News Logo
ABO

Die Brombeere: Gesund von der Frucht bis zum Blatt im Essen & als Hausmittel

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
6 min
Die Brombeere: Gesund von der Frucht bis zum Blatt im Essen & als Hausmittel

©Elke Mayr
  1. home
  2. Leben
  3. Gesundheit

Brombeeren sind sehr widerstandsfähige Früchte und äußerst gesund. Zu finden sind sie sowohl im heimischen Garten und in der Wildnis. Wilde Brombeeren können jedoch auch Krankheiten übertragen.

Wie werden Brombeeren noch genannt?

Die Brombeere wird in Österreich auch als Braunbeere bezeichnet, ein Begriff, der teilweise auch im Schwäbischen verwendet wird. In Deutschland dominiert dagegen der Name Brombeere.

Woran erkenne ich Brombeeren?

Die Brombeere besteht aus einer Vielzahl kleiner kugelförmiger Früchte, die eine rundliche bis leicht ovale Form haben. Im reifen Zustand ist sie dunkelblau bis violett gefärbt. Mitunter wird die Brombeere mit der Maulbeere verwechselt. Letztere gibt es nicht nur in dunkler, sondern auch in weiß-gelblicher und roter Färbung. Zudem sind Maulbeeren länglicher und deutlich kleiner als Brombeeren und haben einen süßeren Geschmack.

Welcher Gattung gehört die Brombeere an?

Die Brombeere selbst gehört zu den Sammelfrüchten. Botanisch betrachtet ist sie damit keine Beere, sondern eine Steinfrucht aus der Familie der Rosengewächse. Sie hat einen süß-säuerlichen Geschmack, wobei die Frucht mit zunehmender Reife süßer schmeckt.

Welche Sorten gibt es?

Bei der Brombeere gibt es stachelige und nicht stachelige Gewächse. Die Sorte „Theodor Reimers“ zum Beispiel gehört zu den stacheligen. Wegen ihres eher süßen, vollmundigen Geschmacks ist sie sehr beliebt. Die Sorte „Jumbo“ wiederum hat sehr große Früchte, welche allerdings etwas weniger intensiv im Geschmack sind.

Wo wächst die Brombeere?

Die Brombeere ist in klimatisch gemäßigten Gebieten anzutreffen. Man findet sie sowohl in Europa als auch im Norden Afrikas, in Asien und in Nordamerika. Damit die Brombeere gut gedeihen kann, sollte der Boden kalkarm und nicht zu leicht sein. Die robuste Brombeere ist in vielen Gärten und auch Wäldern anzutreffen.

Worauf muss ich beim Anbau achten?

Wer Brombeeren anpflanzen möchte, sollte einen Garten oder einen Topf mit mindestens 30 Litern Volumen zur Verfügung haben. Brombeeren brauchen einen sonnigen oder halbschattigen Platz. Idealerweise in der Nähe einer Wand oder eines Zauns, die als Kletterhilfe fungieren. So kann die Pflanze gut ranken. Auch wenn die Brombeere als recht anspruchslos gilt, ist es wichtig, sie vor zu kaltem Wind und Frost zu schützen. Das gilt besonders für stachellose Brombeeren, die meist etwas anfälliger für Frost sind. Soll die Pflanze im Topf angepflanzt werden, muss darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht. Diese kann man durch ausreichend große Löcher am Boden des Topfs vorbeugen. Da die Brombeere dazu neigt, sich auszubreiten, braucht sie viel Platz. Ist dieser nicht vorhanden, muss sie regelmäßig zurückgeschnitten werden.

Neben Brombeeren gibt es noch anderes Obst und Gemüse, was sich im eigenen Garten heranziehen lässt:

Erntezeit

Der Erntezeitpunkt hängt von der jeweiligen Sorte ab. Grundsätzlich können Brombeeren von Juli bis in den Oktober hinein geerntet werden, wobei die Früchte nicht nacheinander, sondern gleichzeitig reif werden. Reife Brombeeren sind an ihrer dunkelvioletten Färbung, die fast schon schwarz wirkt, zu erkennen. In reifem Zustand können die Früchte vollständig gegessen werden. Zudem können auch die Blätter der Pflanze genutzt werden, beispielsweise für die Zubereitung von Tees.

Vitamine & Inhaltsstoffe

Die Brombeere schmeckt nicht nur gut, sie ist obendrein auch sehr gesund. So galt sie bereits in der Antike als Heilpflanze. Sie ist reich an Vitamin C, Vitamin E und Provitamin A. Zudem enthält sie viele Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium. Die dunkle Farbe verdankt die Brombeere den in ihr enthaltenen Flavonoiden. Diese können das Risiko von Krebs wie auch von Herz-Kreislauferkrankungen reduzieren, Bluthochdruck senken und das Immunsystem stärken.

Einsatz als Hausmittel

Als Hausmittel werden oftmals die Blätter der Brombeere verwendet. Ein Tee aus diesen kann leichten Durchfall stoppen. Der Tee wirkt zudem entzündungshemmend. So kann er auch als Mundspülung bei gereiztem Zahnfleisch eingesetzt werden. Zur Zubereitung werden die getrockneten Blätter mit kochendem Wasser aufgegossen. Bei Husten oder Heiserkeit wiederum hilft Brombeersaft. Dieser wohltuende Effekt kann verstärkt werden, indem man den Brombeersaft erhitzt und mit Honig mischt.

Kann der Verzehr gesundheitsschädlich sein?

Bei wilden Brombeeren ist Vorsicht geboten. Tiefhängende Beeren können durch den Kontakt mit Füchsen den Fuchsbandwurm übertragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist zwar gering, dennoch sollten Brombeeren in Bodennähe nicht gepflückt oder aber vor dem Verzehr gekocht werden. Unreif gegessen können Brombeeren zudem Magenbeschwerden verursachen.

Wie kann man Brombeeren verzehren?

Brombeeren können roh verzehrt werden, ebenso gut kann man sie aber auch einkochen oder entsaften. Besonders gut eignen sie sich zudem zum Verfeinern von Joghurt, Topfen oder Eis.

Wie verlängert man die Haltbarkeit von Brombeeren?

Um die Haltbarkeit von Brombeeren zu verlängern, kann man sie einkochen oder einfrieren. So hat man die süße Frucht auch dann parat, wenn sie gerade nicht Saison hat. Damit die Früchte nicht aneinander kleben, empfiehlt es sich, sie auf einem Blech vorzufrieren und, sobald sie vollständig gefroren sind, in ein verschließbares Behältnis zu füllen.

Ernährung

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER