärbt.
Welcher Gattung gehört er an?
Der Kürbis gehört der Pflanzengattung "Cucurbitaceae", zu Deutsch Kürbisgewächse, an und wird von dem Riesenkürbis, dem Moschuskürbis und dem Gartenkürbis vertreten. Der Kürbis ist aus botanischer Sicht eine Frucht, zu deren Familie auch Gurken, Melonen und Zucchini zählen.
Wie schmeckt der Kürbis?
Innerhalb der Kürbisfamilie gibt es die verschiedensten Sorten. Die essbaren Kürbisse wie etwa der Hokkaido, der Muskat-Kürbis oder die Butternuss schmecken süßlich bis nussig.
Welche Sorten gibt es?
Es gibt über 800 Kürbissorten. Zu den beliebtesten und bekanntesten zählen folgende:
Hokkaido-Kürbis: Der Hokkaidokürbis ("Cucurbita maxima") stammt ursprünglich aus Japan und wiegt zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm. Als eines der beliebtesten Herbstgemüse ist der Hokkaido äußerst schmackhaft und vielseitig einsetzbar.
Butternut: Die Butternut stammt ursprünglich aus Amerika und gehört zu der Untergruppe des Moschuskürbisses. Wegen ihrer buttrigen Konsistenz ist die Butternut ein Allrounder in der Kulinarik. Sie ist einsetzbar in Suppen, Salaten, Fleisch- und Ofengerichten.
Muskatkürbis: Auch als Moschuskürbis ("Cucurbita moschata") bekannt stammt der Muskatkürbis aus Amerika, wird aber mittlerweile in allen wärmeren Regionen der Erde angebaut. Er besitzt ein leichtes Muskataroma und hat einen süß-säuerlichen Geschmack. Ideal für Chutneys und Süßspeisen.
Halloween- oder Feldkürbis: Auch als Riesenkürbis bekannt, kann der Feldkürbis ein Gewicht von mehreren 100 Kilogramm erreichen. Er erfüllt meist dekorative Zwecke, kann aber auch verspeist werden. Die Kerne des Feldkürbisses sind zum Verzehr geeignet.
Gorgonzola-Kürbis: Der bis zu einem Kilogramm schwere Kürbis ist vor allem wegen seines Fruchtfleisches beliebt. Er ist sehr lange lagerbar und wartet mit einem dezenten Süßkartoffelaroma auf. Aufgrund seiner Farbenpracht macht er auch optisch einiges her.
Gartenkürbis: Der Gartenkürbis wird vielseitig eingesetzt. Er dient als Futtermittel, Arznei und Esspflanze. Er wird u.a. von der Zucchini oder dem Patisson vertreten.
Wo wird der Kürbis angebaut?
Während der Kürbis als eine der weltweit ältesten Kulturpflanzen früher in erster Linie im zentral- und südamerikanischen Raum angebaut wurde, ist er mittlerweile weltweit vertreten. Wichtig für den Kürbis ist eine sonnige und nährstoffreiche Bodenquelle. Zudem benötigen Kürbisse im Vergleich zu anderen Zuchtpflanzen verhältnismäßig viel Wasser, weshalb Kürbisse in trockenen Gegenden nicht gedeihen.
Wie kann man Kürbis selbst anbauen?
Kürbisse lassen sich problemlos selbst anbauen. Mit der Aussaat sollte man erst nach den Eisheiligen beginnen. Der Kürbis ist wärmebedürftig und sollte einen feuchten und nährstoffreichen Boden zum Wachsen zur Verfügung haben. Ende April bzw. Anfang Mai sind gute Monate, um mit der Kultivierung zu beginnen.
Auf der Suche nach weiteren Gemüsesorten für den heimischen Garten? Hier ein paar Vorschläge:
Wann ist die Hauptsaison?
