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Kind hat Fieber? So machen Eltern Wadenwickel

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Muss das Fieber des Kindes runter, können Wadenwickel helfen
©APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose
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Das Kind hat zwar Fieber, ist aber gut drauf? Dann müssen Eltern es nicht unbedingt senken. Schließlich ist Fieber eine Strategie des Körpers, um sich gegen Krankheitserreger zur Wehr zu setzen.

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Anders sieht es aus, wenn das Kind zunehmend erschöpft wirkt und sehr unter dem Fieber leidet, wie es auf der Website "kindergesundheit-info.de". Ein Hausmittel, das dem Kind dann das Glühen nehmen kann: Wadenwickel.

Wie geht's? Benutzen können Eltern für die Wickel zum Beispiel frische Küchenhandtücher oder große Stofftaschentücher. Insgesamt braucht es für einen Wadenwickel zwei solcher Baumwoll- oder Leinentücher, außerdem ein dickeres Tuch oder einen Schal. Synthetische Stoffe eignen sich eher nicht, weil sie zu wenig feuchtigkeits- und luftdurchlässig sind.

Eines der dünneren Tücher machen Eltern nun in handwarmem Wasser nass und wringen es leicht aus, ehe sie es dem Kind um die Wade wickeln - nicht zu fest, nicht zu locker. Darüber kommt das zweite, dünnere Tuch, das trocken ist. Im Anschluss wird alles mit dem dickeren Tuch abgedeckt. Wichtig: Die Wickel dürfen sich nicht unangenehm anfühlen, so die Apothekerkammer Niedersachsen.

Solange die Wadenwickel am Kind sind, ist Bettruhe angesagt. Entfernen sollten Eltern die Wickel, sobald sie körperwarm sind, wie die Apothekerkammer erklärt. Bei kleinen Kindern hingegen ist spätestens nach zehn Minuten schon Schluss. Bei älteren Kindern dürfen Wickel durchaus auch 20 bis 30 Minuten angewendet werden. Im Anschluss sollten die kleinen Patienten noch eine halbe Stunde liegen bleiben.

Gut möglich allerdings, dass der Nachwuchs wenig begeistert von der Wadenwickelei ist. Was dann helfen kann: dem Kind erklären, dass es sich dadurch bald besser fühlen wird - und die zähe Wartezeit mit einer spannenden Geschichte verkürzen.

Folie herumwickeln: Die Wadenwickel dürfen keinesfalls mit Materialien umhüllt werden, die keine Luft durchlassen. Dann droht nämlich ein Hitzestau.

Wadenwickel bei Schüttelfrost anwenden: Wadenwickel sind tabu, wenn das Kind Schüttelfrost oder kalte Füße hat, so die Apothekerkammer Niedersachsen. Generell gilt: Kalte Wickel gehören nur auf Körperstellen, die warm sind.

Dem Kind ASS geben: Nicht nur mit Wadenwickeln, auch mit Medikamenten lässt sich das Fieber senken. Ein Wirkstoff ist für Kinder unter 12 Jahren allerdings tabu: Acetylsalicylsäure (ASS), die beispielsweise in Aspirin steckt. Alternativen sind Paracetamol und Ibuprofen.

BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose

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