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"Giersch hat wie Sellerie ein ganz intensives Aroma", sagt sie. "Nimmt man die ganz frischen, zarten Blätter, ist auch das Aroma noch zart." Die Kräuter-Expertin empfiehlt daher, die jungen Gierschblättchen wie Petersilie zu behandeln: Indem man sie einem Gericht nur beimischt oder gehackt darüber streut.
"Einen ganzen Salat würde ich aus Giersch nicht machen", sagt Merz. Ein Rezept-Tipp: "Man blanchiert den Giersch kurz, wie man es auch mit Spinat macht." Dazu kommen zum Beispiel Zwiebeln, Knoblauch, Feta, Oliven und vielleicht ein paar gehackten Rosinen, außerdem Olivenöl und Zitrone.
"Je intensiver das Aroma der Wildpflanzen, desto mehr aromatische Mitspieler passen in die Zubereitung", sagt die Autorin. "Oder man mischt zartere "Unkräuter" wie Brennnesselspitzen oder Melde dazu."
Zum Themendienst-Bericht von Stella Franziska Bauer vom 20. August 2020: Unkraut ist in vielen Fällen nichts anderes als ein Wildkraut, wie beispielsweise Giersch. Ärgerlich trotzdem: Es gedeihen in Massen, ohne gepflanzt zu werden.