Der Kürbis ist ein klassisches Herbstgewächs, dessen Ernte meist im Spätsommer einsetzt. Die Hauptsaison aus heimischem Anbau ist im Oktober und November. Richtig gelagert sind Kürbisse mehrere Monate lang haltbar. Somit sind sie bis in den Februar hinein verfügbar.
Woran erkennt man, ob er reif ist?
Eine satte Farbe ohne grüne Stellen spricht meistens für die Reife des Kürbisses. Bei Kürbissen mit natürlich vorkommender grüner Farbe trifft dieses Kriterium natürlich nicht zu. Außerdem lässt sich die Reife des Kürbisses an der Härte der Schale feststellen. Wenn der Kürbis beim Klopfen auf die Schale hohl klingt, kann er geerntet werden.
Welche Teile sind essbar und welche nicht?
Die Schale des Hokkaido-Kürbisses kann mitgegessen werden. Alle anderen Sorten sollten vor dem Verzehr geschält werden, da die Schale Bitterstoffe enthält. Das Fruchtfleisch wie auch die Kerne können bedenkenlos verzehrt werden.
Welche Vitamine und Inhaltsstoffe sind enthalten?
Der Kürbis besteht bis zu 90 Prozent aus Wasser und ist sehr kalorienarm. Er enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Eisen und ist reich an Vitaminen. Der menschliche Körper wandelt das im Kürbis enthaltene Beta-Carotin in wertvolles Vitamin A um, das zur Funktionsfähigkeit der Augen unterstützt. Abgesehen davon enthält der Kürbis Vitamin C und Vitamin E sowie L-Tryptophan und Zink.
Welche Wirkung hat der Kürbis auf den Körper?
Aufgrund der vielen Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe zählt der Kürbis zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Er besitzt eine antioxidative Wirkung und trägt dadurch zur Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz- und Kreislauferkrankungen bei.
Kann der Kürbis giftig sein?
Manche Kürbisse enthalten das Toxin Cucurbitacin, welches Übelkeit, Durchfall und Magenkrämpfe verursachen, im schlimmsten Fall auch den Tod herbeiführen kann. Da Cucurbitacin hitzebeständig ist, kann es auch nicht beim Kochen gelöst werden. Deshalb ist beim Kauf des Kürbisses stets darauf zu achten, ob er als essbar ausgeschildert ist oder nur der Zierde dient.
Wie kann man das Gemüse zubereiten?
Bei jeder Art der Zubereitung sollte man den Kürbis zuerst halbieren, damit man leichter an das Innere der Frucht gelangt. Das fasrige Fruchtinnere des Kürbisses kann man sodann mit einem Löffel ausschaben. Es empfiehlt sich zudem, den Kürbis im Ofen zu garen, um das Kürbisfleisch ohne Kraftaufwand schneiden zu können.
Kann man ihn einfrieren?
Der Kürbis lässt sich auch wunderbar einfrieren. Bevor man ihn in Stücke portioniert verpackt, sollte man allerdings die Schale und die Kerne entfernen. Eingefroren hält sich der Kürbis mehrere Monate und kann jederzeit im Backrohr oder in der Pfanne zubereitet werden.
Welche Rezepte gibt es?
Mit diesen drei Rezepten lässt sich der Kürbis in seiner vollen Geschmacksvielfalt genießen:
Kürbiscreme-Suppe: Besonders an kalten Herbsttagen ist sie ein wohltuendes, gesundes und nahrhaftes Gericht.
Gefüllte Butternut: Eine Geschmacksexplosion ist bei diesem Rezept garantiert. Die Butternut wird mit Faschiertem oder einer vegetarischen Pilzvariante befüllt und im Ofen gebacken. Es gibt aber auch noch andere Varianten, beispielsweise mit Pesto.
Kürbis-Curry mit Kokosmilch: Dieses Rezept ist eine würzige und vegetarische Variante, um den Hokkaido-Kürbis in seiner vollen geschmacklichen Vielfalt zu genießen.