Die meisten Ostereierfarben zum Selberfärben enthalten gesundheitsgefährdende Azofarbstoffe. Azofarbstoffe stehen im Verdacht, bei Kindern Hyperaktivität auszulösen. "Sie gehören daher nicht in Kinderhände", mahnt Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. Beim Eierfärben würden die problematischen Stoffe auf die Haut gelangen und, wenn die Farbe durch die Schale dringt, sogar mitverzehrt werden. Bei den Marken Brauns, Heitmann und Fixcolor finden sich die bedenklichen Azofarben in fast allen Farbvarianten.
Lob gibt es dagegen für Lidl: Der Supermarkt bietet laut Greenpeace heuer als Erster ausschließlich unbedenkliche Eierfarben zum Selberfärben an. Auch alle in den Supermärkten angebotenen gekochten und gefärbten Ostereier kommen ohne bedenkliche Farbstoffe aus.
Ostern geht auch Bio
In der Hälfte der Supermärkte ist es möglich, einen Osterkorb ausschließlich mit Bio-Produkten zu füllen. Bio-Qualität bei gefärbten Eiern und Schoko-Hasen ist immer noch nicht die Regel, aber zumindest ein Produkt ist bei den meisten getesteten Supermärkten zu finden. Bei Oster-Schokolade empfiehlt Greenpeace zusätzlich auf eine faire Produktion zu achten. Schoko-Hasen in bester Bio- und Fair-Qualität sind bei Hofer sowie bei allen Supermarktketten von Spar erhältlich.
Testsieger mit dem größten Bio-Angebot für gekochte und gefärbte Eier, Frischeier, Schoko-Hasen und Osterschinken ist übrigens die Tiroler Supermarktkette MPreis, gefolgt von Interspar. Insgesamt vergab Greenpeace an acht von zehn Supermarktketten die Note "Gut" und an zwei ein "Befriedigend".